Equikinetic

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Fionnlagh
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Re: Equikinetic

Beitrag von Fionnlagh »

Mich interessiert´s auch :-n

in 2 Wochen ist bei uns ein Equikinetic-Kurs. Wenn es sich irgendwie ausgeht, geh ich 2-3 Stunden zugucken und berichte dann!
"Ich habe es noch nie getan, darum glaube ich, dass ich es kann." Pipi Langstrumpf
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kolyma
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Re: Equikinetic

Beitrag von kolyma »

Das ist schnell erklärt und ich denke nicht, dass es den Rahmen hier sprengt.
Die Übung heißt Pylonenwald.
Man stellt möglichst viele Pylone auf einen Fleck und das Pferd darf am langen Seil da durch laufen. Dazwischen wird das Pferd immer wieder große Volten in Stellung geführt.
Wenn die Pylone umfallen ist das nicht schlimm. Man soll sie so liegen lassen wie sie sind, damit das Pferd sich gleich einen neuen Weg dadurch suchen muss. Das ganze wird im Schritt gemacht. Habs gestern probiert und es macht viel Spass.

Bild
Bild Geduld ist die hohe Kunst sehr langsam wütend zu werden...:ohm2: :sofort:


"Besser wenig und das Wenige gut."Egon v. Neindorff

leidenschaftliche Pferdefotografie: https://www.facebook.com/melanie.viereckel.photography
jella
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Re: Equikinetic

Beitrag von jella »

...so viele Pylonen habe ich zwar nicht, aber ich kann ja mal die paar, die ich habe, aufstellen. Mal sehen, was Jakari damit macht!!!
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renner
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Re: Equikinetic

Beitrag von renner »

Habe mich jetzt auch mal damit beschäftigt :kratz:
Aber ich habe da noch ein paar Fragen :shy:

Im Prinzip hat das Pferd die gleiche Haltung wie beim Longenkurs (Stellung, Biegung, Schulter aufgrichtet)?
Ich trainiere alle Muskeln des Pferdes?
Ich muß mich strikt an die Zeitintervalle halten?
Wieviele Schrittintervalle und wieviele Trabintervalle sollte eine Arbeitseinheit beinhalten?
Was hat es mit den verschiedenen Stufen auf sich? Je höher die Stufe, um so mehr Trab?
Wann kann ich in die nächste Stufe wechseln?

Kann mir das jemand beantworten oder mir eine Leseempfehlung geben :bittebitte:
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Entscheidend ist nicht, ob man zusammen Pferde stehlen kann. Entscheidend ist, ob man deren Mist auch später gemeinsam vom Hof schaufelt.
calista
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Re: Equikinetic

Beitrag von calista »

Hier in diesem Link ist praktisch alles enthalten...
http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=& ... 2k&cad=rja
Arbeitseinheiten: Trab in Stellung, Pausenzeiten: Schritt in der Gasse, ohne Stellung, Handwechsel in der Schrittpause
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renner
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Re: Equikinetic

Beitrag von renner »

den Link hatte jemand schon gepostet - weiß nicht, ob du das warst :oops: - dennoch bestanden meine Fragen danach noch :nix:


Das mit den erhöhenden Stufen habe ich verstanden, denke es jedenfalls:
renner hat geschrieben: Im Prinzip hat das Pferd die gleiche Haltung wie beim Longenkurs (Stellung, Biegung, Schulter aufgrichtet)?

Ich trainiere alle Muskeln des Pferdes?

Ich muß mich strikt an die Zeitintervalle halten?

Wieviele Schrittintervalle und wieviele Trabintervalle sollte eine Arbeitseinheit beinhalten?
Jede Arbeitsphase im Trab? Von Anfang an?

Was hat es mit den verschiedenen Stufen auf sich? Je höher die Stufe, um so mehr Trab?
Die Stufen unterscheiden sich in Häufigkeit des Handwechsels, Länge der Arbeits/Pausenzeiten und durch das Hinzufügen der Eck-Gassen
:stolz:

Wann kann ich in die nächste Stufe wechseln?
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A.Z.
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Re: Equikinetic

Beitrag von A.Z. »

Im Grunde - soweit ich den Cavalloartikel verstanden habe - ist die Grundidee, die Arbeit im Trab zu vollziehen. Von Anfang an und immer.

Der Artikel schreibt aber auch davon, dass mit einem der Pferde (die haben das glaube mit mehreren getestet :-e )ausschließlich im Schritt gearbeitet wurde, weil es aus gesundheitlichen Gründen nicht traben durfte. Der Effekt war genauso zu bemerken.

Schlussfolgerung für mich - Trab macht nur dann Sinn, wenn das Pferd in der Lage ist, die Arbeitshaltung zu halten. Alles andere finde ich unphysiologisch und ungesund. Mein Traber hält das im Trab derzeit keine halbe Runde. Ergo arbeite ich ihn im Schritt.

