Geitner Kappzaum

Moderator: Stjern

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Hina_DK
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Re: Geitner Kappzaum

Beitrag von Hina_DK »

Betabiothane ist ja nicht steif, die passt sich gut an und Löcher sind auch genug drin.
Viele Grüße
Hina

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Re: Geitner Kappzaum

Beitrag von ehem User »

Interessant was so alles als "Kappzaum" verkauft wird.... ;)
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Hina_DK
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Re: Geitner Kappzaum

Beitrag von Hina_DK »

Ja, wieso nicht ;) ? Geschichtlich ist ein Kappzaum einfach nur ein Zaum, mit dem man ein Pferd am Boden arbeiten kann, bzw. auch damit reiten, denn der wurde ja vor allem auch als Beizäumung für die Kandare verwendet. Unterlegtrensen gab es da noch nicht. Es gibt keine Vorschriften darüber, ob die nun Eisen, Ketten oder gar nichts als Innenleben haben, auch nicht wieviel Ringe angebracht sein müssen. Es ging in erster Linie um eine direkte Einwirkung auf das Pferd, die nicht über das Maul geht. Die Kandare hat ja eine indirekte, also verzögerte Einwirkung direkt aufs Maul. Allerdings sind die Begriffe in Deutschland mit der Zeit vertauscht worden. Die "leichten" Teile sind eigentlich Kappzäume und der breite mit den schweren Eisen, der oft als deutscher Kappzaum bezeichnet wird, wurde für die Arbeit an den Pilaren verwendet, falls sich das Pferd dort mal so richtig in den Zaum reinlegt. Das ist das eigentliche Caveçon. War halt ein Franzose, der das erfunden hat. Ein "normaler" Kappzaum hätte da nicht lange gehalten.
Viele Grüße
Hina

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ehem User

Re: Geitner Kappzaum

Beitrag von ehem User »

Wieder was gelernt. :-D
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Topsana
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Re: Geitner Kappzaum

Beitrag von Topsana »

Ich überlege zurzeit auch, ob ein so ein Geitner Kappzaum was für mein Pony wäre. Sie hat momentan einen schweren, breiten Lederkappzaum und ich habe das Gefühl, dass der einfach nicht so gut sitzt. Finde so einen leichten Kappzaum ganz interessant.
Gibt es hier vielleicht neue Erfahrungsberichte?
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Hina_DK
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Re: Geitner Kappzaum

Beitrag von Hina_DK »

Ich bin auch ganz weg gekommen von dem schweren deutschen Kappzaum. Allen Für-Argumenten zum Trotz, habe ich festgestellt, Ponies kämpfen dermaßen mit dem Gewicht der Dinger, dass sie keinen Vorteil bringen,weil auch immer wieder Gegenmuskulatur aktiviert wird. Der Tragekompfort der leichten Kappzäume ist deutlich größer und wenn sie eher wie ein Halfter konstruiert sind, sitzen sie auch einwandfrei und verrutschen nicht. Auch die Signalübertragung ist deutlich besser, als ihr Ruf. Die Pferde orientieren sich ja weniger am "geklingel" am Nasenring, als an der Körpersprache und den Signalen der Leine. Sie verwerfen sich auch nicht mehr, als bei einem schweren Kappzaum und laufen doch irgendwie deutlich durchlässiger. Ob das bei Großpferden genau so ein krasser Unterschied ist, weiß ich nicht.

Ich habe mir einen aus Beta-Biothane von T. (Link auf S. 1) nähen lassen. Zusammen mit ein paar Bithänger und Zügeln kann ich den sogar als Wanderreithalfter verwenden.

Der Geitner-Kappzaum direkt von ihm (auch Link auf S. 1 ) dürfte vielleicht ähnlich sein. Was ich gar nicht empfehlen kann, ist der Geitner-Kappzaum von Krämer, den hatte ich mir letzte Jahr mal direkt angeschaut. Das ist billigstes Plastikzeug. Rutschig und schlecht verarbeitet, dünn und einfach nicht gut gebaut. Heißt nur so, weil es Blau-Gelb ist und von Geitner vielleicht abgesegnet aber damit wird man nicht glücklich.

Hier ist meiner aus Beta-Biothane.

Bild
Viele Grüße
Hina

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Topsana
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Re: Geitner Kappzaum

Beitrag von Topsana »

Danke für die Antwort!
Welche Breite hast du da gewählt? 12, 16 oder 19mm?
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Mailo
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Re: Geitner Kappzaum

Beitrag von Mailo »

Ich habe auch den von T. da ich den individuell gestalten konnte. Für mich war wichtig, dass er
breit genug ist und wenigstens das normale Polster drunter hat. Trotzdem gibt es genug Probleme
mit 1 und 2ten Halswirbel, darum habe ich noch mit einem Gelpolster nachgebessert.
Habe übrigens noch 2 Bithänger über, falls jemand welche braucht.
"Dominanz ist dummes Zeug. Man muss das Vertrauen der Pferde gewinnen und mit ihnen reden." George Theodorescu (1925-2007)

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