Integrationsprobleme

Moderator: Keshia

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elcaracol
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Re: Integrationsprobleme

Beitrag von elcaracol »

Hi!
Ich will mich den Vorschreibern mal anschließen.
Ich finde den Paddock für eine Herde, wo alle eingeglieder sind ok. Aber wenn noch Fremde Pferde dazu kommen finde ich es etwas eng.
Der Unterstand finde ich ist auch zu klein. 6x6 m ist ja fast so groß wie 1,5 Boxen wo nur ein Pferd drin steht und da sollen 4 Pferde platz finden? Dann noch zum Fressen?
Meine Stute steht mit einen Hafi auf Paddock mit 3x3 unterstand aber mit Vordach. nach 1 Jahr habe ich sie das erste mal zuzweit darin stehen gesehen...
Problem ist, dass du es so nehmen musst wie es ist.
Einzige Ideen die du vielleicht mal ansprechen könntest:
Heu aus unterstand raus nehmen?
zweite Heustation?
Mit Zaun den Platz etwas absperren (z.B. in der mitte einmal quer, mit links und rechts durchgang)

lg
Mia77

Re: Integrationsprobleme

Beitrag von Mia77 »

@ Elcarol, 6 * 6 m wäre für 4 kleinere Pferde denke ich schon ok, das sind 36 m² und eine normale 3 * 3 m Box hat 9 m², wär also die vierfache Fläche einer normalen Box. Da finde ich euren Unterstand mit 3 * 3 m selbst mit Vordach knapper, wenn sich die Pferde nicht wirklich verstehen.
Allerdings finde ich es auch nicht sinnvoll im Unterstand zu füttern und würde ebenfalls dazu tendieren einen weiteren Ein- / Ausgang anzulegen, aber ich weiß ja nicht, wieviel Einflussmöglichkeit man da als Einsteller hat.

Generell ist das keine schöne Situation, ich drücke Dir die Daumen, dass sich das Problem mit dem 4. Pferd erledigt. Finde eine gerade Anzahl Pferde in kleinen Gruppen immer günstiger.
malwine
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Re: Integrationsprobleme

Beitrag von malwine »

Hallo,
also die Pferde können jederzeit zwischen dem Auslauf mit dem Unterstand und der Weide hin- und herlaufen, sie haben also immer die ganze Fläche zur Verfügung, das sollte eigentlich reichen. Da hab ich schon wesentlich beengtere Offenstallanlagen gesehen. Das Hafitier jagt die anderen ja auch nicht in die letzte Ecke, sondern immer nur ein kleines Stück. Sie scheint eher aufdringlich zu sein, als dass sie die anderen möglichst weit weg haben möchte. Das Heu ist momentan auch nicht interessant, auf der Weide steht genügend Gras, das Heu gucken die gar nicht an. Wenn das Gras nicht mehr ausreicht und die Heufütterzeit beginnt, werden mehr Fressplätze eingerichtet. Dann kann man sicher auch die Raufe aus dem Unterstand nach draußen stellen.
Die Idee mit dem zweiten Schattenplatz aus Windschutznetz klingt gut, das werde ich mal vorsichtig anfragen.
Der Warmblut-Wallach, der dazu kommen soll, wird wohl erst später kommen, der muss erst noch eine Verletzung auskurieren.

@ Cate: Was für eine Kräutermischung habt ihr in dem Fall gegeben? Und welche Bachblüten ? Klar kann ich nicht einfach die gleiche Bachblütenmischung übernehmen, aber so als Anregung.

@ jaz: TK wurde mir von anderer Seite auch schon vorgeschlagen, da bin ich dran und gespannt (aber auch skeptisch), was dabei raus kommt. Mal sehen.
liebe Grüße, Malwine
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Cate
Pegasus
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Re: Integrationsprobleme

Beitrag von Cate »

Kräuter haben wir diese hier http://www.masterhorse.de/lshop,showdet ... -6923,.htm gegeben, aber da geht sicher jede ähnliche Mischung, evtl. auch Magnesium :)
Man darf nicht unterschätzen, wieviel Streß diese selbsternannten, überforderten und eigentlich unsicheren Chefs mit der Situation haben.

Bachblüten ist schwieriger, pauschale Tipps kann man so eigentlich nicht geben. Da dein Pferde noch nicht solang in der Herde ist, passen sicher Blüten für den Neuanfang, und dazu Blüten für "überforderte Tyrannen" ;)
Es ist sinnvoll, sich mit dem Üben anzufreunden, denn man wird weit mehr Zeit mit Üben verbringen als damit, perfekt zu sein - Maren Diehl

Was wir sehen, hängt hauptsächlich davon ab, wonach wir suchen - Sir John Lubbock :puppy: :puppy:
malwine
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Re: Integrationsprobleme

Beitrag von malwine »

