Benötige bitte euren Rat...

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Fionnlagh
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Re: Benötige bitte euren Rat...

Beitrag von Fionnlagh »

Das ist schon richtig, Cabrito. Das Pferd weiß nicht, wieso es das tut. Aber ich glaube, dass es ihm bewusst werden kann, dass ihm die Bewegung gut tut.
"Ich habe es noch nie getan, darum glaube ich, dass ich es kann." Pipi Langstrumpf
cabrito
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Re: Benötige bitte euren Rat...

Beitrag von cabrito »

@ Fionnlagh: Bestimmt, aber erst, wenn sie ihm nicht mehr unangenehm ist...
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Keshia
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Re: Benötige bitte euren Rat...

Beitrag von Keshia »

Hm,... ich habe da ein paar Fragen.

Was genau ist momentan euer Ziel bei der Ausbildung? Wenn ich es richtig vertanden habe, ist es dein Ziel, daß Nano dich so durchs Gelände trägt, daß sein Körper nicht darunter leidet und er motiviert mit dir zusammen arbeitet.
Ist M. das klar? Was sind M.s Ziele? Was genau möchte sie mit welchen Übungen erreichen?
Arbeitet sie nach der Ausbildungsskala, nach der Takt und Durchlässigkeit die ersten Ziele sind? Es macht doch keinen Sinn, geraderichtende und versammelnde Übungen zu reiten, wenn das Pony ganz offensichtlich NICHT durchlässig ist (geschweige denn Schwung entwickelt). Den Takt zu finden ist ohne ein Vorwärts auch eher schwierig.
Vorwärts und Durchlässigkeit sind auch keine Dinge, die mal vorhanden sein sollten, sondern immer am Anfang des Arbeitens stehen. Wenn das Pferd nicht auf die Hilfen hört, brauch ich gar nicht erst anzufangen, Seitengänge, Biegung oder sonstiges abzurufen. Eigentlich fängt jede Reitstunde damit an.

Wenn du das Gefühl hast, daß Durchlässigkeit und Vorwärts fehlen, dann finde ich es die Überlegung wert, wieder ein paar Schritte zurück zu gehen und erstmal daran zu arbeiten.

Was sind eure Ziele den Reitunterricht für dich betreffend? Geht es darum, daß irgendwelche Lektionen klappen oder geht es darum, daß du so sitzt, daß Nano die Möglichkeit hat, dich gesunderhaltend zu tragen? Geht es darum, daß du selbst Möglichkeiten an die Hand bekommst, wie du Nano gymnastizieren kannst?

Kann Nano ohne Reiter so laufen wie gewünscht? Also den Rücken aufwölbend, evtl. auch wegkommend von der Vorhand? Da spiele ich aufs Longieren an.

Vielleicht sind das Anregungen für euer Gespräch. Ist euch beiden klar, welchen Schritt ihr nach welchem tun wollt und seid ihr euch einig, wie man das erreichen kann?

Überleg dir auch mal für dich, wie das generell ist zwischen M. und dir. Klar ist es blöd, von heute auf morgen zu "kündigen" ohne Vorwarnung. Da ist es sicher schöner, wenn man erstmal eine Art Übergangslösung hat, die beiden nicht zu weh tut, dann vielleicht eine Pause vereinbart und neu und geklärter wieder anfängt.
Aber überleg dir auch, daß sie eine Dienstleistung für dich und Nano erbringen soll - und wenn ihr nicht mehr davon profitiert oder es euch sogar schadet... naja, ... du bist ihr nichts schuldig. Es ist eben trotz allem ein geschäftliches Abkommen, das man trifft. Du hast alles Recht der Welt zu sagen: "Das will ich so nicht haben." Da macht es keinen Sinn, das nur ihr zuliebe fortzuführen.

