Jakobskreuzkraut

Moderator: Sheitana

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Jasmin*
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Jakobskreuzkraut

Beitrag von Jasmin* »

ich hab letztes jahr schon geahnt, dass es dieses jahr hier so aussehen wird ...
im letzten jahr hatten wir hier ca 10 pflanzen JKK in der umgebung. dieses jahr sind es an die 100!
mit der landwirtschaftskammer habe ich telefoniert. wenn ich es weghaben möchte, muss ich es selbst ausstechen und verbrennen (würd ich ja machen, nur wo? am grundstück auf dem bald mein pferd wohnt ist mir das zu gefährlich.) oder einen landwirt bitten dagegen zu spritzen. aber am straßenrand dürfen die das ja nicht. die stadt macht nichts dagegen ...

2 einzelne pflanzen habe ich gestern ausgestochen und versucht zu verbrennen... gut, dass ich vegetarier bin, ich würde in der wildnis ohne feuer verhungern :lol: . als es endlich gebrannt hat kam der regen ...
und bei 100 pflanzen ist das ja auch mehr als nur eine schubkarre voll.

hat da jemand eine idee? das ausstechen ist an einem abend gemacht, nur vernichtet werden muss es ja auch.
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ehem User

Re: Jakobskreuzkraut

Beitrag von ehem User »

Bei uns in der Stadt gibt es einen Hof, auf den man seinen Sonder-/Sperrmüll loswerden kann. Im Herbst ist der auch immer gut besucht von Leuten, die ihr Herbstlaub dort entsorgen. Vielleicht wäre das eine Option für dich? :nix:

Dann drücke ich dir mal feste die Daumen, dass du das mit dem JKK in den Griff bekommst!
Wallinka
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Re: Jakobskreuzkraut

Beitrag von Wallinka »

Bei uns hat die Stadt angeordnet, dass das Zeug mit in den Sperrmüll soll- von dort aus landet es automatisch in der Verbrennung.
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wiassi
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Re: Jakobskreuzkraut

Beitrag von wiassi »

Bei uns wandert es in die Restmülltonne und wird mit dem Restmüll verbrannt. die braune Komposttonne ginge auch, da der Kompost im Werk so start erhitzt wird, das die Pflanzen und Samen sich nicht mehr vermehren können. Anders auf dem Misthaufen oder dem eigenen Kompost: da gelangen die Pflanzen zur "Notreife", blühen und samen ab und man hat richtig ein Problem...
Beim Ausstechen sehr sorgfältig vorgehen, aus im Boden verbleibenden Wurzelresten könne neue Pflanzen entstehen.


Wir hatten im alten Stall mehrere Müllsäcke voll von dem Zeug, das haben wir direkt zum Kompostwerk gefahren. Ein ganzer Anhänger voll mit JKK und Wasserkreuzkraut...
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-Tanja-
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Re: Jakobskreuzkraut

Beitrag von -Tanja- »

Wir werfen derartiges auch zum Restmüll. Gerade am Sonntag haben wir einige Pflänzchen Bärenklau von unseren Weiden entfernt. JKK haben wir zum Glück kaum, jedes Jahr sehe ich max. 1-2 Pflänzchen auf unseren Weiden, die dann konsequent ausgerupft werden.
Reiten ist nicht weiter schwierig, solange man nichts davon versteht.
Aus: "Vollendete Reitkunst", Dr. Udo Bürger, 1959
Jasmin*
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Re: Jakobskreuzkraut

Beitrag von Jasmin* »

soo, ich habe endlich angefangen das zeug in unmittelbarer nähe (1km) zu vernichten.
meine unglaublich schnelle und absolut professionelle art und weise (achtung: ironie :twisted: ) sieht so aus, dass ich mit tüten und handschuhen bewaffnet zur hauptstraße marschiere und jede pflanze einzeln ausreiße und in eine der tüten stopfe. gestern hab ich ganze ... 200m ca geschafft. dieses wochenende werde ich wohl alles weg haben. das kommt dann in den restmüllcontainer bei meinen eltern, der ist groß genug hoffe ich.

an ein paar pflanzen tiefer im graben (da wo auch die vielen brennesseln stehen :( ) habe ich tatsächlich die "jkk-mordenden raupen gefunden :P denen hab ich natürlich ein paar kleinere pflänzchen stehen lassen, die sollen ja schließlich wachsen und gedeihen (also die raupen...)!

was meint ihr welchen umkreis ich jkk-frei halten sollte? also wie weit fliegen die samen? 1km ist wahrscheinlich schon knapp bemessen, oder?
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wiassi
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Re: Jakobskreuzkraut

Beitrag von wiassi »

Dein Ehrgeiz in Ehren aber wenn du 1km schaffst bist du echt gut! :clap:

Ich würde aber wenn nix stehen lassen, zur not sammle die Raupen ab und setze sie woanders aus, es gibt ja genug von dem Mistzeug. Die Raupen vernichtet leider das JKK nicht und schädigen es auch nicht so stark, das die Pflanze nicht blühen könnte. Mit Handschuhen, denn die Raupen wehren sich mit dem Gift vom JKK gegen Freßfeinde.

Ich bin am Wochenende quer durch S-H gefahren und mir wurde richtig schlecht von so vielen durchgängig gelb blühenden Flächen, teilweise mit Rindern drauf.... :wall: Die A7 hat kilometerlang am Mittelsteifen und den Seiten spatelblättriges Kreuzkaut und immer wieder Flächen mit JKK . :wall: Die A21 genauso, es ist zum heulen...vor allem wenn man da jeden Tag fährt und die Flächen dann gemäht werden mit allem drum und dran.. :cry:
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Jasmin*
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Re: Jakobskreuzkraut

Beitrag von Jasmin* »

ja so siehts hier auch aus. an ganz vielen straßen auf beiden seiten, neben den feldern pferde-, und kuhwiesen :x .
verantwortlich fühlt sich niemand. an einer neuen siedlung ist zur straße hin ein wall, erst ein jahr alt. komplett voll mit JKK. na herzlichen glückwunsch dem idioten, der die saatmischung ausgesucht hat.

schade, ich dachte die raupen machen die wohl kaputt, aber ich muss morgen eh noch mal los, weiter ausrupfen.

ich bin am we auf meiner zukünftigen wiese gewesen, da stand letztes jahr eine einzige pflanze. dem derzeiten pächter hab ich das gesagt, der hat da immer seine mutterstuten mit fohlen drauf. jetzt hab ich festgestellt, dass er die pflanze nur ausgerissen und an den rand geschmissen hat :wall: ich habe mit meinem schwiegervater in spè sage und schreibe 23 jungpflanzen ausgestochen! sowas ätzendes! und der lässt da seine fohlen drauf ... nun ja, jetzt sind sie weg.

ich hoffe dass der kilometer ausreicht um meine wiesen frei zu halten. aber am genauen kontrollieren komme ich wohl nicht vorbei.

mist, ich dachte die raupen machen die pflanzen ganz kaputt. dann müssen die wohl ausziehen, JKK gibts ja genug.
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