Die Vorderhufe sind inzwischen kein Problem mehr. Das Herabstreichen am Bein samt "Huf"-Befehl reicht, je nach Tagesform wird mir der Huf sogar bei Berührung des Fesselgelenks von alleine gegeben. Das Pferdekind kann sich dabei schon recht gut ausbalancieren und steht lange genug, um die Hufe flott auszukratzen. Beigebracht habe ich ihr den Spaß eigentlich, in dem ich sie immer wieder aufgefordert habe, ihr Gewicht auf die andere Seite zu verlagern und das kleinste Anheben belohnt habe - also ohne Click (kennen wir noch nicht) und ohne Futterlob. Nur an die Hinterhufe traue ich mich nicht mehr; das rührt zum einen in meiner großen Unsicherheit bezüglich Hinterhufen (egal, ob Jährling oder totenbrave 16-jährige), zum anderen von dem Bild, dass ich nicht mehr aus dem Kopf kriege: Meine Stute, wie sie nach dem (wirklich kompetenten und ruhigen) Hufschmied auskeilt. Ich kann sie überall anfassen und habe auch sonst keinerlei Probleme im Umgang mit ihr; Abstreichen der Hinterbeine ist auch in Ordnung. Nur das Anheben, das kriegen wir einfach nicht hin. Ich bin nicht der Typ, der festhält und wartet, bis sie ruhig hält; sobald das Hinterbein zuckt, zucke ich weg und bin dabei wohl eher kontraproduktiv. Deshalb hoffe ich hier auf einen Weg, meinem Pferd (und vor allem mir...) das Geben der Hinterhufe beizubringen. Wäre ja blöd, wenn es daran scheitert.

