Signalkontrolle
Moderator: Keshia
- Biggi
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Re: Signalkontrolle
Ich hab irgendwie auch noch den MurieL-Knoten.
Wäre in meinem/Glónis Fall die Signalkontrolle ein Stimmkommando und gar nicht die Hand (Target)???????
Oder wie????
Ich hab da gerade ne totale Denk-Blockade.
Wäre in meinem/Glónis Fall die Signalkontrolle ein Stimmkommando und gar nicht die Hand (Target)???????
Oder wie????
Ich hab da gerade ne totale Denk-Blockade.
Viele Grüße
Birgit
Reiten ist ganz einfach: Du sitzt drauf und brauchst fast nichts zu machen! Das Probelm: Du darfst auch fast nichts machen!
Das Tagebuch der schrecklichen Schecken!
Sch(r)ecken-Fersehen
Birgit
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Re: Signalkontrolle
@ Biggi
ja, ich denke, bei euch geht es um ein Stimmkommando als Signalkontrolle. Im Moment ist das Target das Signal, was ja aber eben manchmal zu sehr viel Aktionismus führen kann, bzw. im Falle des Handtargets auch unpraktisch sein kann. Deshalb ein Stimmkommando als Aufforderung, JETZT das Target zu berühren, und dann C+B. Und dann sollte mit ausreichend Übung DIESES Verhalten nur noch nach DIESEM Stimmsignal gezeigt werden, bzw. alle anderen, unaufgeforderten Angebote nicht bestärkt werden.
Habe ich bisher z.B. beim Handtarget - bei uns geschlossene Faust, Handrücken nach oben - noch nicht eingeführt und muß also ziemlich aufpassen, dass ich meinen Pferden nicht aus Versehen die Faust so hinhalte. Grad bei Fine kann das zu sehr viel Unmut führen, die benimmt sich dann wie ein Wegelagerer um an C+B zu kommen (und ja, bei 130 kg Shetty ist das , bei 600 kg Nora nimmer :-ü )
@ Keshia
Ihr meint das gleiche - gaub ich - geht nur anders an die Sache ran.
Du fragst ein Verhalten an (Signal geben), und zögerst den Click vorsichtig immer weiter raus.
Wenn ich Muriel richtig verstanden hab, fragt sie das Verhalten an (Signal geben), und setzt das Signal dann kurz aus, bevor das Pferd das Verhalten aber abbricht, gibt sie es erneut und bestärkt dann Auf Dauer führt das dann dazu, dass das Pferd sein Verhalten nach einem kurzen Signal zeigt, bis C+B kommen, bei deiner Variante mußt du das Signal solange geben, bis du das Verhalten durch C+B beendest.
Was besser funktioniert wird vermutlich vom Menschen bzw. Pferd abhängen
ja, ich denke, bei euch geht es um ein Stimmkommando als Signalkontrolle. Im Moment ist das Target das Signal, was ja aber eben manchmal zu sehr viel Aktionismus führen kann, bzw. im Falle des Handtargets auch unpraktisch sein kann. Deshalb ein Stimmkommando als Aufforderung, JETZT das Target zu berühren, und dann C+B. Und dann sollte mit ausreichend Übung DIESES Verhalten nur noch nach DIESEM Stimmsignal gezeigt werden, bzw. alle anderen, unaufgeforderten Angebote nicht bestärkt werden.
Habe ich bisher z.B. beim Handtarget - bei uns geschlossene Faust, Handrücken nach oben - noch nicht eingeführt und muß also ziemlich aufpassen, dass ich meinen Pferden nicht aus Versehen die Faust so hinhalte. Grad bei Fine kann das zu sehr viel Unmut führen, die benimmt sich dann wie ein Wegelagerer um an C+B zu kommen (und ja, bei 130 kg Shetty ist das , bei 600 kg Nora nimmer :-ü )
@ Keshia
Ihr meint das gleiche - gaub ich - geht nur anders an die Sache ran.
Du fragst ein Verhalten an (Signal geben), und zögerst den Click vorsichtig immer weiter raus.
Wenn ich Muriel richtig verstanden hab, fragt sie das Verhalten an (Signal geben), und setzt das Signal dann kurz aus, bevor das Pferd das Verhalten aber abbricht, gibt sie es erneut und bestärkt dann Auf Dauer führt das dann dazu, dass das Pferd sein Verhalten nach einem kurzen Signal zeigt, bis C+B kommen, bei deiner Variante mußt du das Signal solange geben, bis du das Verhalten durch C+B beendest.
Was besser funktioniert wird vermutlich vom Menschen bzw. Pferd abhängen
Es ist sinnvoll, sich mit dem Üben anzufreunden, denn man wird weit mehr Zeit mit Üben verbringen als damit, perfekt zu sein - Maren Diehl
Was wir sehen, hängt hauptsächlich davon ab, wonach wir suchen - Sir John Lubbock
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Re: Signalkontrolle
Ah, das erklärt es besser, danke.
