Was ist das größere/kleinere Übel?
Moderator: Sheitana
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- Remonte
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Was ist das größere/kleinere Übel?
Hallo,
es geht mal wieder um den Stallkollegen meines Pferdes, Shettymix.
Er hat sein Leben lang schon einige Reheschübe gehabt, den letzten vor ca. 1,25 Jahren. Leidet leider unter etwas Übergewicht, wird aber täglich bewegt und ist auch sonst ziemlich fit. Den Sommer über war er die meiste Zeit auf einer ungedüngten Magerweide und ist damit auch ganz gut zurechtgekommen. Wenn das Gras zu viel war, auch mal auf einem kleinen Stück mit Heu.
Jetzt stehen die beiden immer noch 24 Stunden draußen, bekommen, je nach Wetterlage auch abends Heu dazu und promt fängt der Kleine wieder an zu Husten.
Letzten Winter hat er sehr viel gehustet, trotz mehrfachen TA-Besuch und Inhalation. Als dann die Weidezeit wieder anfing war es sofort weg. Wir hatten eigentlich darauf gehofft, dass es wohl eher am Stroh lag und haben jetzt für den Winter staubarme Einstreu besorgt. Allerdings stehen die Beiden ja noch gar nicht drinne und das Gehuste geht schon wieder los, also muss es wohl doch am Heu liegen.
Weide wäre genug da, dass man die Beiden auch das ganze Jahr fast komplett davon versorgen könnte, aber wegen seiner Rehegefahr bekommt er halt bei den kälteren Temperaturen nicht viel Gras, sondern mehr Heu. Aber dann fängt er halt wieder an zu Husten. Das ist wirklich ein Dilemma.....
Was würdet ihr machen? Habt ihr ein paar Tipps für uns?
LG
es geht mal wieder um den Stallkollegen meines Pferdes, Shettymix.
Er hat sein Leben lang schon einige Reheschübe gehabt, den letzten vor ca. 1,25 Jahren. Leidet leider unter etwas Übergewicht, wird aber täglich bewegt und ist auch sonst ziemlich fit. Den Sommer über war er die meiste Zeit auf einer ungedüngten Magerweide und ist damit auch ganz gut zurechtgekommen. Wenn das Gras zu viel war, auch mal auf einem kleinen Stück mit Heu.
Jetzt stehen die beiden immer noch 24 Stunden draußen, bekommen, je nach Wetterlage auch abends Heu dazu und promt fängt der Kleine wieder an zu Husten.
Letzten Winter hat er sehr viel gehustet, trotz mehrfachen TA-Besuch und Inhalation. Als dann die Weidezeit wieder anfing war es sofort weg. Wir hatten eigentlich darauf gehofft, dass es wohl eher am Stroh lag und haben jetzt für den Winter staubarme Einstreu besorgt. Allerdings stehen die Beiden ja noch gar nicht drinne und das Gehuste geht schon wieder los, also muss es wohl doch am Heu liegen.
Weide wäre genug da, dass man die Beiden auch das ganze Jahr fast komplett davon versorgen könnte, aber wegen seiner Rehegefahr bekommt er halt bei den kälteren Temperaturen nicht viel Gras, sondern mehr Heu. Aber dann fängt er halt wieder an zu Husten. Das ist wirklich ein Dilemma.....
Was würdet ihr machen? Habt ihr ein paar Tipps für uns?
LG
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- Nachwuchspferd
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- Registriert: Do 5. Jul 2012, 21:47
Re: Was ist das größere/kleinere Übel?
Gibt es Möglichkeiten Heuersatz zu füttern ?
Zb heucobs oder auch Luzerne oder getrocknetes Gras , schimmelpilzfrei ?
Zb heucobs oder auch Luzerne oder getrocknetes Gras , schimmelpilzfrei ?
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- Remonte
- Beiträge: 197
- Registriert: So 27. Mai 2012, 09:01
Re: Was ist das größere/kleinere Übel?
Hmm, eher schwierig. Die SB machen unser Heu selber und davon gibts jede Menge, denke nicht, dass sie dann dafür Geld ausgeben würden. Das Heu hat schon eine ziemliche gute Qualität. LG
Re: Was ist das größere/kleinere Übel?
Und Heu wässern? Oder hab ich was überlesen?
Re: Was ist das größere/kleinere Übel?
Wenn die Weide wirklich mager ist, ihr jetzt noch überständiges Gras habt und sie groß genug ist, dass die Pferde auch im Winter noch genug finden, halte ich Weide nicht für die schlechteste Lösung. Die Weide hätte den immensen Vorteil, dass sie für Bewegung sorgt und gerade das ist bei Rehekandidaten ja enorm wichtig.
