

Bei uns funktioniert das ganz gut, die "Diäties" gehen mit Freßbremse auf die Weide, sogar Nora, und haben in der anderen Zeit unbegrenzt Zugang zu Heu.
Moderator: Sheitana
Biggi hat geschrieben:Für mich ist ein Pferd, das bei vermehrter Grasaufnahme anfängt, sich verstärkt zu jucken, auf dem Weg zum EMS.
Nochmal!! Er leidet an Sommerekzem, vererbt, deshalb das Schuppern.
Ein EMSler wird ja nicht geboren, sondern gemacht. Ich finde es immer gefährlich zu schreiben "bei mir stehen alle 24/7 auf dem gras und alle sind pumperl-gesund" . "Was anderes kommt nicht in Frage und so ist es richtig".
Wenn ich nur unsern Haflinger hätte oder mehrere von unserm Haflinger, würde ich wahrscheinlich auch so denken. Aber so schwarz und weiß ist es doch nicht! Man muss doch auch immer fragen"was habe ich für Wiesen?" "Wie ist die Stoffwechsellage meines Pferdes?" "Passt meine Weide zum Pferd?" "Passt meine haltungsform zur Stoffwechsellage meines Pferdes, zum Futterangebot und zu meinen Möglichkeiten, mein Pferd zu bewegen?"
Es hat niemand gesagt dass 24h Gras das Otpimum sind, deshalb versuche ich es zu regulieren, würde die Erkenntnis fehlen gäbe es diesen Thread hier nicht.
Je nach Antwort fällt die Haltung anders aus.
Ich möchte mal behaupten: Jeder EMSler hat mal dünn mit 24/7 auf einer zu fetten Weide angefangen.
Ich bin außerdem der Meinung, dass ein Pferd, zumal ein Pony, nicht 24/7 mit dem Maul in die Vollen hauen muss. Es darf durchaus mal Zeiten geben, in denen es verächtlich etwas Stroh knabbert, die letzten Halme aus dem Paddockrand zupft oder mal an Rinden von Ästen oder an Zweigen knabbert.!
Klar macht das unsern weiches Zuckerheu-verwöhnten Ponys und Pferden so wenig Spaß, wie wenn man einem Jugendlichen abends die Chipstüte wegnimmt und gegen eine Rohkostplatte ersetzt!!!!!!!!!!!
Ich finde das kann man so nicht vergleichen, der Haken an der Sache ist doch, dass man dem Pferd nicht sagen kann "jetzt hast du 8 Stunden nichts weiter zu essen und danach bekommst du wieder Gras, schlag dir den Bauch nicht zu voll"
Die Befürchtung ist nun das er, sobald er wieder draußen ist, getrieben vom leeren Magen, so richtig reinhaut. Dann habe ich auch nichts gekonnt wenn er in der Zeit das Doppelte frisst. Deswegen wäre es mir lieber gewesen wenn es etwas Heu aus engmaschigen Netzen gegeben hätte (meinetwegen mit Stroh gemischt) und er dann nicht ausgehungert zurück auf die Weide kommt.
Wichtig ist, dass sie (fast) ständig was zu knabbern und zu nagen habe! Nicht wichtig ist, dass sie damit immer total glücklich aus Speckummantelten Schweinäuglein schauen!
Das möchte ich auch nicht (same here, deshalb das Diätthema) aber ich fürchte es bringt keine Punkte wenn er sich Stroh inhaltiert, was mir am Ende ein schlankes Pferd was dafür Verdauungsprobleme hat, beschert.
Und: es wird ein paar Wochen dauern, bis sich sich der Stoffwechsel von Sahnetorte auf Rohkost umgestellt hat! In den Wochen sind sie ähnlich grantig, wie eure Mütter bei der 6. Diät.
Aber wie ist es denn wenn ich auf Arbeit den Rohkostteller bekomme und anschließend zu hause 3 Sahnetorten stehen habe?
Wichtig ist, dass was da ist zum Knabbern, nicht der ständige dauer-wohlfühl-Stand!
(langsamwiederrunterkomm!)
Wenn du dich für die Diätgruppe entscheidest, würde ich in jedem Fall auf Knabberstroh bestehen. Gar nichts ist natürlich indiskutabel. Knabberholz anzubieten überschreitet wahrscheinlich das Vorstellungsvermögen der SB. Eine Möglichkeit wäre 2/3 Stroh und 1/3 heu mischen. Reduziert die Kosten und beschäftigt die Pferde bei der Suche nach den letzten Halmen.
Sie möchte kein Heu.
Wenn du die Maulkorb-Variante wälst, würde ich tagsüber "ohne" und nachts "mit" wählen. Wahrscheinlich ist die Nachtphase sowieso länger als die Tagphase. Das wäre ja dann gut.