Ja, natürlich stehe ich dazu. Wenn ich mich in eine Herde begebe und Leckerlies verteile, tue ich das auf eigene Gefahr und trage die Verantwortung dafür, mich situationsgerecht zu verhalten. Ich würde weder ein Pferd noch eine Besi dafür verantwortlich machen.Sheitana hat geschrieben: ........stehst du auch noch dazu, wenn bei deiner Fütterei das Gekloppe in der Herde losbricht, dir ein Pferd dabei das Bein bricht und du es danach nie mehr nutzen kannst, weil es so gebrochen ist, dass es steif bleibt? Nur mal so, als ausgedachtes Szenario... Oder würdest du nicht vielleicht doch versuchen, ob du nicht Schmerzensgeld o.ä. bekommst, von dem Besitzer des Pferdes. Schließlich könntest du vielleicht nie mehr deinem Job nachgehen, je nachdem, was du machst.
Aber ich kann verstehen, dass andere Menschen das dann tun, obwohl sie es selbst waren, die diese Situation herbeigeführt und haben und ihr dann nicht gerecht geworden sind. Ich verstehe es, auch wenn ich es falsch finde.
Und auch, wenn ich wüsste, dass ich weitestgehend "selbst schuld" bin, würde ich mich natürlich trotzdem freuen, wenn mir die Haftpflicht der Besi dann hilft. Aber ich würde es nicht erwarten und auch nicht einklagen.
Ich denke generell, wenn man flexibel, undogmatisch, einfühlsam und ohne mit dem Finger auf andere zu zeigen mit Menschen umgeht, dann erreicht man damit am meisten, sowohl für sich als auch für andere. Leider gelingt mir selbst das auch viel zu selten und viele Situationen sind ja auch missverständlich.
Doch, wenn Du den gewünschten Effekt mit Deinem "Verbot" nicht erreichst, dann IST es Dein Problem. Die Fremden haben ja kein Problem damit, was sie tun, sondern Du. Und Du musst sie irgendwie erreichen, um Deinen Willen durchzusetzen. Indem Du Dein Verbot verschärfst und die Grenzen unüberwindbarer machst oder indem Du ihren Horizont erweiterst. Oder einen noch anderen Weg gehst. Welchen Weg Du auch immer wählst, auf jeden Fall wird es leichter werden, wenn Du verstehst, was sie daran hindert, Deinen Willen zu tun. Wie beim Pferd.-Tanja- hat geschrieben:Ich wüßte nun wirklich nicht, warum ich dauernd irgendwelchen fremden Leuten erklären muß, warum ich dies oder jenes nicht will? Es ist doch nun wirklich nicht mein Problem, wenn diese Leute so einen begrenzten Horizont haben. Sie müssen mich und meine Einstellung auch nicht verstehen. Aber "Nein" heißt halt immer noch "Nein" - unabhängig davon, ob es sich um ein "kleines Verbot" oder um eine Vergewaltigung handelt.