Hufbeurteilung

Moderator: Sheitana

Ragnar
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Re: Hufbeurteilung

Beitrag von Ragnar »

snöflingan hat geschrieben: Wegen HO (Ja, Huforthopädie) habe ich gefragt, weil die normalerweise die sind, die bewusst Wandüberstand lassen. Das hat in meinen Augen den Vorteil, dass die Pferde zwar insgesamt besser laufen, aber den Nachteil, dass das Strahlpolster immer etwas "schwach" bleibt.
Darf ich einmal ganz "provokant" fragen, was ich von einem "starken" Strahlpolster habe, wenn das Pferd mit Wandüberstand insgesamt besser läuft? Ich mein ... ist es nicht das Ziel der Hufbearbeitung, dass das PFerd gut laufen kann?
ehem User

Re: Hufbeurteilung

Beitrag von ehem User »

natürlich... je stärker das strahlpolster wird, desto problemloser läuft mein pony über ALLES. dh ich muss etwas daran arbeiten und geduld haben, aber letztlich habe ich die gesünderen hufe :nix:

plus keinerlei gammel mehr im strahl etc ,weil die strahlfurchen nicht mehr tief/eng sind. plus physiologischere trachtenfussung.

meiner läuft jedenfalls insgesamt jetzt schon wesentlich besser als noch vor einem halben jahr.
Ragnar
Fohlen
Beiträge: 19
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Re: Hufbeurteilung

Beitrag von Ragnar »

:-e was haben enge und tiefe Strahlfurchen mit dem Wandüberstand zu tun? Meine Ponies haben (bis auf einen, der allgemein zu Plattfüssen tendiert) hinten etwas Wandüberstand und trotzdem einen fetten breiten Strahl, der Bodenkontakt hat. Tiefe und enge Strahlfurchen oder gar Strahlfäule hatten sie noch nie. Umgekippte oder eingerollte Trachten auch nicht.
ehem User

Re: Hufbeurteilung

Beitrag von ehem User »

Ich will hier wirklich, wirklich keine Grundsatzdiskussion vom Zaun reissen
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Scheckenfan
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Re: Hufbeurteilung

Beitrag von Scheckenfan »

Wenn der Strahl bereits gut ist, schaden ein paar mm Überstand an den Trachten wohl nicht - zumindest, solange der Strahl noch mitträgt (und die Hufe nicht zum Hebeln neigen und die Trachten nicht untergeschoben sind :whistle: also in so 10% der Fälle? :ohhh: ).
Aber wenn der Strahl schlecht ist, wird er nur durch Bodengegendruck besser :nix:
Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst in dieser Welt.
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Schnucke
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Re: Hufbeurteilung

Beitrag von Schnucke »

Also ich versteh auch nicht was etwas Wandüberstand mit Strahlpolstern zu tun hat, man kann ja beides haben :nix: . Also einen kräftigen mittragenden Strahl und einen Tragrand mit Überstand. Wie man die Höhe des Tragrands gestaltet hängt immer vom Pferd ab, manche laufen ohne besser,manche brauchen ihn :nix: sieht im übrigen auch meine HO so. Mit dem Strahl hat das meist aber gar nix zu tun. Seit Bearbeitungswechsel, von Schmied auf HO, haben sich die Strähle von meinen Pferden verbessert, trotz Tragrandüberstand :nix: .
Keine Stunde im Leben, die man im Sattel verbringt, ist Verloren (Sir Winston Churchill)

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ehem User

Re: Hufbeurteilung

Beitrag von ehem User »

Vielleicht hängt es auch von den individuellen Ansprüchen und jeweiligen Bodenverhältnissen ab :-e - Wir haben halt leider gröbsten Schotter hier und entsprechend gross sind die Anforderungen an die Hufe.

Und es ist doch logisch, dass mehr Wandüberstand hinten tendenziell dazu führt, dass der Strahlbereich entlastet wird? Also die inneren Strukturen... :-e
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Sheitana
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Re: Hufbeurteilung

Beitrag von Sheitana »

Ich denke mir, dass ein wenig kräftiges Strahlpolster häufig einfach mit Problemen einher geht. Sei es Strahlfäule, generell minderwertig ausgebildeter Strahl, als Folge häufig Zwanghufe. Meist muss man bei solchen Pferden eher einen Wandüberstand lassen, weil sie sonst auf dem - schmerzenden - Strahl nicht laufen können. Klar kann man auch Beides haben.

M.M. ist das aber nur ein verschleiern des eigentlichen Problems.
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Cate
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Re: Hufbeurteilung

Beitrag von Cate »

Schnucke :five:

Wenn du soviel Wandüberstand hast, dass der Strahl schwebt, gibt die Wand bei den meisten Pferden längst nach, zumindest bei größeren & schwereren. Shettyhufe sind da allerdings ganz erstaunlich ... ;)
Wir haben Pferde im Stall, die brauchen einen kleinen Wandüberstand um gut zu laufen, und andere wie meine Prinzessin, die bei 1 mm Wandüberstand bereits total am Eiern sind, ein guter Hufbearbeiter wird das (sollte es) innerhalb weniger Bearbeitungen herausfinden, das Ziel ist doch immer ein willig laufendes Pferd, nicht "Bilderbuchhufe". :-)
Es ist sinnvoll, sich mit dem Üben anzufreunden, denn man wird weit mehr Zeit mit Üben verbringen als damit, perfekt zu sein - Maren Diehl

Was wir sehen, hängt hauptsächlich davon ab, wonach wir suchen - Sir John Lubbock :puppy: :puppy:
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Keshia
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Re: Hufbeurteilung

Beitrag von Keshia »

Lungo, danke dir fürs einzeichnen! Nimmt man da quasi entlang der Linie außen das Eckstrebenhorn über der Sohle weg?
Danke dafür, dann weiß ich, worauf ich beim nächsten Mal achte.
Der späte Wurm entgeht dem Vogel.

"Wenn Du meinst, daß das Abenteuer gefährlich ist, probier's mal mit Routine. Die ist tödlich."
(Paolo Coelho)

Leni Müller sucht das Glück
:animals-cow:


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