Hui, wenn ich das so alles lese bin ich doch froh, "nur" bei meiner Tante unterstellen zu können.
Mein Traum war, bzw. ist auch noch immer, später auf unsrem Grundstück mal ein Feld dazu zu pachten und mir maximal 1-2 Einsteller dazu zu holen.
Ich würde in den Ausschreibungen für den Stall aber auch ganz klar aufführen, was ich anbieten kann und mir ist bewußt, dass ich mit dem Preis nicht hoch gehen könnte, ich habe ja auch keine Reithalle. Ob es einen Reitplatz geben würde, das steht in den Sternen. Von daher bräuchte ich ein Klientel, was anspruchslos ist, was den Extra-Komfort für Reiter angeht.
An Box od. Offenstall scheiden sich die Geister, ich denke, als Mini-Einstellbetrieb ist Box besser, weil sich die Pferde da m.M. nach am wenigsten zoffen können.
Und was ich fürchten würde, währen wirklich die Mietnomaden. Offenstall und Mietnomaden stelle ich mir ganz, ganz schwierig vor. Bis sich die Herde eingewöhnt hat, zieht einer schon wieder aus, ne danke.
Was den Umgang der Reiter mit ihren Pferden betrifft, wäre ich ganz schnell durch, wenn die ihre Pferde irgendwie in irgendeiner Weise blöd behandeln würden. Dann würden sie sofort gehen müssen.
Wenn ich Heu anbiete, muss ich es auch in dem Maß füttern können.
Wir sind in unsrer kleinen Stallgemeinschaft auch zufrieden untereinander, was die Fütterung angeht. Jede zahlt ihren Anteil an Heu, Stroh, Futter was halt gebraucht wird. Ich beteillige mich sowieso an der Weidepacht (1x pro Jahr über 120 Euro pro Nase), zahle den Diesel für den Traktor bei der Heuernte natürlich genauso wie das Siloballen pressen.
Schmied und Tierarzt gehen nur mich und mein Pferd was an, das ist ja bei Einstellern in einem großen Stall nicht anders.
Mir ist schon auch manchmal langweillig. Ich habe z.B. keine großen Ansprechpartner was Pferdegespräche angeht. Ich wünsche mir oft, dass ich mit ner Freundin auf den Platz gehen kann und die sieht mir zu und wir tauschen Tips aus. Oder umgekehrt. Der Austausch unter "Artgenossen" fehlt mir persönlich. Meiner Stute nicht. Die hat ihre Artgenossen, ihre saftige Koppel, ihr Heu und ihr Stroh und Futter. Ob wir eine Reithalle haben, ist ihr wirklich wurst, auch braucht sie keinen Reitplatz

. Dafür zahle ich aber keine Stallmiete.
Was ich damit ausdrücken will ist, dass man sich im klaren darüber sein sollte, was man als SB zahlen muss, dieser Betrag muss 1 zu 1 auf die Einsteller weitergegeben werden. Kein SB kann auf seinen Kosten sitzen bleiben, sonst macht er bald mal dicht.
Andrerseits muss der Einsteller auch mal gucken, was muss denn mein SB eigentl. an Arbeit leisten... Nicht nur, ja ich zahl ja dafür sagen...
Man muss sich im klaren sein, je größer der Stall, umso mehr Aufwand für jeden einzelnen Einsteller ist zu bewältigen.
Herr X möchte dies, Frau Y möchte das so haben, weil sie zahlen ja dafür.