Damit plädiere ich nicht dafür, das sofort zu beenden, auch im Hinblick darauf, daß du ja gerade keine alternative Reitlehrerin oder Bereiterin hast. Aber es ist auch dein Recht, ihr zu sagen, daß du das Gefühl hast, das Nano abstumpft und euch das nicht weiter bringt und ihr entwerder anders oder eben gar nicht weiter macht. :nix:


P.S.: @cabrito und Fio: Ich glaube, das Anstrengende sind ja Muskeln, die sich anspannen. Daß das auch gut tun kann, merkt man genau dann, wenn sie wieder ent-spannen. Wie trainieren wir Menschen denn? Immer erstmal mit wenigen Wiederholungen einer Übung beginnen, beim nächsten Mal geht vielleicht mehr. Vielleicht auch nicht.
Ich habe schon das Gefühl, daß es Leni z.B. oft auch gut gefällt, wenn sie sich richtig angestrengt hat. Aber eben hinterher, wenn sie sich wieder lang machen darf. Hinterher heißt aber nicht, nach 45 min, sondern während des Trainings immer wieder zwischendurch. Und wenn das Pferd lernt, daß es nicht ständig überfordert wird, dann macht es auch immer wieder gerne mit.
Der späte Wurm entgeht dem Vogel.

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lungomare
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Re: Benötige bitte euren Rat...

Beitrag von lungomare »

aber grad das "Spaß machen" find ich fürs Pferd doch immens wichtig - warum sollte es freiwillig mit uns zusammenarbeiten, wenn es ihm keinen Spaß macht? da liegt es doch an uns, dafür zu sorgen, dass Pferd Spaß hat. durch clickern, loben, zügel lang, mal fressen lassen etc. so dass zwar kleine anstrengende einheiten dabei sind (zB im gelände: wir traben diesen 500m langen Wiesenweg schön über den rücken und stellen mal links, mal rechts) und danach kommt aber gleich Lob in Form von Zügel lang, Halskraulen, Nase ins Gras stecken lassen. und dann wieder weiter.

Denn Pferd weiß ja definitiv nciht, wozu das alles gut sein soll, also finde ich, es ist mein Job ihm das ganze so angenehm und lohnenswert zu machen. und wenn ich ne stunde auf dem Platz knozentriert arbeiten will, dann würde ich das glaub ich ebenso mit click+keks, pausen etc angenehm machen wollen.

so, wendymodus aus :-)
Choose being kind over being right and you'll be right most of the times.
... die mit der buchstabenfressenden Tastatur..
cabrito
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Re: Benötige bitte euren Rat...

Beitrag von cabrito »

P.S.: @cabrito und Fio: Ich glaube, das Anstrengende sind ja Muskeln, die sich anspannen. Daß das auch gut tun kann, merkt man genau dann, wenn sie wieder ent-spannen. Wie trainieren wir Menschen denn? Immer erstmal mit wenigen Wiederholungen einer Übung beginnen, beim nächsten Mal geht vielleicht mehr. Vielleicht auch nicht.
Ich habe schon das Gefühl, daß es Leni z.B. oft auch gut gefällt, wenn sie sich richtig angestrengt hat. Aber eben hinterher, wenn sie sich wieder lang machen darf. Hinterher heißt aber nicht, nach 45 min, sondern während des Trainings immer wieder zwischendurch. Und wenn das Pferd lernt, daß es nicht ständig überfordert wird, dann macht es auch immer wieder gerne mit.
Keshia, ich bin da bei Dir! Aaaaber, bei uns Menschen kannt es ja schon mal grad zu Beginn einer neuen Übung sein, oder wenn man sein Lauftrainingsplan ändert (oder was auch immer), dass es am Anfang zwickt. Wir arbeiten darüber hinweg, mit dem Wissen "dat wird schon wieder". "das "dat" schon wieder wird, ist dem Pferd ja erst einmal nicht bewusst. Wir müssen es überzeugen, locken, bitten, zwingen, was auch immer, schon mal etwas zu tun, was es eben erst einmal doof findet. Wenn es dann nicht mehr zwickt, sondern nur anstrengt, empfinde ich es als etwas ganz anderes für das Pferd. Ich finde Deinen letzten Satz übrigens besonders wichtig!!!!!!!! Vielleicht ist Nano grad auch überfordert und kündigt deshalb seine Mitarbeit eher auf....Weil für ihn ist es ja scheinbar erst einmal alles anstrengend, es wird nicht besser und deshalb findet er Platzarbeit doof....
LG cabrito
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kolyma
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Re: Benötige bitte euren Rat...

