
Auswertung für cabrito:
Der Hechtkopf deutet auf Sensibilität und manchmal auch auf Ängstlichkeit hin, während die oben abgerundeten Nüstern auf einen aufgeweckten Charakter schließen lassen. Der Aspekt der Ängstlichkeit wird durch die Augen, von denen von vorn nur wenig zu sehen ist, unterstützt. Diese können das Pferd auch desinteressiert wirken lassen.
Die kleine "Teetassen"-Nase weist ebenfalls auf Sensibilität, aber auch auf Intelligenz hin. Ebenso die großen Ganaschen, die jedoch auch Arbeitswillen bedeuten.
Die Ohren stehen eng zusammen und gehen im gleichen Abstand nach oben. Damit lassen sie auf ein tendenziell wechselhaftes Pferd voller Energie schließen.
Das runde und weiche Kinn lässt eher ein einfaches Wesen vermuten.
Ich denke, dass der Reiter diesem Pferd viel Sicherheit und Ruhe vermitteln muss, da es selbst oft unsicher ist. Es widersetzt sich dem Menschen nicht aus Starrsinn, sondern weicht Druck eher aus. Mit diesem Pferd kann man wahrscheinlich mit leichtesten Signalen per Körpersprache arbeiten, muss aber mit der Dosierung sehr vorsichtig sein. Es ist wahrscheinlich nicht für häufige Reiterwechsel zu haben.
Ich fände es wichtig, dieses Pferd so zu fördern, dass es Selbstvertrauen gewinnt und auf neue Dinge zu geht, sodass es nicht nur beim Menschen, sondern auch bei sich selbst Sicherheit findet.
Viele dieser Aspekte können sich mit dem Alter jedoch auch schon gelegt haben und der Charakter ist wahrscheinlich schon beständiger, als die Merkmale vermuten lassen. Von der Ausstrahlung her empfinde ich diese Stute nämlich deutlich ruhiger, als sie es anhand der Merkmale in jüngeren Jahren wahrscheinlich war.