Hufpfleger NHC vs. Huforthopäde
Moderator: Stjern
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Re: Hufpfleger NHC vs. Huforthopäde
Ich würde per Mail auch nicht einfach so Auskunft an einen mir Wildfremden geben, wenn ich Hufschmied (Tierarzt, THP...) wäre.
Re: Hufpfleger NHC vs. Huforthopäde
ich glaube, dass wichtigste ist einfach, dass Hufbearbeiter und Pferd zusammenpassen. Wie das Kind dann heißt ist im endeffekt doch völlig egal. Ich hab auch mehreres durch und bin jetzt im Endeffekt wieder bei einem klassischen Hufschmied gelandet, der für die Füße meiner Pferde (zumindest für drei von vieren) einfach den richtigen Blick und das richtige Händchen hat. Dabei ist seine Bearbeitungsform eigentlich genau so, wie es nach Ansicht der meisten nicht sein soll, aber die Hufe haben sich in vier Monaten dermassen zum positiven entwickelt, wie bei keinem anderen in den letzten zwei bis zehn Jahren.
Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen, man weiß nie, was man bekommt.
Re: Hufpfleger NHC vs. Huforthopäde
was ist das Problem, Auskunft zu geben? Ich hab ja keine Ferndiagnose gewollt, einfach eine Erklärung. Und in einem Forum schreibst du auch öffentlich für viele wildfremde Leute sichtbar irgendwelches Zeug.....
Wenn er mir eine theoretische Erklärung hätte gegeben, hätte ich ihn herbestellt. Aber so mach ich mir nicht mehr die Mühe, hab in den 13 Jahren Pferdehaltung einfach zu viele Leute kennengelernt, auf die ich im nachhinein verzichtet habe- TÄ, Schmiede, Osteopathen usw.....Ein wenig Menschenkenntnis hab ich schon, und mein jetziger TA hat mir unbekannter Weise damals am Tel Rat gegeben, was ich tun kann....und den hab ich heut noch, weil er damals und heut natürlich auch noch, uns gut geholfen hat.
Ja, jeder muss schauen mit was er klar kommt, es gibt viele Trittbrettfahrer....
Wenn er mir eine theoretische Erklärung hätte gegeben, hätte ich ihn herbestellt. Aber so mach ich mir nicht mehr die Mühe, hab in den 13 Jahren Pferdehaltung einfach zu viele Leute kennengelernt, auf die ich im nachhinein verzichtet habe- TÄ, Schmiede, Osteopathen usw.....Ein wenig Menschenkenntnis hab ich schon, und mein jetziger TA hat mir unbekannter Weise damals am Tel Rat gegeben, was ich tun kann....und den hab ich heut noch, weil er damals und heut natürlich auch noch, uns gut geholfen hat.
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Re: Hufpfleger NHC vs. Huforthopäde
Die sehne kann ein deutlich stärkeres umstellen ab als oftmals gesagt wird. Wenn das kein echter, angeborener bockhuf ist, kann mam das fast immer korrigieren. Somit lieber radikal trachten runternehmen statt zu warten, dass sich derfehlbelastete huf plötzlich sinnvoll abläuft. Nicht immer ist weniger mehr!
Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst in dieser Welt.
- Mahatma Ghandi
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Re: Hufpfleger NHC vs. Huforthopäde
Meine Ponies werden seit zwei Jahren von einer NHC-orientierten Bearbeiterin gemacht. Seitdem kann Mirko barhuf laufen, was er vorher nie konnte - spätestens im Frühjahr mit mehr Nutzung ging das Autschen los und ich hab ihn wieder beschlagen lassen. Nu muss man zur Ehrenrettung auch noch sagen, dass ich nie vorher das obligatorische "Jahr zum umstellen" durchgehalten habe - das kam dann mit der Umstellung zusammen und war auch deutlich dass er "auf einmal" wirklich besser laufen konnte.
