Aufsteigen

[november]

Die Araber-Ausrede finde ich auch genial. Da sieht man mal wieder, wie kreativ Pferdebesitzer werden können.

Da ich immer mit Aufstieghilfe aufsteige (außer, es lässt sich gar nichts finden), ist mir natürlich auch wichtig, dass das Pferd steht, wenn ich rauf klettere.
Als ich mein Pony bekommen ahbe, stand sie leider nur sehr bedingt an der Aufstieghilfe. Zuerst habe ich daher versucht, dort stehen zu clickern. Das ging mir aber zu langsam und irgendwie war auch der Wurm drin. Es funzte nicht so, wie ich mir das vorgestellt hatte.
Daher bin ich dazu übergegangen, immer nach dem Aufsteigen ein Leckerli zu geben. Das war mir geraten worden und ich hatte erst Bedenken, weil ich dachte, damit belohne ich doch das Loslaufen.
Falsch gedacht, das Pony merkte sehr schnell, dass Loslaufen dazu führt, dass sie länger auf das Goodie warten muss. Innerhalb kürzester Zeit stand sie wie eine Eins. Dass ich nach wie vor immer ein Leckerlie geben "muss", wenn ich aufsteige, finde ich nicht schlimm. Wenn ich mal gar nichts dabei habe, reicht auch ein Hals kraulen. Aber da ich praktisch immer etwas einstecken habe, kommt das selten vor.

Gelegentlich clickere ich die Feinjustierung an der Aufstieghilfe, so bleibt das immer schön präsent und wird immer weiter optimiert.

Sunny, wäre das mit dem Lecker nicht was für dich? Oder rennt deine Begleiterin so schnell vom Hof, dass du nicht mal ein Leckerli rein schieben kannst? Geht natürlich nur, wenn Leckerlies geben nicht unerwünscht ist.

[Zaubermieze]

Ich habe mit meinem Pferd eine gefühlte Ewigkeit gebraucht, bis das endlich geklappt hat. Ich habs mit Lob, mit Strafe, mit Clickern, mit Geduld und Konsequenz versucht und wochenlang waren wir am üben. Aber schlussendlich ist es auch bei ihr installiert. Davor war ich der Meinung, das lässt sich in einem halben Tag erledigen. Hat so auch bei einer RB früher funktioniert. Zweimal ausführlich geübt und danach wars nie wieder ein Thema.

[Lewitzer Flummi]

Und was mache ich mit einem Pferd, dass mit der Aufstiegshilfe (egal welche) ein Problem hat, sobald ein Mensch drauf steht, der mehr will, als nur da zu stehen?
Ohne Mensch ist das Teil super zum anstubsen und Kekse verdienen. Mit scheinbar total gefährlich.

Bei uns geht das echt schon Richtung Trauma.
Und ja, klar ist schon ein, zwei mal etwas mit dem Ding vorgefallen, was sich scheinbar tief ins Ponygedächtnis eingebrannt hat.

Leider kommt aktuell so auch keiner rauf aufs Pony.
Wir üben daher aufsteigen im Anfangsstadium vom Boden aus (Fuss in den Bügel und Gewicht langsam steigern). Mal geht es gut, mal springt er plötzlich wieder 3 m weit weg.
Da wünscht man sich echt ein unkomplizierteres Jungpferd. Unterdessen ist er schon 8 *hust*

[Zaubermieze]

Nur noch von der Aufstiegshilfe aus füttern?

[Scheckenfan]

Flummi, das klingt mehr als hätte Pony ein Problem mit dem bestiegen werden als mit der Aufstieghilfe.
Die Pferde wissen nur zu genau, warum Mensch da drauf steht...
Falls es doch nur der erhöhte Mensch ist der Angst macht: auf alles mögliche immer wieder raufklettern und Keks geben. Hocker auf den reitplatz stellen und von dort aus longieren.

[november]

Hocker auf den reitplatz stellen und von dort aus longieren.

Das finde ich grundsätzlich eine gute Idee, aber leider auch recht gefährlich. Es sei denn, er ist beim longieren pottbrav. Wenn er da auch gern mal wegspringt, würde ich es unbedingt sein lassen.

Klingt aber wirklich so, als habe er ein Problem damit, dass jemand aufsteigt und nicht mit der Aufstieghilfe (jedenfalls nicht primär). Drücke die Daumen, dass ihr das in den Griff bekommt.

[Lewitzer Flummi]

Das kann schon gut sein, dass er generell Angst davor hat, dass jemand aufsteigt. Das einreiten vor fünf Jahren lief nicht besonders gut. Er hat den Typen zwei mal in den Dreck geworfen. Im Nachhinein Zu Recht.
Danach war wegen einer Verletzung pause, dann habe ich irgendwann wieder versucht drauf zu kommen. Ging sogar, aber auch das lief eben nicht optimal. Er stieß gegen die Aufstiegshilfe, bekam Angst und lief schneller los. Das konnte ich im Felli nicht sitzen und stürzte ab. Erste Steißbeinprellung.
Etwas später saß ich noch ein paar mal oben, aber sobald es ans laufen ging, gab es Reaktionen die ich nicht sitzen konnte ohne richtigen Sattel. Zweite Steißbeinprellung...
Er wurde dafür von mir nie bestraft, natürlich auch nicht gelobt.
Jetzt habe ich endlich einen Sattel und..... Komme nicht rauf. Und wenn ich daran denke, dass ich doch mal rauf kommen sollte, rutscht mir das Herz in die Hose.

Wir haben ihn schon von dem Ding aus geputzt. Man merkt, dass er es einfach doof findet.
Meine RL hatte jetzt noch die Idee, dass er selbst zu dem Ding gehen soll, wenn einer oben steht. Sobald sein Rücken aber danach beim vorbei laufen auf Höhe der Aufstiegshilfe ist, macht er einen Bogen.
Daher auch viel üben ohne das Ding.

[Sunny77]

Sunny, wäre das mit dem Lecker nicht was für dich? Oder rennt deine Begleiterin so schnell vom Hof, dass du nicht mal ein Leckerli rein schieben kannst? Geht natürlich nur, wenn Leckerlies geben nicht unerwünscht ist.

An eine "Parkuhr" habe ich auch schon mal gedacht Leckerlies sind nicht verboten (im Gegenteil sogar, die zwei werden ganz schön verwöhnt). Wenn ich das in der Bahn etabliere, vielleicht kann ich es dann auch vor dem Tor nutzen. Eine gute Idee! Ich werde das ausprobieren und berichten

[Schnucke]

Ich werde heute das erste mal hochgeworfen, das Blüterle kennts nicht anders, Dauerlösung ist es nicht, aber Erziehungsarbeit dauert eben auch.

[b.e.a.s.t]

Desensibilisierung und ggf mal von was anderem Aufsteigen, ist das Reiten generell fürs Pferd blöd, dann wieder ganz von vorne anfangen, am besten mit einem guten Trainer der viel mit Jungpferden arbeitet.

Ich würde so anfangen wie bei einem rohen Pferd, kannst du bei mir im Tagebuch nachlesen, viel mit Keksen vom Sattel aus arbeiten, ggf mit zweitperson der dir Pferd führt und hält