Warze am Kopf
Moderator: Sheitana
Warze am Kopf
Wollte mal fragen ob jemand von euch ein Pferd hat oder kennt, dass eine Warze im Gesicht hat. Mein Hafi den ich mir vor kurzem gekauft habe und der am 09.11. einzieht hat eine ca 2cm große kahle Stelle relativ mittig im Gesicht, mit einer kleinen Warze. Habe vor dem Kauf mit dem Stallbesi gesprochen wo er dann auch wohnen wird, er meinte das ist nichts schlimmes, nur lästig wenn es im Zaumzeugbeteich ist und scheuert. Hat jemand von euch Erfahrungen mit sowas? Werde sobald er sich eingelebt hat auch den Tierarzt drauf schauen lassen, wollte nur mal fragen ob jemand sowas kennt?
Re: Warze am Kopf
Hatte da bei der AKU der TA nichts dazu gesagt ?
Leider habe ich mit "Warzen" beim Pferd auch ordentlich Erfahrung machen müssen, daher kann ich ein bißchen was sagen.
Pferde haben eigentlich keine "Warzen", bis auf Fohlen die Fohlenwarzen, die dann aber, wenn sie aus dem Fohlenalter heraus sind, verschwinden. Warzen beim Pferd sind fast immer Sarkoide, ein Hauttumor. Die kommen bei ca. 10 % der Pferde vor, werden durch das Papilloma-Virus, das man auch bei Kühen kennt, verursacht. Viele Pferde tragen diesen Virus, nicht bei jedem muss es aber zur Ausbildung von Sarkoiden kommen.
Natürlich kann ich keine Diagnose erstellen, bin kein TA und ohne Foto kann man das erst recht nicht mit Bestimmtheit sagen aber da es sich bei "Warzen" am Pferd eigentlich so gut wie immer um Sarkoide handelt und nur äußerst selten etwas anderes ist, will ich mal auf das Sarkoid-Problem eingehen.
Ausgelöst wird die Sache, wenn das Immunsytem des Pferdes geschwächt ist und es den Virus nicht mehr in Schach halten kann. Die Schubberei, die Du im anderen Thead erwähnst, bei der man u.U. ein Sommerexem vermuten könnte, deutet auch darauf hin.
Sarkoide sind erstmal nicht gefährlich, es sind nichtmetastasierende Tumore, die grundsätzlich nur auf und in der Haut vorkommen, also keine inneren Organe angreifen. Oft verhalten sie sich über lange Zeit ruhig aber sowie irgendwas mit dem Immunsystem nicht in Ordnung ist, drohen sie zu wachsen. Das kann manchmal sehr heftig sein. Sie tun dem Pferd nicht weh, können aber, wenn sie an Stellen sind, an denen sich auch Ausrüstung befindet, gestresst, aufgescheuert werden und dann muss man zusehen, das irgendwie unter Kontrolle zu bekommen. Viele Pferde haben nur ein Sarkoid aber etliche entwickeln im Laufe der Jahre mal hier mal da eins. Blöd ist es vor allem, wenn so ein Sarkoidpferd auch noch eins in der Gurtlage bekommt, was sehr häufig der Fall ist. Typische Stellen sind auch im Gesicht, oft leider auch am Auge, an den Armbeugen, in der Schlauchgegend. Mein Tigull hat ein ganz heftiges Sarkoid an der Ganasche. Konnte ewig deshalb kein Halfter tragen.
Bei Sarkoiden würde ich, auch wenn die nicht wuchern, trotzdem zusehen, die los zu werden, denn wenn die erstmal anfangen zu wuchern, ist es um so schwieriger, die in den Griff zu bekommen. Eine OP ist dabei allerdings nicht die beste Lösung. In 50 % der Fälle fängt es oft schon nach recht kurzer Zeit genau an der Stelle wieder an, ein neues Sarkoid zu bilden, dann meist noch viel heftiger und dann ist einfach kaum noch Substanz zum operieren da. Am besten bewährt hat sich die Behaldung mit CompX, einer Blutwurzsalbe. Es gab lange Zeit eine ähnliche Blutwurz-Salbe XXTerra beim TA. Leider hat die mittlerweile in den USA Medikamentenstatus, ist aber (noch) nicht in Deutschland zugelassen und darf daher nicht mehr importiert werden. Manche TAs haben aber noch Restbestände. Die anderen Salben vom TA haben aber leider nicht die selbe zuverlässige Wirkung. Über das Sarkoidforum kann man aber die CompX, die ebenfalls eine sehr zuverlässige Blutzwurzsalbe kostengünstig beziehen. Damit behandeln wir derzeit sehr erfolgreich.
