Der Sattel und seine Probleme für den Reiter

Moderator: Stjern

ehem User

Re: Der Sattel und seine Probleme für den Reiter

Beitrag von ehem User »

Das hätte ich mit dem jetzigen Sattel auch haben können. Die junge Frau war sehr freundlich und hat nicht weit weg gewohnt. Somit habe ich den Sattel abgeholt, ausprobiert und für gut befunden.
Hätte er nicht gepasst, dann hätte ich den Sattel zurück bringen können. Hat man ja auch nicht alle Tage.

Außerdem ist heute mein Pad angekommen, das werde ich morgen erst mal ausprobieren. Es ist ein hochwertiges Pad mit Merinowolle auf der Unterseite, Filzinlets und man kann das Filzinlet rausnehmen oder halt mit dem Viskoseschaum noch speziell auspolstern.
Der mitgeschickte Viskoseschaum ist ca. 1cm stark und hat die Eigenschaft sich super toll anzupassen.
So ähnlich wie die tollen Kopfkissen von Tem..... Nach dem schlafen geht alles wieder in sein alte Form zurück und wenn man sich drauflegt, dann paßt sich alles an.
Bin gespannt was Schecki dazu sagen wird. Und ich werde den Gurt noch mit einem Schaffellüberzug versehen.
So viel dazu......
ehem User

Re: Der Sattel und seine Probleme für den Reiter

Beitrag von ehem User »

Heute habe ich das Pad ausprobiert und das ist total klasse. Der Schecke ging heute sehr gut!
Der Viskoseschaum ist prima und läßt den Trapezius schön frei.
Der Sattel liegt super und ich kann jetzt prima sitzen.
ehem User

Re: Der Sattel und seine Probleme für den Reiter

Beitrag von ehem User »

Huhu:)

Also zum Thema passende Sättel:
Bei mir war vor nem halben Jahr der Sattler da, weil meinem alten Sattel der Baum gebrochen ist (ich weiß bis heute nicht wie, war ein Kief***, der Sattler kannte auch nur zwei Fälle, bei denen das mal vorgekommen ist:bei dem einen ist ein Trecker drübergefahren, der andere lag bei -20° im Kofferraum und wurde dann so am nächsten Tag aufs Pferd gelegt und losgeritten...)
Naja, letztendlich habe ich mich für den Pres**** Expl**** entschieden, weil saubequem für beide Parteien;)
Während des Auflegens und Probereitens hat er mir dann alles ausführlich erklärt, wie ein Sattel so sitzen sollte, also, wie Hina_DK(?) schon geschrieben hat, sollte er nicht weiter als bis zur letzten Rippe hinten aufliegen, darf aber auch nicht zu kurz sein. Außerdem sollte man im oberen Schulterberich, unterhalb des Widerrists noch eine Hand unter den Sattel schieben können, damit die Schulterfreiheit in der Bewegung gewährleistet ist. Außerdem sollten die Gurtstrupfen genau senkrecht nach unten zeigen, damit der Sattel, wenn er festgegurtet ist, nicht vermehrt vorne oder hinten drückt. Außerdem sollte er 4Finger breit Wirbelsäulenfreiheit bieten, damit auch in der Bewegung nichts drückt.
Falls ich noch was vergessen habe, trage ich es nach;)

Ach und noch was: Er meinte auch, dass ein guter Sattel auch ohne Unterlage auskommt, wenn ein Sattel nur passt, weil die Unterlage dick/... genug ist, sollte man die Finger von lassen!
Und während Englisch-Sättel meistens angepasst werden können (Stü*** nicht!), ist es bei Westernsätteln so, dass sie entweder passen, oder eben nicht. Die können nicht angepasst werden.

Ach ja zu baumlosen Sätteln noch: Ich persönlich stehe den Dingern ja auch skeptisch gegenüber, aber ne Freundin von mir hat sich für ihre beiden von Star***** die Modelle End*** und Wes*** beide in Shorty-Version zugelegt. Bin mehrfach zusammen mit ihr ausgeritten und muss sagen, dass die echt super gelegen haben! Obwohl sie eine recht kräftige Figur hat, hatten die Sättel auch nach 2Stunden Ausritt genau die Lage, wie direkt nach dem Satteln und sind nicht unterm Gewicht platt gemacht worden, sondern boten immer noch reichlich Wirbelsäulenfreiheit.
Allerdings habe ich da von Bare*** und ähnlichen, größeren Anbietern schon ganz andere Stories gehört...