Ich denke, es hängt auch von der Übung ab und was man möchte. Beim Bein anheben auf Gertenzeig möchte ich die Gerte ja gar nicht wegnehmen, sondern das Bein mit der Gerte führen und also auch wieder absetzen können, also lasse ich sie eh dran.
Aber bei z.B. Kopf-tief könnte ich mir das vorstellen.
Ich denke, es hängt auch von der Übung ab und was man möchte. Beim Bein anheben auf Gertenzeig möchte ich die Gerte ja gar nicht wegnehmen, sondern das Bein mit der Gerte führen und also auch wieder absetzen können, also lasse ich sie eh dran.
Aber bei z.B. Kopf-tief könnte ich mir das vorstellen.
Der späte Wurm entgeht dem Vogel.
"Wenn Du meinst, daß das Abenteuer gefährlich ist, probier's mal mit Routine. Die ist tödlich."
(Paolo Coelho)
Leni Müller sucht das Glück
www.pferde-lehren.de
Praktikum CR und TTEAM in der Schweiz
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- Biggi
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Re: Signalkontrolle
Danke Cate, ich glaube, jetzt habe ich es auch verstanden.
Uff, das wird noch ganz schön viel Frust geben. Du hast recht, wahrscheinlich reagiert Glóni noch in erster Linie auf den Target und möglicherweise noch gar nicht auf mein Stimmkommando. Obwohl ich das seit Jahr und Tag paralell geb.
Ich werde es mal ausprobieren.
Uff, das wird noch ganz schön viel Frust geben. Du hast recht, wahrscheinlich reagiert Glóni noch in erster Linie auf den Target und möglicherweise noch gar nicht auf mein Stimmkommando. Obwohl ich das seit Jahr und Tag paralell geb.
Ich werde es mal ausprobieren.
Viele Grüße
Birgit
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Birgit
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Re: Signalkontrolle
danke Cate!
Ich finde ein Verhalten, dass nur solange gezeigt wird, wie mein Signal im Dauerkontakt ist, nicht wirklich praktikabel für die meisten Sachen.
ich möchte einen "Verhalten AN" - Signal und ein "Verhalten Ende" Signal.
Im Beispiel spanischer Gruß ist ein PräsenzSignal praktikabel - halte das Bein solange hoch, wie ich mit der Gerte gegen das Bein drücke bzw wie lange das Bein gegen die Gerte drückt. Aber auch davon möchte ich irgendwann weg kommen.
Signale sind dann am coolsten, wenn man sich nicht mehr sieht Wenn ich jedesmal für jedes Verhalten, das ich unter Signalkontrolle haben möchte, in irgendeine Dauerhaltung verfallen muss, macht mir das am Ende auch keinen Spaß.
Deshalb verlängere ich die Dauer eben über das Signal.
Verhalten wird gezeigt - Signal dazu. Wenn ich mir ganz sicher bin, dass das Verhalten jetzt gezeigt wird, Signal geben, Verhalten, Click.
Signal, Verhalten - kein Click - Verhalten wird "verloren" - Signal - Verhalten - Click.
ich erinnere quasi das Tier daran, was das clickwerte Verhalten ist. Durch das erneute Zeigen baue ich Dauer auf, weil es einfacher ist, (mit der Zeit) das Verhalten einfach länger zu zeigen, als es neu anzusetzen.
Also gebe ich das Signal, Verhalten.......VerhaltenEnde, Signal, Verhalten....................Ende? Signal - Verhalten....................................Click.
Verständlicher?
Die Frage ist, möchte ich dass das Licht im Raum an ist, weil ich ununterbrochen auf den Schalter drücke, oder möchte ich das Licht AN machen, und möchte ich es AUS machen wenn ich es nicht mehr brauche?Wenn ich Muriel richtig verstanden hab, fragt sie das Verhalten an (Signal geben), und setzt das Signal dann kurz aus, bevor das Pferd das Verhalten aber abbricht, gibt sie es erneut und bestärkt dann Auf Dauer führt das dann dazu, dass das Pferd sein Verhalten nach einem kurzen Signal zeigt, bis C+B kommen, bei deiner Variante mußt du das Signal solange geben, bis du das Verhalten durch C+B beendest.
Ich finde ein Verhalten, dass nur solange gezeigt wird, wie mein Signal im Dauerkontakt ist, nicht wirklich praktikabel für die meisten Sachen.
ich möchte einen "Verhalten AN" - Signal und ein "Verhalten Ende" Signal.
Im Beispiel spanischer Gruß ist ein PräsenzSignal praktikabel - halte das Bein solange hoch, wie ich mit der Gerte gegen das Bein drücke bzw wie lange das Bein gegen die Gerte drückt. Aber auch davon möchte ich irgendwann weg kommen.
Signale sind dann am coolsten, wenn man sich nicht mehr sieht Wenn ich jedesmal für jedes Verhalten, das ich unter Signalkontrolle haben möchte, in irgendeine Dauerhaltung verfallen muss, macht mir das am Ende auch keinen Spaß.