So eine Sakoid-Behandlung kann u.U. recht schnell gehen, manche Sarkoide wie unser Plattensarkoid sind aber sehr hartnäckig, da braucht man Geduld. Bei den warzigen Sarkoiden ist es aber in der Regel nach wenigen Monaten, manchmal schon nach ein paar Wochen überstanden. Wichtig ist allerdings, dass parallel aber auch alles dafür getan wird, das Immunsystem zu stärken und so stabil wie möglich zu halten. Mit einem evtl. Exemerpferd gar nicht so einfach. Und man darf nicht vergessen, das Pferd ist Träger des Virus und der kann jederzeit wieder zur Bildung neuer Sarkoide führen und die können dann eben auch mal zweitweilige oder längere Unreitbarkeit bedeuten.
Sollten beide Dinge bei Deinem Pferd zutreffen (ES und Sarkoid) hast Du Dir eine ganz schön pflege- und leider auch kostenaufwändige Dauerbaustelle gekauft
. Ich drücke Dir die Daumen, dass es nicht so sauer kommt.
Ergänzend noch der Link zum Sarkoidforum mit massenhaft Vergleichsbildern zu allen Formen von "Warzen" am Pferd und vielen Informrationen auch zu üblichen Behandlungsmethoden und ihrer Tauglichkeit. Leider kann man sich da auf die TAs nicht so verlassen, die kennen meist nur 2, vielleicht 3 Methoden und das sind nicht immer die erfolgreichsten, dafür aber meist die kostenaufwädigsten. http://sarkoid.forumo.de/
Wie bist Du denn zu diesem Pferd gekommen ? Eigentlich ist es unfair, wenn die Exbesis das alles so lapidar runterspielen und nicht reinen Wein einschenken. Ein solches Pferd ist kein gesundes Pferd. Natürlich kennen sich viele auch nicht so aus aber ein TA wird doch sicher schon mal vorher auf das Pferd geschaut haben.
Leider habe ich mit "Warzen" beim Pferd auch ordentlich Erfahrung machen müssen, daher kann ich ein bißchen was sagen.
Pferde haben eigentlich keine "Warzen", bis auf Fohlen die Fohlenwarzen, die dann aber, wenn sie aus dem Fohlenalter heraus sind, verschwinden. Warzen beim Pferd sind fast immer Sarkoide, ein Hauttumor. Die kommen bei ca. 10 % der Pferde vor, werden durch das Papilloma-Virus, das man auch bei Kühen kennt, verursacht. Viele Pferde tragen diesen Virus, nicht bei jedem muss es aber zur Ausbildung von Sarkoiden kommen.
Natürlich kann ich keine Diagnose erstellen, bin kein TA und ohne Foto kann man das erst recht nicht mit Bestimmtheit sagen aber da es sich bei "Warzen" am Pferd eigentlich so gut wie immer um Sarkoide handelt und nur äußerst selten etwas anderes ist, will ich mal auf das Sarkoid-Problem eingehen.
Ausgelöst wird die Sache, wenn das Immunsytem des Pferdes geschwächt ist und es den Virus nicht mehr in Schach halten kann. Die Schubberei, die Du im anderen Thead erwähnst, bei der man u.U. ein Sommerexem vermuten könnte, deutet auch darauf hin.
Sarkoide sind erstmal nicht gefährlich, es sind nichtmetastasierende Tumore, die grundsätzlich nur auf und in der Haut vorkommen, also keine inneren Organe angreifen. Oft verhalten sie sich über lange Zeit ruhig aber sowie irgendwas mit dem Immunsystem nicht in Ordnung ist, drohen sie zu wachsen. Das kann manchmal sehr heftig sein. Sie tun dem Pferd nicht weh, können aber, wenn sie an Stellen sind, an denen sich auch Ausrüstung befindet, gestresst, aufgescheuert werden und dann muss man zusehen, das irgendwie unter Kontrolle zu bekommen. Viele Pferde haben nur ein Sarkoid aber etliche entwickeln im Laufe der Jahre mal hier mal da eins. Blöd ist es vor allem, wenn so ein Sarkoidpferd auch noch eins in der Gurtlage bekommt, was sehr häufig der Fall ist. Typische Stellen sind auch im Gesicht, oft leider auch am Auge, an den Armbeugen, in der Schlauchgegend. Mein Tigull hat ein ganz heftiges Sarkoid an der Ganasche. Konnte ewig deshalb kein Halfter tragen.