Grüße, Stoppelhopper
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Re: Der Sattel und seine Probleme für den Reiter

Beitrag von Hina_DK »

Bäume brechen tatsächlich selten aber es passiert hin und wieder mal, wenn man einen gebrauchten erwischt und nicht weiß, wie oft das Kopfeisen schon angepasst wurde. Da gibt es dann durchaus mal eine Materialermüdung und dann passiert es, anscheinend grundlos irgendwie über Nacht.
Viele Grüße
Hina

Probiers mal mit Gemütlichkeit
ehem User

Re: Der Sattel und seine Probleme für den Reiter

Beitrag von ehem User »

Das war ja das ärgerliche, ich hatte den Sattel vor 13Jahren neu gekauft, und da wurde NIE irgendetwas dran geändert. Er ist mir auch nie runtergefallen o.Ä. :(
Vorher hatte ich von Bekannten nen alten Stübben geschenkt bekommen der, wenn ich das mit der eingestanzten Zahl richtig verstanden habe, bald 40 Jahre alt, und noch top in Schuss war (zwar gefühlte 5Jahre nicht mehr gefettet, aber heil...)
Das fand ich dann arg deprimierend, habe mich immer gut um meinen gekümmert...
Da dieser aber nur mit Keilkissen halbwegs vernünftig auf meinem Pferdchen lag, habe ich den Alten dann noch für 300Euronen verkauft bekommen :-D
ehem User

Re: Der Sattel und seine Probleme für den Reiter

Beitrag von ehem User »

@stoppelhopper: Ok, wenn ich den Sattel so anpassen lasse, dass er sich optimal an den Rücken anpasst, dann ist das ja wunderbar. Wenn der Rücken richtig gut bemuskelt ist. Aber wenn der Rücken eher schlecht bemuskelt ist und ich auf diese eher schlechte Muskulatur den Sattel anpasse, wie soll Muskulatur dann wachsen? Dazu läßt doch dieser toll angepasste Sattel dann kein Platz mehr. Und das heißt nicht, dass der Sattel quasi drei Nummern zu groß sein soll.
Und der Viskoschaum (ca.1cm) den ich jetzt zu meinem Pad habe, gleicht etwas aus, gibt nach und geht immer in die passende Form. Ähnlich wie Muskulatur.
Das ist genauso wie Sättel mit Schwung. Wenn ich Schwung im Sattel habe und mein Pferd korrekt reite und es den Rücken aufwölbt, dann ist dieser doch eher gerade und der Sattel passt doch dann nicht mehr. Er wurde ja angepaßt an ein Rücken der evtl. nicht in dieser Position angepasst wurde.
Im Prinzip hat dein Sattler Recht, bei einem Englisch-Sattel mag das ja gehen, aber ein Westernsattel hat ja keine eigenen Polssterung.

Na ja, wie auch immer, mein Schecke geht sehr gut und so entspannt wie lange nicht mehr. Ich sitze im Schwerpunkt und der Sattel liegt sehr gut.
ehem User

Re: Der Sattel und seine Probleme für den Reiter

Beitrag von ehem User »

@Scheckenschreck: Na 1cm geht doch, ich wusste ja nicht, wie dick das Pad ist, und bin mal wieder vom schlimmsten ausgegangen, sorry :oops:
Ich dachte, du meinst sowas wie dieses Neopren-Pad von Krä***, das hat glaube ich 5cm(mindestens), und das geht meiner Meinung nach gar nicht!
ehem User

Re: Der Sattel und seine Probleme für den Reiter

Beitrag von ehem User »

@stoppelhopper: Brauchst dich nicht entschuldigen!
Das Pad ist ca. 1cm dick und der Viskoschaum auch. Aber dadurch, dass der total elastisch ist, quasi wie Muskelgewebe fällt das gar nicht auf.
Sondern es entlastet den Trapez.
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