Heupferdchen hat geschrieben:
Hat jemand von euch Erfahrung mit Vierkantstangen als Bodenstangen? Runde Stangen soll man ja nicht auf den Boden legen, weil die fies wegrollen können.
Vierkant würd ich eher nicht nehmen, weil beim anstoßen/ drauftreten die Verletzungsgefahr doch recht hoch ist. Mach dir lieber aus eingekerbtem Vierkantholz kleine Auflagen für die Stangen, dann kann nichts wegrollen.
(Wobei ich eigentlich immer mit frei liegenden Rundstangen arbeite und noch keine Probleme mit wegrollen hatte )
Als Gott erfuhr daß Reiten nur für die Besten ist erschuf er noch Fußball
sacramoso hat geschrieben:Interessantes Thema, hier reihe ich mich auch mal ein,
Persönlich halte ich Stangen, Cavaletti und auch Springarbeit sowohl für Pferd als auch für Reiter für sehr wichtig. Und mein RL hat ja einen Faible für Galoppübungen mit Stangen. Manchmal bin ich selbst noch überrascht wie schwer das sein kann korrekt über zwei Stangen zu gallopieren...
Das ist wirklich wahr. Haben wir letztens noch im Unterricht gemacht. Und obwohl Stuti und ich Springen können, mussten wir uns ganz schön konzentrieren um über das In-Out aus zwei am Boden liegenden Stangen zu kommen
Zum Thema Vierkantstangen muss ich sagen, dass wir auch immer schon runde verwenden und noch nie was weggerollt ist. Die sind ja doch eingermaßen schwer und der Hallensand hält sie auch etwas. Schaut evt. anders aus, wenn man einen Grasplatz oder ähnliches nutzt, oder der sand sehr fest ist, damit hab ich keine Erfahrung.
"If more of us valued food and cheer and song above hoarded gold, it would be a merrier world." ― J.R.R. Tolkien, The Hobbit
"No tool is al sleeping pillow for poor riding skills" - Bent Branderup
Ich lege auch immer runde Stangen auf den Boden. Ich habe auch keine richtigen Gassen, sondern benutze auch da die runden Flexstangen, die sind allerdings weich, wenn man drauf tritt.
Ui, das Thema mag ich auch.
Bilbo und ich haben das letzte halbe Jahr unregelmäßig an den Springstunden bei uns im Verein teilgenommen. Bilbo liebt Stangen jeglicher Art, egal ob im Trail oder zum springen. Im neuen Stall, zu dem wir am WE ziehen gibt es leider keine Springstunden und auch nur sehr wenig Hindernismaterial. Wir haben aber schon eine springbegeisterte Miteinstellerin kennen gelernt und wollen jetzt Stangen und Sprungständer selbst bauen im Frühjahr. Wer Links zum Selberbau von Sprungständern hat, gerne her damit. Der erste Schritt werden aber erstmal Cavalettikreuze und Stangen, die Ikea Pisspötte hab ich mir gekauft aber noch nicht getestet, sehen aber sehr stabil aus.
Ich nutze gerne Vierkanthölzer aus dem Baumarkt als Stangen. Meine sind mit 8x8 cm nicht zu schwer, mit 2,40 m Länge auch nicht zu lang für kleinere Plätze und haben gefaste Kanten - Verletzungsrisiko ist nicht höher als bei Rundstanden, wegrollen tun sie nicht, und auf handelsübliche Stangenauflagen passen sie auch. Und mit etwas Farbe kann man sie auch hübsch bunt anmalen, bisher haben wir nur blau und gelb (waren meine allerersten "Dualgassen"), heuer wollen wir noch ein paar kaufen und etwas mutiger bemalen
Aber worum geht es euch hier? Um Springgymnastik bzw. Cavalettiarbeit, oder um das Arbeitsmaterial dafür?
Es ist sinnvoll, sich mit dem Üben anzufreunden, denn man wird weit mehr Zeit mit Üben verbringen als damit, perfekt zu sein - Maren Diehl
Was wir sehen, hängt hauptsächlich davon ab, wonach wir suchen - Sir John Lubbock
"Meine" erste Übung:
zwei einzelne Stangen an zwei sich gegenüberliegende Zirkelpunkte legen, auf beiden Händen in allen Gangarten drüberreiten. Schult unheimlich das Auge des Reiters, bringt Ruhe und Takt ins Pferd, fördert die Durchlässigkeit
Für Fortgeschrittene auf 4 Stangen an allen 4 Zirkelpunkten erhöhen, das stellt aber echt schon Ansprüche an das Auge des Reiters und die Regulierbarkeit des Pferdes.
Es ist sinnvoll, sich mit dem Üben anzufreunden, denn man wird weit mehr Zeit mit Üben verbringen als damit, perfekt zu sein - Maren Diehl
Was wir sehen, hängt hauptsächlich davon ab, wonach wir suchen - Sir John Lubbock
Ich baue mir immer mal was von den Dualaktivierungskarten auf.
Neulich hatten wir so zwei nebeneinader liegende Dreiecke - quasi eine Raute, mit einer Querstange in der Mitte oder so ähnlich, finde leider kein Beispielbild. Da konnte man auf dem Zirkel super drüber laufen aber auch auf der geraden. Pony musste immer schön schauen, wo es seine Füße hinsetzt, da die Abstande ja durch die Dreiecke ganz unterschiedlich waren.
Ich mache viel und gerne Stangenarbeit, da das für mein Pony für die Aktivierung seiner Hinterhand extrem wichtig ist. Er ist da durch eine leichte Fehlstellung in der Wirbelsäule vorbelastet und würde ich da nicht aktiv was machen, würde seine Hinterhand einfach nur mitlaufen. Die Stangen helfen ihm da immens, seine Hinterbeine richtig zu spüren und auch einzusetzen! Und ihm bringt es noch dazu total viel Spaß - Abwechslung eben!
Ich mag die Klimke. So nette Videos! Besonders die Übung im zweiten Video mit den Schlangenlinien über die Cavaletti fand ich total interessant. Also so in 2, 3 Jahren, wenn mein Pony dann mal irgendwann rund galoppieren kann und Kondition hat.
Ich wünschte diese Cavaletti wären nicht so teuer, die sind so hübsch.
Springgymnastik hat mir und Bilbo vor Allem bei der Entwicklung des Galopp geholfen. Das gab ihm ohne Druck die richtige Idee vom angaloppieren. Durch die Sprünge wird der Galopp auch nicht so flach sondern mehr bergauf, er muss ja vorne hochkommen.