Bei Sarkoiden würde ich, auch wenn die nicht wuchern, trotzdem zusehen, die los zu werden, denn wenn die erstmal anfangen zu wuchern, ist es um so schwieriger, die in den Griff zu bekommen. Eine OP ist dabei allerdings nicht die beste Lösung. In 50 % der Fälle fängt es oft schon nach recht kurzer Zeit genau an der Stelle wieder an, ein neues Sarkoid zu bilden, dann meist noch viel heftiger und dann ist einfach kaum noch Substanz zum operieren da. Am besten bewährt hat sich die Behaldung mit CompX, einer Blutwurzsalbe. Es gab lange Zeit eine ähnliche Blutwurz-Salbe XXTerra beim TA. Leider hat die mittlerweile in den USA Medikamentenstatus, ist aber (noch) nicht in Deutschland zugelassen und darf daher nicht mehr importiert werden. Manche TAs haben aber noch Restbestände. Die anderen Salben vom TA haben aber leider nicht die selbe zuverlässige Wirkung. Über das Sarkoidforum kann man aber die CompX, die ebenfalls eine sehr zuverlässige Blutzwurzsalbe kostengünstig beziehen. Damit behandeln wir derzeit sehr erfolgreich.
So eine Sakoid-Behandlung kann u.U. recht schnell gehen, manche Sarkoide wie unser Plattensarkoid sind aber sehr hartnäckig, da braucht man Geduld. Bei den warzigen Sarkoiden ist es aber in der Regel nach wenigen Monaten, manchmal schon nach ein paar Wochen überstanden. Wichtig ist allerdings, dass parallel aber auch alles dafür getan wird, das Immunsystem zu stärken und so stabil wie möglich zu halten. Mit einem evtl. Exemerpferd gar nicht so einfach. Und man darf nicht vergessen, das Pferd ist Träger des Virus und der kann jederzeit wieder zur Bildung neuer Sarkoide führen und die können dann eben auch mal zweitweilige oder längere Unreitbarkeit bedeuten.
Sollten beide Dinge bei Deinem Pferd zutreffen (ES und Sarkoid) hast Du Dir eine ganz schön pflege- und leider auch kostenaufwändige Dauerbaustelle gekauft

Ergänzend noch der Link zum Sarkoidforum mit massenhaft Vergleichsbildern zu allen Formen von "Warzen" am Pferd und vielen Informrationen auch zu üblichen Behandlungsmethoden und ihrer Tauglichkeit. Leider kann man sich da auf die TAs nicht so verlassen, die kennen meist nur 2, vielleicht 3 Methoden und das sind nicht immer die erfolgreichsten, dafür aber meist die kostenaufwädigsten. http://sarkoid.forumo.de/
Wie bist Du denn zu diesem Pferd gekommen ? Eigentlich ist es unfair, wenn die Exbesis das alles so lapidar runterspielen und nicht reinen Wein einschenken. Ein solches Pferd ist kein gesundes Pferd. Natürlich kennen sich viele auch nicht so aus aber ein TA wird doch sicher schon mal vorher auf das Pferd geschaut haben.
Viele Grüße
Hina
Probiers mal mit Gemütlichkeit
Hina
Probiers mal mit Gemütlichkeit
Re: Warze am Kopf
Thuja- Tinktur hat bei mir(meinem Pferd
) auch schon Sarkoide und Warzen "weggezaubert".

LG Katrin
Ein Tänzer scheint nur denen verrückt, die die Musik nicht hören.
Ein Tänzer scheint nur denen verrückt, die die Musik nicht hören.
Re: Warze am Kopf
Fohlenwarzen haben ansonsten einen ähnlichen Erreger. Sarkoide kommen vom Rinder-Papillomvirus, die Fohlenwarzen vom Papovavirus (equines Papillomavirus). Allerdings kommen sie meist nur bis zu einem Alter von ungefähr vier Jahren vor. Ansonsten bei immunsupprimierten oder alten Pferden durchaus auch.