Beitrag von kolyma »

Wollte noch etwas zum ein oder anderen Post schreiben, weil ich mich falsch interpretiert fühle - aber ich glaube das ist nicht mehr nötig - kamen ja sehr viele Posts in der Zwischenzeit... Vor allem ein sehr wichtiger und interessanter von der Threaderstellerin.


Wenn das Pferd während des Beritts immer mehr und mehr abstumpft, dann läuft tatsächlich etwas gewaltig schief. Es kann nicht sein, dass ein Wettrüsten betrieben wird um das Pferd vorwärts zu bekommen.
Wie erwähnt, ich hab einen ziemlichen Faulbär - aber ordentlich geritten - das heißt mit viel Abwechslung, Tempowechseln und Lektionen die muter machen, kriegt man den gut nach vorne.
Wenn man immer mehr und mehr Druck aufbaut und das Pferd sich mehr und mehr in sich zurück zieht - innerlich kündigt und sich verkriecht - dann ist das mehr als ein Alarmsignal.

Ich stehe dazu, wenn ich sage, dass man hin und wieder über nen schlechten Tag oder auch ne schlechte Phase hinweig reiten kann (nicht muss! Müssen tut man gar nichts!!!) - aber eine stetige Verschlechterung und eine Tendenz, dass sich Verhalten manifestiert, muss man wirklich dringend durchbrechen.

An ein junges Pferd gehören keine Sporen. Sporen sind dazu da die Hilfen zu verfeinern.

Ich finde es sehr gut, dass du hellhörig wirst. Vielleicht wäre eine längere Pause gut und danach die Überlegung den RL zu wechseln.

Meine erste RL hat bei uns selbst die Flinte ins Korn geworfen. Sie hat eingesehen, dass sie nicht mit dem Tinkergemüt klar kommt. Sie kam nicht an ihn ran und seine Bockigkeit hat sie gänzlich überfordert. Sowas gibt es. Es gibt Trainer, die mit bestimmten Rassen nicht können. Und es gibt Trainer, die das gut können. Das ist überhaupt nicht schlimm, keine Schande. Aber ihr solltet vielleicht mal drüber reden, wie es euch beiden (also auch deiner Trainerin) mit dem jetzigen Zustand geht.
Ich bin mir sicher, sie möchte euch gerne helfen - aber vielleicht fühlt sie sich ähnlich hilflos wie du.

Ich habe nun eine Trainerin die es schafft Pferd und mich zu motivieren und ordentlich einzuheizen. Mein Pferd respektiert sie und möchte ihr auch gefallen. Es ist anstrengend und sicher nicht immer schön - aber wir können uns beide ehrlich über Erfolge freuen und gehen meist zufrieden vom Platz - selbst wenn wir uns während dessen mal gestritten haben. Und das Gefühl musst du dir zurück holen. Und das geht auch - aber vielleicht nicht mit dieser Trainerin.
Bild Geduld ist die hohe Kunst sehr langsam wütend zu werden...:ohm2: :sofort:


"Besser wenig und das Wenige gut."Egon v. Neindorff

leidenschaftliche Pferdefotografie: https://www.facebook.com/melanie.viereckel.photography
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november
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Re: Benötige bitte euren Rat...

Beitrag von november »

Erstmal, danke, dass du diese Frage gestellt hast. Ich finde, das hier ist eine sehr interessante Diskussion, aus der ich auch das ein oder andere mitnehmen kann.

