Biggi hat geschrieben:Man möchte dir gerne glauben, SHeitana. Stundeweise Weidegang ist arbeitsintensiv und man muss sich ständig überwinden, z.B. die Herde mit einem Arm voll Birkenzweigen allein zu lassen. Da viele von uns Pferdefrauen ja auch dieses Versorgungs- und Hätschelgen in uns haben, ist das nicht einfach.
Das Problem kenne ich...

Allerdings können mir die Pferde noch so sehr erzählen, sie wären verhungert, wenn da noch Heureste liegen glaube ich das einfach nicht
Biggi hat geschrieben:
Die Geschichte von euerm Tinker mag zutreffen. Man muss aber immer bedenken, von welcher Qualität die Weiden sind und sollte sich vor Allgemeinerung hüten. Evtl. sind eure Weiden von der Art, die Pferde nicht krank werden lassen.
Ich kann es dir nicht sagen, da wir uns die Weiden aber mit Hochleistungsmilchkühen teilen sind es sicher keine Magerweiden oder welche mit pferdefreundlichen Gräsern. Die Art der Weide hat sich für das Pferd nicht verändert.
Biggi hat geschrieben:
Ich kenne allerdings auch zwei Beispiele von älteren Pferden, (28 und 34 Jahre alt), bei denen es eben nicht die Weide war, sondern die zunehmend schlechter werdenden Zähne und die abnehmende Futterverwertung, die machten, dass die Pferde plötzlich 24/7 auf der Weide sein konnten. In den vielen Jahren zuvor sind sie von genau diesen Weiden immer schneckefett gewesen und die 34jährige litt auch viele Jahre an Hufrehe.
Die Zahnärztin (spezialisiert auf Zähne) kommt spätestens jährlich, ihre Zähne sind tiptop und sie ist pumperlgesund wie erst letztens unsere TÄ bestätigte. Einziger Unterschied zu früher: Mehr Bewegung und eben nicht mehr der Drang innerhalb kürzester Zeit zu Stopfen was geht, weil sonst Futter alle.
Biggi hat geschrieben:
Was ist an Stroh eigentlich so schlimm? Es dient seit Jahrhunderten als Pferdefutter.
Stroh ist nun mal aufgrund des sehr hohen Ligningehaltes nur begrenzt Nahrungsmittel. Zudem ist es häufig sehr stark gespritzt und wenn man Pech hat auch schimmelbelastet. Wenn man wirklich gutes Stroh hat mag es zum "Strecken" gehen, sind die Pferde gezwungen es zu fressen weil nichts Anderes da ist halte ich es für ungeeignet.
Biggi hat geschrieben:
Ich kann von meinen Pferden auch nicht behaupten, dass sie völlig gierig aufs Gras gehen. Da sie immer was zum Knabbern haben, sind sie nie total ausgehungert. Sollten sie mal doch total blank sein, gibt es vor dem Weidegang für jedes ein Scheibchen Heu.
Das ist der Punkt, deine Pferde haben immer etwas zum Knabbern. Ich meinte weiter oben die Pferde, die nach 6 Stunden erzwungener Fresspause auf die Weide kommen.
Biggi hat geschrieben:
Wenn unsere Pferde ca 3 -4 stunden auf der Weide waren, kommen sie übrigens auf Rufen fast immer freiwillig rein. Und da seit vilen Jahren.
Unsere auch, wenn sie noch nicht 24h draußen stehen. Gibt ja auch keinen Grund nicht zu kommen, zum Fressen ist immer was da.