Hi,
eins meiner Pferdchen leitet seit ca. einem Monat an trockener, schuppiger Haut und schubbert sich am Mähnenkamm und Stirn. Zuerst war es nur sehr leicht, sodass ein TA nicht nötig schien und ich behandelte selbst mit
eincremen: (Eldena Bobylotion von Aldi, die sie bei uns im Stall erfolgreich sogar bei stärkeren Ekzemern einsetzen) und EMs + Bremsenbreme
und Futterumstellung: EMs ins Futter, Hefe, Leinöl und Mineralien (und nach wie vor Heulage + Stroh)
Leider wurde es nicht besser und er hat schon Teile seiner wundervollen Mähne verlohren, so haben wir natürlich den TA gerufen.
Das Ergebnis war ein leichter Verdacht auf Ekzem...
Ich habe jetzt etwas zum einschmieren bekommen und lasse die eine kleine Hand voll Hafer, die er bisher bekommen hatte, auch noch weg, um so gut wie gar kein Eiweiß zu füttern. Außerdem bin ich von Hefe auf Bierhefe umgestiegen und fütter jetzt noch Knoblauch zu. Von der Figut ist er übrigens gut, weder zu dünn noch zu dick. Er ist eher leichtfüttig, aber auch nicht zu sehr.. Und da wir jetzt die pferde getrennt füttern und er viel Bewegung bekommt, hat er eine super Figur. Er ist ca. 1,45 groß und kompackt, kurz und muskulös.
Sonst war er auch noch nie krank. Ist jetzt 4 Jahre alt und steht in Offenstallhaltung mit 3 Wallachen.
Was mich wundert, ist, dass er den ganzen Sommer über keine Probleme mit Viechern hatte. Die vielen Bremsen haben MICH zwar gestört, ihn aber überhaupt nicht! Er hat nie mit dem Kopf geschlagen, auch nicht übermäßig mit den Schweif.. Das finde ich doch komisch? Andere Pferde haben sich viel mehr daran gestört z.B. den sützenden Stall aufgesucht, Fliegenmasken benötigt oder sind nervös geworden ect.
Im Juli ist er umgezogen in den neuen Stall, dieser Wechsel/Stress könnte natürlich etwas ausgelöst haben. Zudem hatte er schon immer eine Neigung zu trockener/schuppiger Haut.
Weidegang hat er zur Zeit leider nicht, da die Zäune erst sicherer gemacht werden müssen. Er ist Hengst und solange da kein Strom drauf ist, möchte ich kein Risiko eingehen.
So jetzt mal zum Thema: Ich habe noch etwas recherchiert und bin auf die Idee gestoßen, ihm Bachblüten zu geben.
Ich habe früher als Kind selbst BB bekommen und das hat immer gut geholfen.
Nun bin ich am überlegen, welche Mischung die beste für ihn wäre und hoffe, ihr könnt mir evt. ein wenig helfen.
Meine Idee war Crab Apple - innere Reinigung, Entgiftung, super bei Hautproblemen und Allergien.
Beech - hatte ich jetzt auch mehrfach gelesen, dass sie bei Hautproblemen eingesetzt wurde, die durch Stress verursacht wurden (würde ja zum Stallwechsel passen) hilft bei Intolleranz
http://www.ratschlag24.com/bachblueten- ... eele-beech
Vielleicht Star of Bethlehem - um Dinge zu verarbeiten, Seelentröster.
Ich finde es gar nicht so einfach, denn wenn ich über seinen Charakter nachdenke, finde ich kaum Fehler, die ich ändern würde.
Da ich ihn von Geburt an kenne (als 2Jährigen dann offiziell gekauft habe), konnte ich seine Kindheit so gestalten, dass er fast keine negativen Erfahrungen gemacht hat. Er hatte immer artgerechte Haltung. Ich habe ihn viel Pferd sein lassen und alles langsam angegehen lassen, jetzt erst spät eingeritten ect. habe mich aber auch immer ausreichend mit ihm beschäftigt, ihn spielerisch auf alles sehr gründlich vorbereitet, sehr viel Bodenarbeit ect. und viel Denksport.
Jetzt ist er ein tolles Pferdchen, neugierig, mutig, interessiert, aufmerksam, lernt schnell, motiviert, immer gut gelaunt, aufgeschlossen gegenüber Menschen und anderen Pferden, hat sich bisher mit jedem Pferd verstanden er ist so "kommt und seit alle meine Freunde". Er ist dominant, aber auch nicht der Ranghöchste, aber auch gut erzogen, ich kann ihn Problemlos mit anderen Pferden zusammen reiten, er weiß ganz genau wo die Grenzen sind und tanzt mir nicht (mehr) auf der Nase rum. (Zwischendurch hat er natürlich mal Hengstmanieren gezeigt und seine Grenzen ausgetestet, das konnte ich aber im Keim ersticken.)
Tya was gibt man einem solchen Pferd für Bachblüten?
Ideen von mir waren noch
Heather - für Selbstbezogenheit, das bedürftige Kind. Ein Hengst neigt ja doch eher dazu, seine Bedürfnisse in den Vordergrund zu stellen (z.B. das Bedürfnis einer Stute näher zu kommen oder sich von einem anderen männlichen Pferd zu präsentieren, wenn Mensch grad was anderes im Sinne hat z.B. sinnvolle Arbeit ^^) und verhält sich manchmal wie ein trotziges Kind, dass sagt "ich will aber"
und Scleranthus - für innere Balance, gegen Stimmungschwankungen. Hengste haben eben von allem etwas mehr, geben von allem mehr und reagieren leichter über und verhalten sich extremer.
Was meint ihr zu der Mischung?
Wäre über Tipps und Kritik dankbar..

LG