Viel will ich auch gar nicht schreiben, weil das meiste, was mir so einfällt schon gesagt wurde.
Nur eine kleine Anmwerkung:
Du schreibst, du kommst keim mehr ins gelände, weil du RU hast, Nano in Beritt ist und du das Gelernte üben willst.
Vielleicht (nachdem du wie Keshia angeregt hast geprüft hast, ob deine RL wirklich zu dir und deinen Zielen passt) wäre es eine Möglichkeit, das "ernsthafte Training deutlich zu reduzieren und wieder mehr Gelände zu machen.
Also z.B. einmal die Woche Beritt (vorausgesetzt, du kommst nicht zu dem Schluss, dass die RL Nano nicht gut tut), alle zwei Wochen einmal die Woche RU, dazwischen Üben des gelernten, so oft du Lust darauf hast. Ergänzt mit Longieren, BA, vielleicht auch mal an der Hand arbeiten...

Ihr müsst ja nicht innerhalb einer bestimmten Zeit ein konkretes Ziel erreichen.
Little by little, one travels far.
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Lottehüh
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Re: Benötige bitte euren Rat...

Beitrag von Lottehüh »

Du möchtest ein Pferd, welches Dich gesund tragen kann. Das ist nicht ehrgeizig sondern nur fair dem Pferd gegenüber.

Für mich wäre, um an dieses Ziel zu gelangen, ein RU wichtig, der es schafft, dass die Hilfen immer FEINER werden. Bei Dir hört es sich so an, als würde das Pferd im RU total abstumpfen. Ob das nun durch (harte?) Reitweise oder durch zu hohe Anforderungen kommt, kann man aus der Ferne eher nicht sagen. Für mich wäre dieser RU ein schlechter RU.

Kolyma :hand:
Das Leben schenkt Dir ein Pferd - reiten musst Du schon selber.
:schritt:
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Lady Ooteenee
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Re: Benötige bitte euren Rat...

Beitrag von Lady Ooteenee »

Was mir noch zum Thema einfällt, wie schädlich es ist, ein Pony nur im Gelände zu daddeln:

Wer das Buch "Der Weg zum guten Reiten" von Silke Hembes besitzt, kann mal auf S. 140f. den Absatz "MUSS man Dressur reiten?" lesen, da bringt sie es zu einem schönen Punkt. Ich würd's auch für alle zitieren, bin mir aber unsicher, ob ich das darf. Mods?
Liebe Grüße,
Lady Ooteenee :cantina:

Sprich, Freund, und tritt ein.

"Viele, die leben, verdienen den Tod. Und manche, die sterben, verdienen das Leben. Kannst du es ihnen geben?" Gandalf in Die Gefährten, J.R.R. Tolkien
Mia77

Re: Benötige bitte euren Rat...

Beitrag von Mia77 »

Huhu weibi,

erstmal :hutab:, dass Du Deine Fragen und Probleme so mit uns teilst, finde die Diskussion sehr anregend und aufschlussreich.
Schließe mich den vielen Leuten an, die sagen, dass Reiten und Arbeiten prinzipiell euch Beiden Spaß machen soll. Ein RU, der das nicht zur Folge hat, sondern Dich frustig und traurig und Dein Pony abstumpfen lässt, ist ganz sicher nicht zielführend. Ich denke, dass ohne Losgelassenheit keine gescheite Gymnastizierung möglich ist, sondern nur Verspannungen die Folge sein können, egal, ob es oberflächlich gesehen "richtig" ausschaut. Wichtig ist nicht die Optik, sondern fühlen sich Pferd und Reiter gleichermaßen wohl, das scheint nicht der Fall zu sein und ich finde es super, dass Du das so reflektierst. Ob es nun so ist, dass Du mit der RL gemeinsam den Weg neu definierst oder die RL letztlich doch wechselst, kannst nur Du entscheiden, aber einfach so weiter machen, kommt ja auch für Dich nicht in Frage - mal ganz abgesehen von all den Meinungen und Ratschlägen hier...