Wenn dein Pferd aber im Trab die Arbeitsphase gestellt und gebogen durchhalten kann, dann kannst du von Anfang an im Trab arbeiten.

Edit:
An die Zeitintervalle sollte man sich schon halten. Runden zählen macht keine Sinn, da das Pferd mal schneller mal langsamer sein kann. Der Trainingseffekt tritt aber nur durch eine gleichmäßigen Intervall.

In der Cavallo wird empfohlen, jede Trainingsstufe mind. 3 Mal zu wiederholen und dann zur nächsten zu gehen. Merkt man, dass das Pferd das nicht schafft, wieder einen Schritt zurück.

Edit2 - lesen bildet wirklich :tuete:

Ja, es werden alle Muskeln trainiert.

Arbeitshaltung ist gestellt und gebogen und zwar das ganze Arbeitsintervall durchgänig. Im Pausenintervall darf das Pferd seine Haltung frei einnehmen.

Evtl. kann man das HIER ein bisschen erkennen. Das ist ein Abriss von unserer Equikinetikarbeit derzeit.
Viele Grüße Angela

Oh Großer Geist, hilf mir, nie über einen anderen Menschen zu urteilen, bevor ich nicht zwei Wochen lang in seinen Mokassins gelaufen bin. (Lachender Fuchs, Sioux-Häuptling)

In memoriam
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renner
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Re: Equikinetic

Beitrag von renner »

:dankeschoen:

Hat jemand den Artikel für mich? :shy:
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Heupferdchen
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Re: Equikinetic

Beitrag von Heupferdchen »

A.Z. hat geschrieben:Der Artikel schreibt aber auch davon, dass mit einem der Pferde (die haben das glaube mit mehreren getestet :-e )ausschließlich im Schritt gearbeitet wurde, weil es aus gesundheitlichen Gründen nicht traben durfte. Der Effekt war genauso zu bemerken.
Huhu A.Z.,

genau dieses Pferd kenne ich, und es hat mich überzeugt, sofort mit der Equikinetik zu beginnen. Der hat sich soo toll entwickelt. Und wurde vorher schon länger nach dem LK gearbeitet. Die Grundlagen waren also da. In Sachen Muskelaufbau hat sich aber einiges getan, seit mit Equikinetik begonnen worden ist. Und das nur im Schritt!

Dein Traberherr macht seine Sache ja prima, gefällt mir.

Mein Pony trabt bei der Equikinetik, und das hat den Trainingseffekt noch einmal deutlich gesteigert. Wobei ich inzwischen auch mal fünfe gerade sein lasse - mein Pony geht in den seltensten Fällen ganz korrekt gebogen durch die Gassen. Die Nase korrigiere ich nur, wenn sie nach außen genommen wird. Die VH nur, wenn sie deutlich nach innen fällt. Die HH arbeitet gut, ich sorge nur manchmal für etwas mehr Fleiß :lol:

Bei uns sind die Gassen aber weiter auseinander (ca. 12 m von Innengasse zu Innengasse). Auf einer 8m-Volte würde ich ihn vermutlich überfordern.

Ich hatte/habe noch alles: Taktfehler beim Laufen, Laufen ohne Rücken, keine korrekte Biegung, Außenstellung, Fallen auf die innere Schulter, Koordinationsprobleme. Einiges davon deutlich, vieles aber nicht allzu dramatisch. Davon habe ich mich nicht abschrecken lassen, denn ich hatte immer den Eindruck, dass er die Anforderungen noch bewältigen konnte - durch Schneckentempo, durch Abstützen auf der VH, durch Stabilisierung über die Rückenmuskulatur. Meine Aufgabe war dann, ihn vorsichtig in eine bessere Haltung zu locken. Dabei darf ich nicht tu viel fordern: Es hat sich als eine gute Strategie erwiesen, eher passiv zu sein. Tatsächlich wurden viele Dinge sehr schnell 'von selbst' besser. Andere sind hartnäckiger - bei uns war vier Wochen lang der Takt katastrophal - der ist auch jetzt immer wieder mal problematisch. Trotzdem gab es rasante Fortschritte und bei jedem Training immer wieder sehr gute Sequenzen. Und die werden immer mehr -für mich ganz klar ein positives Zeichen.

Wichtig ist, diese Dinge zu erkennen und daran seine Fortschritte festzumachen. Bei einem problematischeren Pferd geht der Weg nicht von 'schlecht' zu 'korrekt', sondern von 'schlechter' zu 'besser'.

Ich kann euch nur Mut machen, nicht gleich bei jedem nicht ganz perfekten Trabtritt die Flinte ins Korn zu werfen.
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Heupferdchen
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Re: Equikinetic

Beitrag von Heupferdchen »

Ach ja, das Heft ist übrigens auch noch käuflich zu haben :mrgreen:

http://aboshop.outdoorchannel.de/cavall ... 014-1.html
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