Für Longenarbeit ein Cavecon und eine sehr leichte runde Longe, dazu eine 160cm Gerte mit 1m Schlag.
Für Handarbeit das Cavecon, als Gerte meine geliebte 120cm Balancegerte und leichte Seilzügel
Für Langzügel das Cavecon, als Gerte meine 120cm Balancegerte und Gurt- Schlaufzügel.
Für Freiarbeit gar nichts am Pferd, viele Leckerlies im Pferd
![Fetzig 8-)](./images/smilies/icon_cool.gif)
, in der Hand die Gerte für Zirkuslektionen und sonst den Carrotstick.
Für Bodenarbeit in Richtung Trail/natural horsemanship oder Zirkus ein Knotenhafter, ein Seil 3,7m oder bei meinem meist 7m, manchmal auch das 14m Lasso. Es gibt die 3,7m Seile übrigens auch mit Schlaufe, da kann man sich einfach den Haken reinschlaufen, den man mag. Ich nehme für meinen Araber meist das Seil mit Bullsnap, da ich mich (hat lange gedauert) dran gewöhnt habe. Aber ich habe auch eines mit leichem Messigkarabiner, das findet unser lütter Arabie besser, also respektiere ich das. Das 7m Seil hat einen Ring, da kommt allenfalls ein leichter Karabiner dran, beim Lasso dito.
Den Carrotstick benutze ich als Verlängerung meines Armes.
Natürlich kann man alles auch mit einer stabileren Gerte mit Seil dran machen, Die Schwere, die mich Anfangs auch störte, hat aber einen Sinn, nämlich gerade zu Anfang Bewegungen langsamer, bewußter und deutlicher zu machen. Zu Anfang wenn man noch unsicher ist, macht das sehr viel Sinn, später ist es hilfreich, wenn die Distanz größer wird, man zB am Ende eines 7m Seils das Pferd seitwärts über eine Stange schicken will. Oder aus Distanz rückwärts durch ein Labyrinth. Wer meint, dass man so was ja nicht wirklich braucht und machen muss hat Recht, aber noch nie mit einem ADS-geplagten absolut lernversessenen Araber zu tun gehabt wie meinem, den 2 Wiederholungen schon arg langweilen.
![Lachend :lol:](./images/smilies/icon_lol.gif)
Da muss man die Herausforderungen steigern um interessant zu bleiben und kommt auf solche Ideen. Später ist das nützlich für die Freiarbeit.
Die Länge von 120cm finde ich für den Carrotstick ok. Mein erster war ein ganz billiger von der Hansepferd- mit Seil unter 20,- DM- der 140cm lang war und den ich mit einfach gekürzt habe. Den benutze ich immer auch noch. Es muss eben nicht immer alles "Original" sein, um gut zu sein, nur gut reicht auch.
Das Seil am Stick "zwiebelt" nicht wie ein Gertenschlag, sondern man kann damit auch "streicheln".
Beispiele zum Einsatz:
Bei unserem Lütten Araber war jede plötzliche Berührung an den Hinterbeinen zu anfangs mit heftigem Auskeilen verbunden. Mit dem Carotstick abstreicheln und dann mit dem Seilchen die Beine sanft "umarmen" hat ihn da viel gelassener gemacht. Hinterhand ranholen zum Einparken üben am Aufsteigetritt ( bei meinem reicht jetzt ein Handheben Richtung Hinterhand) geht damit auch gut, seitlich auf mich zukommen, Hinterhand oder vorhand wegschcken, auch auf Distanz etc. -eben die ganzen horsemanshipübungen, die ich am Seil übe und in der Freiarbeit abrufe.
Was wir sonst noch nutzen: Stangen und Cavalettiblöcke, Tonnen, Planen, Pylone, Dualgassen, Fahrradreifen, Podest, Apportierquietschemöhre, Eimer, Flatterband, Klappersack, alte Feuerwehrschläche um sichere Labyrinte zu legen, die beim Drauftreten nicht rollen können....alles was so verwendet werden kann und grad da ist. Das kann auch mal ein Stück Teppich sein, bis es beim nächsten Sperrmüll mit wegkommt.