Ich möchte das Thema etwas wiederbeleben....
Und die Frage stellen, ob ich meine Pferde mit C+B verzogen habe. Oder ob es aktuell eher normal ist, wie sie reagieren.
Meine Jungs sind ja nun seit 1,5 Wochen von daheim weg und werden seit mittlerweile 7 Wochen ohne mich und vermutlich auch fast ohne (korrektes) C+B trainiert.
Daheim hat das keine Probleme gemacht, soweit mir berichtet wurde. Die Pferde waren kooperativ und willig.
Nun sind sie in fremder Umgebung.
Solange sie zusammen auf dem Platz waren, ging auch das noch gut.
Nun hat der Bube gestern aber erstmals so richtig dass A-loch raus hängen lassen und die Bereiterin u.a. 2x angestiegen, wollte nicht zu hören etc.pp. Jack hat wohl auch die ganze Zeit gerufen. Sie meint nun, dass er ziemlich unerzogen wäre und ich mich da mit dem Clickern selbst betrügen würde. Er erkennt sie (und vermutlich meint sie auch mich) nicht als Chef an. Das hätte aber nichts mit Dominanz zu tun. Da muss ich nochmal fragen, wo sie da einen Unterschied sieht.
Also Fakt ist, als er mich das letzte mal vor vielen Jahren angestiegen hat, hatte er sofort eine hängen. Ohne wenn und aber. DAS geht einfach mal gar nicht.
Ihrer Aussage nach, testet er sie wohl aktuell auch immer öfter, ob es ihr Ernst ist, weil er zuerst auf der "Wiese" nach nur sehr kurzer Zeit kein Halfter anziehen wollte und das nun im Auslauf auch durchgezogen hat. Also schlicht Hintern zu drehen und nicht wollen. Ja, das Problem hatten wir auch hin und wieder, wenn er täglich für die Lunge seine immer gleichen Runden drehen sollte, aber mit Hand hin halten und "touch" hat er sich meist doch dafür entschieden zu kooperieren. Und wenn nicht, hab ich ihn dann trotzdem zu greifen bekommen und Halfter oder Kappzaum installieren können.
Ist es der falsche Weg das Pferd mittels C+B dazu zu bewegen, mitzuarbeiten? Erkauft man sich die Mitarbeit und ohne Kekse läuft gar nichts? Das kann eigentlich nicht sein, denn hier daheim haben beide Pferde motiviert mitgebracht, auch wenn meine RB mal die Kekse vergessen hatte. Und fürs normale Longieren gab es auch nicht soooviele Kekse. Eher mal einen je Handwechsel oder wenn etwas ganz besonders gut geklappt hat.
Aber klar, die sehen schon glücklicher aus, wenn es für gute Aktionen C+B gibt. Und machen dann auch besser mit.
Sie meint aber, dass man so dem Pferd nicht vermittelt, dass man weiß, was man tut und so zu wenig Sicherheit vermittelt.
Sie hat jedenfalls darauf bestanden, dass der Herr weiterhin auf ihre Wünsche reagiert und Schritt und Trab gefordert. Handwechsel waren wohl sehr häufig, da er ständig wechseln wollte, wenn ich es richtig verstanden habe. Am Ende war er wohl ziemlich durch und nass, lief ihr aber beim Abäppeln troddelig hinterher.