Deshalb verlängere ich die Dauer eben über das Signal.
Verhalten wird gezeigt - Signal dazu. Wenn ich mir ganz sicher bin, dass das Verhalten jetzt gezeigt wird, Signal geben, Verhalten, Click.
Signal, Verhalten - kein Click - Verhalten wird "verloren" - Signal - Verhalten - Click.
ich erinnere quasi das Tier daran, was das clickwerte Verhalten ist. Durch das erneute Zeigen baue ich Dauer auf, weil es einfacher ist, (mit der Zeit) das Verhalten einfach länger zu zeigen, als es neu anzusetzen.
Also gebe ich das Signal, Verhalten.......VerhaltenEnde, Signal, Verhalten....................Ende? Signal - Verhalten....................................Click.
Verständlicher?
"Gegen Zielsetzungen ist nichts einzuwenden, sofern man sich dadurch nicht von interessanten Umwegen abhalten lässt."
M. Twain
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- Lewitzer Flummi
- Pegasus
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- Registriert: Mi 16. Mai 2012, 20:56
Re: Signalkontrolle
Das ist eine interessante Diskussion.
Aber um es wirklich zu begreifen, muss ich das wohl noch zwei, drei mal lesen.
Aber um es wirklich zu begreifen, muss ich das wohl noch zwei, drei mal lesen.
Re: Signalkontrolle
Aber Dank und gebühren Muriel, sie hat mir das meiste von dem, was ich über CT weiß, beigebracht.
Wird doch Zeit, dass wir mal wieder einen Clickerkurs planen, glaub ich ...
Fine hat bei Muriels letztem Besuch gelernt, unseren Aufsteig-Baumstamm als Podest zu nutzen: Podest fand sie schon immer toll, um nicht zu sagen TOLL , jetzt will sie also immer auf diesen Baumstamm.
Durch seine Höhe und relativ geringen Abmessungen ist das aber nicht ganz ohne, und wir arbeiten sehr verstärkt an der Signalkontrolle.
Bei uns sieht das so aus, dass ich sie teilweise dafür beclickere, dass sie eben nicht von alleine aufsteigt, sondern davor stehenbleibt und wartet! Erst auf Kommando "Fine, uuund auf" darf sie mit den Vorderhufen aufsteigen. Dafür gibt es und dann entscheide ICH jeweils, ob ich sie bitte, weiter vor zu kommen, oder ob sie bitte stehenbleiben soll, oder ob es das Kommando zum Absteigen gibt ("Fine, uuuund aaab").
Findet sie nicht immer gut, aber meist fügt sie sich mittlerweile meinen Wünschen
Es ist sinnvoll, sich mit dem Üben anzufreunden, denn man wird weit mehr Zeit mit Üben verbringen als damit, perfekt zu sein - Maren Diehl
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- Biggi
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Re: Signalkontrolle
Endlich eine "wahre" Muriel-Antwort! Danke! Vor allem das mit dem Licht war sehr EINLEUCHTEND! So wird auch für mich langsam ein Bild draus.
Und Cate, danke für das Beispiel SIgnalkontrolle und Podest. Das werde ich sehr zu Sokkas Ärger auch einführen.
Und Cate, danke für das Beispiel SIgnalkontrolle und Podest. Das werde ich sehr zu Sokkas Ärger auch einführen.
Viele Grüße
Birgit
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Re: Signalkontrolle
Biggi hat geschrieben:Endlich eine "wahre" Muriel-Antwort!
Hier ist ein Beispiel wie das Einführen von einem Signal dem Pferd aus einer Situation heraus helfen kann.
https://www.youtube.com/watch?v=2O-us5EQ6xo
Hier ist ein Beispiel für ein PräsenzSignal (Naaaa welches genau ist mein Signal für Rückwärts? )
https://www.youtube.com/watch?v=KSfZhVBCaLo
Hier ist ein Beispiel für den Einsatz unterschiedlicher Wortsignale als "Hauptsignal" (vorherrschend gegenüber der Hand)
https://www.youtube.com/watch?v=oLm7nPjPiBI
und noch eins
https://www.youtube.com/watch?v=rk6crovsmVA
"Gegen Zielsetzungen ist nichts einzuwenden, sofern man sich dadurch nicht von interessanten Umwegen abhalten lässt."
M. Twain
M. Twain
Re: Signalkontrolle
Ich hab heute noch für Euch ein Video gemacht dann wird es hoffentlich besser verständlich.
muss das nur noch bearbeiten und hochladen (könnte länger dauern).
Echtzeittraining Signalkontrolle, ca 14 Minuten
muss das nur noch bearbeiten und hochladen (könnte länger dauern).
Echtzeittraining Signalkontrolle, ca 14 Minuten
"Gegen Zielsetzungen ist nichts einzuwenden, sofern man sich dadurch nicht von interessanten Umwegen abhalten lässt."
M. Twain
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