Vielen Dank für eure Rückmeldungen!
Heidemi hat geschrieben:Mein sehr konkreter Verdacht: Er war Mangelernährt, weil viel zu wenig Heu, viel Stroh und zu wenig Mineral. Nur den Mangel sah man dem Hafi in ihm nicht an. Aber drum war er so ne Schlaftablette. Mit gutem MiFu kam dann sein echter Charakter zu Tage, der nicht der, eines Verlasspferdes ist. Er kann jederzeit einen Nervenzusammenbruch haben.
Mh, Schlaftablette war er eigentlich nicht. Also ich bin ihn 3x Probegeritten, da konnte er schon laufen

) Aber am Boden/im allgemeinen Umgang war er einfach total zuverlässig, vertrauensvoll, umgänglich.
Was sich dann bei mir angekommen in Panik gewandelt hat. Regelmäßige Nervenzusammenbrüche waren am Anfang an der Tagesordnung!
Interessant ist dass er von Anfang an unter dem Sattel vertrauensvoll und zufrieden war. Ausritte alleine waren nie ein Problem, auch nicht wenn diese 2h gingen.
Am Vertrauensverhältnis habe ich das letzte Jahr natürlich auch sehr viel gearbeitet. Und ich habe schon das Gefühl dass er mir vertraut, dass ich "sein" Mensch bin. Und mittlerweile ist es schon so wie bei dir Heidemi dass er sich zwar erschrickt (mittlerweile schon viel weniger) aber recht schnell runter kommt und auch nicht mehr den Weg in die Flucht sucht sondern einen Hüpfer macht aber bei mir bleibt.
Zumindest in der Regel. Gestern konnte ich ihn nicht beruhigen
Allerdings war gestern auch ein Extremtag mit mehrere Extremsituationen: ich habe erst seit 2 Wochen auf Winterhaltung/Paddock mit Offenstall umgestellt von 24h Weide - die Umstellung hat er wirklich sehr gut gemeistert (erstaunlich gut?), allerdings ist gestern Nacht eine Pferdeherde aus dem Dorf ausgebrochen und direkt bei uns vorbei gerannt, das hatte ihn dann so mitgenommen dass ich 1,5h brauchte ihn halbwegs zu beruhigen! Dann waren tagsüber Mäharbeiten neben seiner Weide, kommt er eigentlich gut mit klar aber vermutlich durch die Aufregung noch vom Morgen war er doch recht angesapnnt (meine Mutter war mehrmals bei ihm und konnte ihn auch wieder halbwegs runterbringen), tja und nachts dann Gewitter mit Sturm!! Erst ist er 2,5h durch den Paddck gerannt, dann hat er sich zwar beruhigt aber er hat glaube ich die ganze Nacht nicht wirklich gefressen
Neddie hat geschrieben:
P.S.: Meiner regt sich von selbst auch seeeehr schlecht wieder ab, das geht meist nur durch ein anderes, souveränes und ruhiges Pferd.
Hilft leider nicht. Mein zweites Pferd ist zum Glück sehr ruhig und souverän. Aber in absoluten Stresssituationen bringt das leider nichts. Gestern war es so dass er die ganze Zeit auf dem Paddock gerannt ist während der 2. typisch Isländer im Sturm/Gewitter stand und gewartet hat bis es vorbei ist. Er rennt dann zwar immer wieder zu seinem Kumel oder um ihn rum und sucht seine Nähe, aber richtig beruhigen kann ihn das nicht.
calista hat geschrieben:Für mich klingt das so, als ob die Veränderung der Lebensumstände / Verkauf und Umzug Dein Pferd so negativ beinflusst haben, dass das Neue, Gute (noch) nicht zu ihm durchdringen kann
Genau das ist manchmal meine Angst, dass er sich nicht wohlfühlt bei uns oder ihm das was wir haben nicht ausreicht?? Und auf der anderen Seite glaube ich wirklich dass er mich als Bezugsperson sieht und mir vertraut. und versteht sich auch mit seinem Kumpel sehr gut!! Und fragen kann ich ihn halt leider nicht
Auf alle Fälle vielen Dank euch! Ich werd mich mal ein bisschen in die angesprochenen Möglichkeiten einlesen und wohl einfach probieren müssen.