Soweit sogut, nun hatten wir durch widrige Umstände den Fall dass die Hufe im Sommer zweimal von einer Biernat-Hufbearbeiterin gemacht wurden, und nun beide Ponies total breite Hufe bekamen und komische Formen. Ich war schon bereit mich drauf einzulassen. Die Richtung die die Hufe nahmen konnte man erst Wochen später sehen.
Jetzt sind wir wieder am Reparieren.... und ich bin gespannt was meine Hufbearbeiterin (die NHC) sagt, wenn sie sie nächste Woche sieht.
Soweit sogut, nun hatten wir durch widrige Umstände den Fall dass die Hufe im Sommer zweimal von einer Biernat-Hufbearbeiterin gemacht wurden, und nun beide Ponies total breite Hufe bekamen und komische Formen. Ich war schon bereit mich drauf einzulassen. Die Richtung die die Hufe nahmen konnte man erst Wochen später sehen.
Jetzt sind wir wieder am Reparieren.... und ich bin gespannt was meine Hufbearbeiterin (die NHC) sagt, wenn sie sie nächste Woche sieht.
"Gegen Zielsetzungen ist nichts einzuwenden, sofern man sich dadurch nicht von interessanten Umwegen abhalten lässt."
M. Twain
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Re: Hufpfleger NHC vs. Huforthopäde
Katnis, danke für den Hinweis, sehr interessant.
@Roniybb: vielleicht hatte der Hufmensch schlechte Erfahrungen mit telefonischen Auskünften gemacht. Es gibt schließlich auch Pferdebesitzer, die eine einfache technische Frage stellen und dann ihr Pferd mit dem so erhaltenen Wissen ausschneiden, ohne dass das auf die Situation passt und dem Bearbeiter dann eine falsche Auskunft vorwerfen... Aber gut, vielleicht gibt es mehr Untertöne als Du beschreiben konntest, wenn Dein Bauchgefühl gegen den Bearbeiter spricht, würde ich den auch nicht holen. Nur wie viele vorher schon schrieben, hat das mit der Methode an sich ja erstmal nichts zu tun. Wenn Du mit der HO zufrieden bist, würd ich auch nicht wechseln. Ich kenne einen Schmied in meiner alten Heimat, der von dem ganzen "neumodischen Kram" garnix hält, den würde ich wohl auch noch an die Ponys lassen...
@Roniybb: vielleicht hatte der Hufmensch schlechte Erfahrungen mit telefonischen Auskünften gemacht. Es gibt schließlich auch Pferdebesitzer, die eine einfache technische Frage stellen und dann ihr Pferd mit dem so erhaltenen Wissen ausschneiden, ohne dass das auf die Situation passt und dem Bearbeiter dann eine falsche Auskunft vorwerfen... Aber gut, vielleicht gibt es mehr Untertöne als Du beschreiben konntest, wenn Dein Bauchgefühl gegen den Bearbeiter spricht, würde ich den auch nicht holen. Nur wie viele vorher schon schrieben, hat das mit der Methode an sich ja erstmal nichts zu tun. Wenn Du mit der HO zufrieden bist, würd ich auch nicht wechseln. Ich kenne einen Schmied in meiner alten Heimat, der von dem ganzen "neumodischen Kram" garnix hält, den würde ich wohl auch noch an die Ponys lassen...
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Re: Hufpfleger NHC vs. Huforthopäde
Das meine ich nämlich... "aber der Fachmann hat doch gesagt.....".Mia77 hat geschrieben:Katnis, danke für den Hinweis, sehr interessant.
@Roniybb: vielleicht hatte der Hufmensch schlechte Erfahrungen mit telefonischen Auskünften gemacht. Es gibt schließlich auch Pferdebesitzer, die eine einfache technische Frage stellen und dann ihr Pferd mit dem so erhaltenen Wissen ausschneiden, ohne dass das auf die Situation passt und dem Bearbeiter dann eine falsche Auskunft vorwerfen...