Diese Warzen erfordern tatsächlich keine Therapie, und fallen bei Jungtieren unter eine sogenannte spontane Regression (heißt, sie gehen von selber wieder weg) , was bei älteren Pferden leider nicht mehr vorkommt.
Ich würde da dennoch ggf. noch mal jemanden draufgucken lassen. Es kann natürlich harmlos sein - aber wie Hina schon schreibt, wenn es sich doch um ein Sarkoid handelt, dann ist es besser, man handelt. Neben den Salben (ich kannte bis jetzt nur TerraX) gibt es dann noch die Möglichkeit, mit Kryotechnik die Warzen zu vereisen. An weiteren Methoden der Behandlung wird aktuell geforscht.
Diese Warzen erfordern tatsächlich keine Therapie, und fallen bei Jungtieren unter eine sogenannte spontane Regression (heißt, sie gehen von selber wieder weg) , was bei älteren Pferden leider nicht mehr vorkommt.
Ich würde da dennoch ggf. noch mal jemanden draufgucken lassen. Es kann natürlich harmlos sein - aber wie Hina schon schreibt, wenn es sich doch um ein Sarkoid handelt, dann ist es besser, man handelt. Neben den Salben (ich kannte bis jetzt nur TerraX) gibt es dann noch die Möglichkeit, mit Kryotechnik die Warzen zu vereisen. An weiteren Methoden der Behandlung wird aktuell geforscht.
Re: Warze am Kopf
Wir hatten damit leider keinerlei Chance mit Thuja, obwohl das ja sehr bewährt bei Warzen ist
. Ich weiß aber, dass man durchaus auch mit Thuja zumindest bei sehr kleinen Sarkoiden Erfolg haben kann. Sowie aber Tumorzellen auch noch sehr tief in der Haut liegen und das sieht man ja leider so nicht, steht die Chance nicht mehr so gut. Das Problem ist, es gibt unzählige Mittel, die das durchaus wegzaubern können aber letztendlich dann doch nicht ausreichend tiefenwirksam sind. Bleibt auch nur eine Zelle übrig, riskiert man, dass die in einem Moment, in dem der Körper geschwächt ist, anfängt, sich wieder zu teilen und der ganze Spuk geht von vorne los.
Ich erläutere mal noch den Wirkmechanismus der CompX, das ist ja auch nicht so uninteressant.
Die Salbe ist eine Mischung aus kanasischer gelber Blutwurz und noch einigen anderen Kräuterextrakten. Die zieht gut ein und verengt die Versorgungswege der Tumorzellen, so dass die geschwächt werden. Dazu erwärmt die Salbe das kranke Gewege auch noch leicht, was es noch anfälliger macht. Gleichzeitig stimuliert sie das Immunsystem, das die umliegenden gesunden Zellen stärkt und sie dazu bringt, das kranke Gewebe abzustoßen. Das ist ein langsamer aber recht schonender und sehr erfolgreicher Weg, weil es sozusagen die Selbstheilungskräfte aktiviert. Über 90 % der so behandelten Sarkoide, wenn es auch wirklich ganz konsequent zu Ende behandelt wird und nicht zu früh abgebrochen wird, rezidivieren nicht mehr.
Die XXTerra, die man mit viel Glück noch beim TA bekommt, ist aus roter Blutwurzsalbe, die noch stärker ist und ihr ist auch noch ein Ätzmittel beigegeben. Dadurch wird das Tumor in erster Linie durch Hitze vernichtet. Sie ist auch sehr tiefenwirksam und nachhaltig. Bei der liegen die Erfolgschancen auch ähnlich hoch, wie bei der CompX.

Ich erläutere mal noch den Wirkmechanismus der CompX, das ist ja auch nicht so uninteressant.
Die Salbe ist eine Mischung aus kanasischer gelber Blutwurz und noch einigen anderen Kräuterextrakten. Die zieht gut ein und verengt die Versorgungswege der Tumorzellen, so dass die geschwächt werden. Dazu erwärmt die Salbe das kranke Gewege auch noch leicht, was es noch anfälliger macht. Gleichzeitig stimuliert sie das Immunsystem, das die umliegenden gesunden Zellen stärkt und sie dazu bringt, das kranke Gewebe abzustoßen. Das ist ein langsamer aber recht schonender und sehr erfolgreicher Weg, weil es sozusagen die Selbstheilungskräfte aktiviert. Über 90 % der so behandelten Sarkoide, wenn es auch wirklich ganz konsequent zu Ende behandelt wird und nicht zu früh abgebrochen wird, rezidivieren nicht mehr.