Die Theorie mit der erhöhten Gefahr bei Frost + Sonne ist mir bekannt. Allerdings dürften generell fruktanarme Gräser ja dann auch weniger Fruktan produzieren als die ungesunden fruktanreichen. Und im Winter brauchen Pferde auch einfach mehr Energie, sodass sich das ausgleichen könnte.
Ich möchte dir allerdings nicht ohne Weiteres zur Weide raten, da ich diese nicht kenne und nicht beurteilen kann, ob du unter mager dasselbe verstehst wie ich. Wir hatten und haben in unserer Nachbarschaft Pferdehalter, deren Pferde ganzjährig draußen waren bzw. sind. Hufrehefälle sind mir keine bekannt. Es kann also durchaus funktionieren, wenn der Bewuchs pferdegeeignet ist.
Wichtiger als die Frage, ob die Pferde Gras oder Heu bekommen, finde ich, wie energiereich beides ist. Fruktanarmes Gras dürfte selbst im Winter gesünder sein als fruktanreiches Heu. Fruktanarmes Heu dagegen ist in Bezug auf Rehe bestimmt die sicherste Variante. Kannst du das Heu dahingehend beurteilen? Kennst du die Heuwiesen? Was wächst darauf? Würdest du das Pony da zum Grasen hinstellen oder eher nicht?
Die Theorie mit der erhöhten Gefahr bei Frost + Sonne ist mir bekannt. Allerdings dürften generell fruktanarme Gräser ja dann auch weniger Fruktan produzieren als die ungesunden fruktanreichen. Und im Winter brauchen Pferde auch einfach mehr Energie, sodass sich das ausgleichen könnte.
Ich möchte dir allerdings nicht ohne Weiteres zur Weide raten, da ich diese nicht kenne und nicht beurteilen kann, ob du unter mager dasselbe verstehst wie ich. Wir hatten und haben in unserer Nachbarschaft Pferdehalter, deren Pferde ganzjährig draußen waren bzw. sind. Hufrehefälle sind mir keine bekannt. Es kann also durchaus funktionieren, wenn der Bewuchs pferdegeeignet ist.
Wichtiger als die Frage, ob die Pferde Gras oder Heu bekommen, finde ich, wie energiereich beides ist. Fruktanarmes Gras dürfte selbst im Winter gesünder sein als fruktanreiches Heu. Fruktanarmes Heu dagegen ist in Bezug auf Rehe bestimmt die sicherste Variante. Kannst du das Heu dahingehend beurteilen? Kennst du die Heuwiesen? Was wächst darauf? Würdest du das Pony da zum Grasen hinstellen oder eher nicht?
Re: Was ist das größere/kleinere Übel?
Heu bedampfen?
Re: Was ist das größere/kleinere Übel?
Ich würde das Heu auch feucht verfüttern. Das Problem ist ja in der Regel bei den Hustern nur der Staub.
Viele Grüße
Hina
Probiers mal mit Gemütlichkeit
Hina
Probiers mal mit Gemütlichkeit
Re: Was ist das größere/kleinere Übel?
Kommt drauf an. Bei Allergikern ist es nicht der Staub allein, sondern die Pilzsporen, von denen selbst das beste Heu nicht völlig frei ist. Wässern bindet lediglich den Staub, die Allergene sind aber weiter aktiv. Deshalb reicht bei manchen Pferden Heu tauchen nicht aus, um Husten zu verhindern. (Eins davon haben wir. )Hina_DK hat geschrieben:Das Problem ist ja in der Regel bei den Hustern nur der Staub.
Bedampfen tötet durch die hohen Temperaturen einen Großteil der Keime ab. Wenn Heu gefüttert werden soll und eine Allergie vorliegt, dann sollte das Heu bedampft werden.
Re: Was ist das größere/kleinere Übel?
Die Pilzsporen hat man aber bei überständigem Gras auf der Weide auch. Dann würde er normalerweise dort auch öfter mal Husten. Aber das ist schon richtig, man muss erstmal schauen, ob es tatsächlich "nur" der Staub ist oder mehr dahinter steckt.
Viele Grüße
Hina
Probiers mal mit Gemütlichkeit
Hina
Probiers mal mit Gemütlichkeit
Re: Was ist das größere/kleinere Übel?
Ich habe bei meinem Hustenallergiker auch mal eine Kehlkopfreizung durch Bakterien ausgelöst, als ich sie nach sehr frostigen Tagen in der wärmenden Sonne ein paar Halme naschen liess. Erklärung der HPin war, dass durch die Sonne die Pilze den Halm rauf"kriechen". Hat länger gedauert, den Husten wieder los zu werden.