Re: Hufpfleger NHC vs. Huforthopäde
Warum sollte ich mir die Mühe machen, Auskunft zu holen wenn ichs dann selber mache?? Das versteh ich nicht. All meine Nachbarn raspeln selber die Hufe ihrer Pferde, die interessieren solche Sachen gar nicht...
Klar interessiert mich die Theorie, aber ich bin halt sehr kritisch mit den Dingen, für die ich viel Geld ausgebe, immerhin bezahl ich 4 Pferde in 5 wöchigem Abstand.....und da sollte man schon sicher sein, dass es gut ist. Und das bin ich mir nicht mehr...Leider....
Ich werde sie einfach auf meine Gedanken ansprechen, mal sehen was sie mir erklären kann, vielleicht trau ich mich auch, meine Kritik anzubringen...brrrrrr
Aber es soll ja meinen Pferden gut tun...mal schauen...

Klar interessiert mich die Theorie, aber ich bin halt sehr kritisch mit den Dingen, für die ich viel Geld ausgebe, immerhin bezahl ich 4 Pferde in 5 wöchigem Abstand.....und da sollte man schon sicher sein, dass es gut ist. Und das bin ich mir nicht mehr...Leider....
Ich werde sie einfach auf meine Gedanken ansprechen, mal sehen was sie mir erklären kann, vielleicht trau ich mich auch, meine Kritik anzubringen...brrrrrr
Aber es soll ja meinen Pferden gut tun...mal schauen...
Re: Hufpfleger NHC vs. Huforthopäde
Es gibt aber nun mal viele, die sich Rat holen, ohne den Gedanken wirklich Kunde werden zu wollen.roniybb hat geschrieben:Warum sollte ich mir die Mühe machen, Auskunft zu holen wenn ichs dann selber mache?? Das versteh ich nicht. All meine Nachbarn raspeln selber die Hufe ihrer Pferde, die interessieren solche Sachen gar nicht...![]()
Frag deine Bearbeiterin einfach. Bringt dir ja nichts, wenn du unzufrieden bist. Und ihr auch nicht, wenn du vielleicht woanders hin gehst und sie nicht weiß, was das Problem war.

Re: Hufpfleger NHC vs. Huforthopäde
So ganz kann ich deinem Gedankengang nicht folgen. Wenn man das Wandhorn auf Sohlenniveau kürzt, sind ja keine Überstände mehr, die überhaupt abgelaufen werden müssten. Also alles so wie's sein soll. Denn das ist doch gerade das Problem beim Bockhuf - zu wenig Abrieb im Trachtenbereich. Also erzeugt man mit der Raspel "künstlichen Abrieb" und nimmt das weg, was zu viel ist. Warum sollte sich der Huf darüber hinaus noch was ablaufen müssen?Lewitzer Flummi hat geschrieben:Der Flummi hat einen Vorderhuf, der zum Bockhuf neigt. Wenn man den nun auf Sohlenebene runter schneidet, hat er ja eigentlich null Chance sich wenigstens etwas hinten abzulaufen, damit er nicht immer steiler im Huf wird. Oder sehe ich das falsch?
Was heißt denn "gegraben"? Daran, dass diese Bearbeitung was bringt, glaube ich auch nicht, wenn noch nicht mal der Bearbeiter selbst es für möglich hält.Lewitzer Flummi hat geschrieben:Der HO hat also gestern nun im hinteren Hufbereich "gegraben" und anschließend noch etwas geraspelt, damit das Pony sich den stehen gelassenen Tragrand vielleicht doch selbst etwas mehr runter läuft. Er glaubt da aber selbst nicht so dran. Immerhin ist der Kleine nun schon 4,5 Jahre und die Sehne damit fest. Außerdem komme ich derzeit nur selten dazu, ihn auf hartem Untergrund zu bewegen.

Dein Pferd ist im Übrigen nicht schon 4,5 Jahre, sondern erst.