Die XXTerra, die man mit viel Glück noch beim TA bekommt, ist aus roter Blutwurzsalbe, die noch stärker ist und ihr ist auch noch ein Ätzmittel beigegeben. Dadurch wird das Tumor in erster Linie durch Hitze vernichtet. Sie ist auch sehr tiefenwirksam und nachhaltig. Bei der liegen die Erfolgschancen auch ähnlich hoch, wie bei der CompX.
Viele Grüße
Hina
Probiers mal mit Gemütlichkeit
Hina
Probiers mal mit Gemütlichkeit
Re: Warze am Kopf
Vielen Dank für eure Antworten!
Ursprünglich wollten wir eine AKU machen, haben uns lange mit dem Stallbesi beraten wo er zukünftig stehen wird und er meinte er hält von AKUs nicht viel, er hatte Pferde mit toller AKU welche innerhalb kürzester Zeit Probleme hatten und er hatte Pferde die durch die AKU gefallen sind und nie was hatten. Dazu kam dann, dass wir uns sicher waren, dass wir das Pferd bei nahezu jeder Diagnose nehmen würden. Der Stallbesi meinte auch Je nach Tierarzt kommt auch immer was anderes raus. Der eine sieht Dinge die der andere nicht sieht usw. Mit der Warze meinte er sollen wir uns keine Gedanken machen, wir lassen ihn eh durchchecken wenn er kommt und dann kann man das genauer anschauen, der TA hat dort auch viel Erfahrung.
Wie wir zu ihm gekommen sind. Sehr spontan, wir hatten eig geplant nächstes Jahr ein Pferd zu kaufen also nach Hochzeit und Flitterwochen. Ich bin schon lange in einem anderen Forum und habe dort schon lange in einem Tagebuch mitgelesen. Die Besitzerin hat leidet schlimme Rückenprobleme und kann die Pferde nicht mehr am Haus selbst versorgen. Wir haben hin und her geschrieben und weil er genau das ist (laut dem Tagebuch und den vielen Fotos) was ich mir wünsche sind wir kurz vor der Hochzeit 400km einfach gefahren und haben uns verliebt. Wir haben 300€ mehr gezahlt als er 2jährig gekostet hat und ich denke das ist ein fairer Preis.
TA hat er bisher nur zum impfen gesehen, das geschubber hat sie nie anschauen lassen weil es mit dem Zusatzfutter schlagartig aufgehört hat. War Anfang Oktober auch nix mehr zu sehen. Die Warze kennt sie von seinem Vorgänger, sie hätte noch etwas gewartet und dann diese Thuja Salbe drauf.
Man kann jetzt natürlich diskutieren ob ein Pferdekauf ohne AKU sinnvoll ist. Wir haben uns in seinem Fall dagegen entschieden weil wir nicht sagen konnten wann wir ihn nicht nehmen. Und in diesem Fall finde ich eine AKU nahezu sinnlos. Wenn ich noch schon lange in dem Tagebuch mitgelesen hätte, hätte ich anders entschieden aber ich denke und hoffe ich habe sie richtig eingeschätzt.
Im Endeffekt machen wir jetzt natürlich sobald er da ist ein Blutbild, lassen die Warze anschauen und seinen sonstigen Zustand. Und dann schauen wir, dass ich ihn bisserl abspecken lasse und der Stallbesi passt die Fütterung an ihn an.
Ich hoffe einfach er bleibt so stabil wie er es die letzten 6 Jahre war und das ihr ein bisschen nachvollziehen könnt warum wir keine AKU gemacht haben. Lieber stecke ich das Geld in eine sinnvolle Behandlung.
Danke für eure Antworten!