So- die Situation sieht mittlerweile etwas anders aus.
Die Isi-Stute ist verkauft worden und da nun der Wallach allein gestanden wäre, durfte vor zwei Tagen mein Hafimädel wieder zu ihm in den Offenstall.
Leider liebt sie den Isi deswegen noch lange nicht und fordert von ihm, ca. 10 Meter Abstand zu ihr einzuhalten. Das ist auch vom Platz her problemlos möglich. Die Stallbesitzerin hat mir aber nun nahegelegt, mir einen neuen Stall zu suchen, da mein Pony zu dominant und nicht verträglich wäre. Der Offenstall wurde abgeteilt und die zwei stehen nun nebeneinander aber ohne direkten Kontakt. Schade, ich hätte den beiden gerne noch mehr Zeit gegeben, sich miteinander zu arrangieren.. Nun gut, als Einsteller muss ich mich der Meinung des Stallbesitzers beugen und so befinde ich mich wieder auf Stallsuche. Inserat habe ich gerade in den Marktplatz hier eingestellt.

Ich werde nur aus dem Verhalten der Hafidame nicht schlau. Ich hatte eigentlich vermutet dass ihr Verhalten den beiden Isis gegenüber eher „Eifersucht“ ist, aber jetzt muss der Wallach Abstand halten. Sie jagt ihn nicht, sondern lässt ihn einfach nicht näher heran. Er hält allerdings auch von sich aus den Abstand ein und geht schon, wenn Hafi ganz normal über die Koppel schlendert. Die Isi-Besitzerin meint, er hätte aufgrund der schlechten Erfahrungen mit Hafipony nun sowieso schon Angst vor ihr. Komisch nur, dass ich meine Pferdchen bisher eher als rangniedrig erlebt habe und jetzt soll sie nicht sozialverträglich und zu dominant sein.
liebe Grüße, Malwine
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elcaracol
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Re: Integrationsprobleme

Beitrag von elcaracol »

HI!
Das ist jetzt mega blöd! Ich war einmal in ähnlicher Situation (nur Pony mochte eher die Menschen nicht, mit den Pferden war alles gut), da wurde ich auch einfach so vor die Tür gesetzt...Und dann jeden Tag im Stall schon die Fragen, ob ich nun schon einen neuen Stall hätte :evil:
Macht einen auch richtig verzweifelt und hilflos, vor allem wenn man sein Pony eigentlich nicht so kennt, wie es sich aufführt.
Ich wünsche dir viel Erfolg bei der neuen Stallsuche und es kann nur besser werden :hug:
Vielleicht passte deiner Ponydame irgendetwas nicht und vielleicht ist sie im neuen Stall wieder die Alte ;)

lg
ehem User

Re: Integrationsprobleme

Beitrag von ehem User »

scheinbar stimmt es dort wirklich für dein Pferd nicht...
was auch immer es ist, ob es die Menschen sind, die von ihr ein dominantes Verhalten erwarten oder ob es die Pferde sind, die sie nicht mag... es scheint wirklich nicht zu passen...

darum schau nach einem Stall, wo du ein Wohlfühlgefühl hast... also, in der Herde und auch für dich.... ich denke, dann kann es klappen...
malwine
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Re: Integrationsprobleme

Beitrag von malwine »

Hallo,

um dieses Thema zu einem guten Schluss zu bringen, hier ein Update:

Wir sind Anfang September in einen anderen Stall gezogen. Eigentlich bin ich ja der absolute Offenstallfan und ich wollte meinem Pony jegliche Käfighaltung ersparen, aber wenn es nicht sein soll….

Hafipony steht jetzt nachts in einer ganz traditionellen Gitterbox und tags in einer Gruppe von 8 Stuten auf großen Koppeln. Auch im Winter kommen die Pferde den Tag über auf große Winterkoppeln, das haben mir langjährige Einsteller bestätigt. Eigentlich ist das nicht die Haltung (24 Stunden-Freilauf) die ich mir für mein Pony vorgestellt habe und wenn ich nicht unter dem Druck gestanden hätte, mir einen neuen Stall suchen zu müssen, hätte ich diesen Reiterhof wahrscheinlich gar nicht in Erwägung gezogen, aber vielleicht muss man manchmal von seiner vorgefassten Meinung („es kommt nichts anderes als Offenstall in Frage“) abrücken und feststellen, dass es auch andere Möglichkeiten gibt, die passend sein können.

Meiner Hafidame geht es gut dabei, und das ist das wichtigste. Sie hat in der Herde, die von einer souveränen Leitstute geführt wird, ihren Platz und sogar eine Fellkraul-Freundin gefunden und in der Box steht sie auch ganz entspannt und macht keinen Stress. Auch im Umgang und beim Reiten ist sie ausgeglichener.

Tja - ich hätte auch lieber ein Ein-Zimmer-Appartement und würde jeden Tag meine Freunde treffen, als eine perfekte Villa in der Einsamkeit.

Und im Gegensatz zum Offenstall habe ich für mich auch wieder Infrastuktur wie Reitplatz und Longierplatz.

Also kann ich sagen Ende gut –alles gut. Hoffentlich bleibt es so.
liebe Grüße, Malwine
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