Ich füttere auch keine fremden Tiere, ohne vorher gefragt zu haben. Erstens haben inzwischen auch immer mehr Tiere irgendwelche Unverträglichkeiten, zweitens führt sowas halt doch oft auch zu Verhaltensproblemen.
Wie lang hab ich gebraucht, meinem Hund zu erklären, dass man nicht jeden Menschen, der die Hände in den Hosentaschen hat, die Taschen kontrollieren (und ihn dabei am besten auch gleich anspringen) darf. Und dann wurde es bei uns in der Gegend Usus, jedem entgegenkommenden Hund erstmal eine Handvoll Leckerchen in den Hals zu stopfen, weil er doch "sooo lieb guckt". Ende vom Lied: Mein Hund mußte ein halbes Jahr an der Leine bleiben, weil alle Menschen ja Keksspender sind

und ich hab mich mit allen Hundebesitzern der Gegend angelegt, wie ich so gemein sein kann.
Weil ich keine Lust mehr auf diese Diskussionen hab, hab ich inzwischen nur noch Allergikerhunde und Allergikerpferde. Erstaunlicherweise ist es nämlich ganz einfach, meine Tiere nicht zu füttern, wenn sie es nicht vertragen, es ist aber unmmöglich, dies nicht zu tun, nur weil ich es nicht möchte. Und "Füttern verboten" Schilder werden schlicht ignoriert an der Weide, "weil das ja nur für Leute gilt, die nicht wissen, was Pferde fressen dürfen, aber ich weiß ja, das sie Äpfel/Möhren/Brot vertragen, darum darf ich denen das füttern ".

Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen, man weiß nie, was man bekommt.