Ich habe übrigens selbst so ein überbautes Pony (Norweger-Isi-Mix) gehfreudig, aber nie an Platzarbeit interessiert, im Gelände super fleißig und sehr zuverlässig. Er ist mir auf dem Platz tendenziell eher unter dem Hintern weggelaufen, wobei er auch sehr triebig wurde, wenn man ihn vorne mehr angepackt hat. Uns hat es so beiden keinen Spaß gemacht. Aus verschiedensten Gründen, die hier nicht her gehören, habe ich eine lange Zeit wenig mit ihm gemacht, hatte eine RB, die ihn überwiegend alleine bewegt hat. Seit dem Frühjahr na ja, eigentlich eher seit Februar, habe ich nun angefangen mich wieder mehr mit ihm zu beschäftigen. Da ich Selbstversorger bin und keinen Reitplatz habe, bleibt überwiegend Gelände, die Zeiten, wo ich auf der Wiese oder einem Stoppelfeld arbeiten kann, sind einfach sehr knapp. Da ich selbst ziemlich fett geworden bin, bin ich anfangs überhaupt nicht geritten, sondern habe nach und nach Spaziergänge zu kleinen Wanderungen - gerne mit vielen und möglichst steilen Hügeln - ausgebaut. Mittlerweile sind wir recht regelmäßig 2 - 3 Stunden unterwegs, haben Beide gut Gewicht verloren und Muskulatur sowie Kondition aufgebaut. Jahreszeitlich bedingt kann ich derzeit häufiger mal auf der Wiese oder aktuell auf dem Stoppelfeld longieren. Besonders häufig habe ich das bislang nicht gemacht, aber auffällig ist trotzdem, dass der Galopp an der Longe auf einmal funktioniert, war sonst Pony-Kugelblitz-Flachrennen und sieht jetzt nach durchgesprungenem Arbeitsgalopp aus. Ich denke, es ist einfach eine Kraftsache, durch die vielen Hügelspaziergänge hat er gut Muckis am Hintern bekommen und auch die dementsprechende Kraft. Anders als früher bietet er mir den Arbeitsgalopp jetzt selbständig an und hat Freude dran. Da er zu allem Übel auch noch einen kurzen Rücken, war unser Problem immer, dass er den Rücken gerne festhält. Gerade vor 2 Tagen habe ich ihn erstmals an der Longe lang und weich werden sehen.
Gesundheitliche Probleme hat er bislang GsD nicht, ich habe ihn nun 7 Jahre und er ist 11 Jahre alt. Ich kann Dir aus meiner Erfahrung raus nur sagen, dass bei ihm Gelände mit vielen Hügeln und fast ausschließlich Schritt geführt, recht gut als Grundlage funktioniert hat. Du bist auf einem anderen Weg, auf Deine Situation gemünzt, denke ich, dass ihr mit viel Gelände, in allen Gangarten geradeaus und abwechselnd frisch vorwärts oder im Arbeitstempo geritten, gerne auch Hügel (für gute Muckis am Hintern bewährt sich hier Schritt :frech:) eigentlich nichts verkehrt machen könnt, solang Nano kein Hans-guck-in-die-Luft ist (hattest Du ja vorne schon geschrieben, dass es nicht der Fall ist...). Stress Dich nicht selbst, ich kenne den Wunsch, dass man alles richtig machen möchte, auch deshalb habe ich hinterher überhaupt keine Freude mehr an meinem Pony gehabt. Klar ist Gymnastik wichtig, aber Freude ist es mindestens genauso, nur dann kann die Anstrengung der Gymnastik überhaupt in sinnvolles Training umgesetzt werden und gesundheitsförderlich sein.
Ich wünsche Dir wie auch immer es geartet sein mag, ganz viel Spaß an und mit Deinem Pony!
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