Grade gefunden, dachte es passt zum Thema

Mh also die Trab oder Galoppbewegungen an sich konnte ich bisher mit reiner Schrittarbeit nicht verbessern (vielleicht reite ich dazu auch nur zu schlechtAntigone hat geschrieben: habt Ihr also schon einmal einem Pferd die "Defizite" in Trab und Galopp nur durch Schrittarbeit "abtrainiert", bzw. seid dann durch die Kontinuität der Seitengänge im Schritt zu mehr Rhythmus in Trab und Galopp gekommen (ohne explizit am Trab und Galopp gearbeitet zu haben) ?
Vollste Zustimmungkolyma hat geschrieben: Daher würde ich ausgedehnte Schrittarbeit immer auch vom Pferd abhängig machen - nicht von der Reitweise. Ob FN, klassisch oder akademisch - ich muss mein Training IMMER ans Pferd anpassen.
Ich lese aus deinem Beitrag heraus, dass du vielleicht noch nicht ganz weißt was du von dir und deinem Pferd erwartest. Ich interpretiere das jetzt so (bitte korrigiere mich, wenn ich falsch liege), dass du gerne ein gymnastiziertes, muskulöses, sich harmonisch bewegendes Pferd hättest - du dich aber, aus verschiedenen Gründen, nicht in der Lage siehst, das zu erreiten. Weil du vielleicht gehemmt bist, Angst hast, das Pferd könnte sich unkontrolliert bewegen?Antigone hat geschrieben:Mmh, mmh, mmh, wenn ich selber eine "Slow Motion" Person bin und eher im Schritt klar komme, so sollte ich A) besser kein schnelles Pferd Reiten, oder B) das Pferd nötigen mit mir langsam zu werden ? (ich bin eher der Meinung jedes Pferd muss Schritt laufen, nicht eingezwängt, aber es ist nun mal die Gangart in der sich Pferde in "freier Wildbahn", am häufigsten fortbewegen- soweit ich dass immer beobachtet habe- aber natürlich nicht im Kreis, wie bei einer Reitbahn)
Finde beide Ansatzpunkte nicht optimal. Weil - was ist "ein schnelles Pferd" - jedes Pferd hat sein Tempo welches es gehen soll und sich frei und locker bewegen zu können. Das hat nichts mit Schnelligkeit - oft mehr mit Raumgriff zu tun. Das Pferd nötigen langsam zu werden hat später als Ergenbis ein verklemmtes, klemmiges Pferd welches im schlimmsten Fall seine natürlichen Bewegungen nicht mehr zeigen kann.
Von daher wäre es sinnvoller, wenn du an deiner "Slow Motion Mentalität" arbeitest. Pferde sind Bewegungstiere - sie sind bewegungsfreudig, sie können auch mal schnell sein - das nicht als Bedrohung sondern als Geschenk zu sehen wäre zum Beispiel etwas, woran ich arbeiten würde. Ich selbst bin nicht der mutigste Reiter. Auch ich musste für mich lernen, dass "vorwärts" keine Bedrohung ist - im Gegenteil!
wenn ich die Aufmerksamkeit des Pferdes in der Handarbeit nicht habe bzw. im drauf sitzen auch (erst recht) nicht, fällt es mir (persönlich) sehr schwer in eine höher Gangart zu wechseln, mit den paar Schritten "Schritt reiten" und dann wieder locker lassen, kann ich da schon eher was anfangen,
Dagegen ist nichts zu sagen. Je nach Pferd lösen sich Spannungen aber auch eher im Vorwärts, während sich Spannung auf der Bremse eher aufstaut. Das kommt sehr aufs Pferd an. Mein Pferd ist da auch recht unterschiedlich. An manchen Tagen kann ich seine Spannigkeit am besten im Schritt lösen - oft tu ich ihm aber mehr einen Gefallen, wenn ich ihn vorwärts lasse - im Trab oder im Galopp. Und das ist eben die Vertrauensaufgabe - "ich lasse dich frei und du wirst gleichzeitig auf mich aufpassen."
mich irritiert halt, dass bspw. in Therapiearten mit dem Pferd nur Schritt gegangen wird, der Reiter ist dabei passiv und das Pferd wird am Kopf oder Langzügel geführt, von daher müssten diese Pferde ja ständig selber "Therapie" benötigen (in der Literatur wird beschrieben, dass immer zum Ausgleich auch anders gearbeitet wird, aber im großen und ganzen ist schon viel Schritt dabei) und ich glaube nicht daß diese Pferde 10 Jahre lang nur "ausgebildet" werden, )
Was meinst du mit Threapiearten? Für Menschen? Meine RL hat ihre Stute und ihren Wallach lange für so etwas bereit gestellt und sie dann irgendwann heraus genommen, da es den Pferden so gar nicht gut tat. Gibt sicher Pferde die das dauerhaft gut wegstecken. Aber hier muss man sich klar machen, dass das Pferd dort als Arbeitstier gesehen wird und das sicher nicht der Ausbildung der Pferde dient.
meine Vorstellung wäre die Platzarbeit an das Gelände "anzupassen", hier ein Stangen L, dort der Stangensalat, da die Pylonen, also immer wieder "Irritationen" künstlich zu schaffen, wo ein Tempo variiert werden muss und das Pferd "aktiv" mitdenken zu lassen- ich bin schließlich faul und das Pferd soll mich gefälligst tragen
Da gibts ja zig Varianten. Beispielsweise Dualaktivierung. Aber für die Pferdepsyche ist das sein in der Natur sehr wichtig. Das kann man natürlich sehr gut mit Spaziergängen ersetzen.
aber vielleicht liege ich das selber falsch und muss um besser im Schritt zu werden, generell Sattelfest sein.......(aber warum geht es dann im Gelände- menno)
Wobei der Hess ja gerade das Gegenteil von sich gibt - Grundaussage des Textes ist ja, dass sich der Schritt durch Trab, Galopp und Trab-Galopp-Übergänge bessert ...Rennfisch hat geschrieben:https://www.pm-forum-digital.de/project ... tt-reiten/