Ursprünglich wollten wir eine AKU machen, haben uns lange mit dem Stallbesi beraten wo er zukünftig stehen wird und er meinte er hält von AKUs nicht viel, er hatte Pferde mit toller AKU welche innerhalb kürzester Zeit Probleme hatten und er hatte Pferde die durch die AKU gefallen sind und nie was hatten. Dazu kam dann, dass wir uns sicher waren, dass wir das Pferd bei nahezu jeder Diagnose nehmen würden. Der Stallbesi meinte auch Je nach Tierarzt kommt auch immer was anderes raus. Der eine sieht Dinge die der andere nicht sieht usw. Mit der Warze meinte er sollen wir uns keine Gedanken machen, wir lassen ihn eh durchchecken wenn er kommt und dann kann man das genauer anschauen, der TA hat dort auch viel Erfahrung.
Wie wir zu ihm gekommen sind. Sehr spontan, wir hatten eig geplant nächstes Jahr ein Pferd zu kaufen also nach Hochzeit und Flitterwochen. Ich bin schon lange in einem anderen Forum und habe dort schon lange in einem Tagebuch mitgelesen. Die Besitzerin hat leidet schlimme Rückenprobleme und kann die Pferde nicht mehr am Haus selbst versorgen. Wir haben hin und her geschrieben und weil er genau das ist (laut dem Tagebuch und den vielen Fotos) was ich mir wünsche sind wir kurz vor der Hochzeit 400km einfach gefahren und haben uns verliebt. Wir haben 300€ mehr gezahlt als er 2jährig gekostet hat und ich denke das ist ein fairer Preis.
TA hat er bisher nur zum impfen gesehen, das geschubber hat sie nie anschauen lassen weil es mit dem Zusatzfutter schlagartig aufgehört hat. War Anfang Oktober auch nix mehr zu sehen. Die Warze kennt sie von seinem Vorgänger, sie hätte noch etwas gewartet und dann diese Thuja Salbe drauf.
Man kann jetzt natürlich diskutieren ob ein Pferdekauf ohne AKU sinnvoll ist. Wir haben uns in seinem Fall dagegen entschieden weil wir nicht sagen konnten wann wir ihn nicht nehmen. Und in diesem Fall finde ich eine AKU nahezu sinnlos. Wenn ich noch schon lange in dem Tagebuch mitgelesen hätte, hätte ich anders entschieden aber ich denke und hoffe ich habe sie richtig eingeschätzt.
Im Endeffekt machen wir jetzt natürlich sobald er da ist ein Blutbild, lassen die Warze anschauen und seinen sonstigen Zustand. Und dann schauen wir, dass ich ihn bisserl abspecken lasse und der Stallbesi passt die Fütterung an ihn an.
Ich hoffe einfach er bleibt so stabil wie er es die letzten 6 Jahre war und das ihr ein bisschen nachvollziehen könnt warum wir keine AKU gemacht haben. Lieber stecke ich das Geld in eine sinnvolle Behandlung.
Danke für eure Antworten!
Re: Warze am Kopf
Habe jetzt mal lange im Sarkoidforum gelesen und ein bisschen das gruseln bekommen. Hoffentlich bekommt der Herr das nicht, sieht sehr schmerzhaft aus. Ich habe auf den Fotos keins gesehen das wirklich aussieht wie bei ihm, die Stelle ist kahl und in der Mitte ist ganz klein diese Warze. Seine Besitzerin meine ja das ihr vorheriger das auch einmal hatte und sie die Warze eincecremt hat und diese dann abgefallen ist. Na ja, warten wir mal ab was der TA sagt. Der Stallbesi meinte ja das das viele haben und ein Schönheitsfehler ist also Daumen drücken, dass der kleine nie so leiden muss
Re: Warze am Kopf
Lasse Dich nicht verrückt machen 
Meine Maus hatte auch einige Warzen, als ich sie gekauft habe. Laut meiner Tierärztin eindeutig Sarkoide. Ich habe nicht direkt geschmiert, sondern erst einmal eine homöopathische Kur zum Ankurbeln des Immunsystems gegeben und siehe da, im Frühjahr fielen sie beim Fellwechsel regelrecht ab.
Seitdem haben wir keine mehr.
Ähnlich wie Dein Pferd es zu sein scheint, ist meines auch ein "Hautpferd". Wenn sie Probleme hat, dann eigentlich immer in diesem Bereich. So hatte sie auch ziemlich Schuppen im Fellwechsel etc. Das hört sich recht ähnlich an, wie bei Euch.
Da ich nun um dieses Thema weiß, gebe ich eine höhere Dosierung an Zink über die tägliche Mineralfuttergabe und seitdem ist es insgesamt besser mit Fell, Haut und Schuppenbildung. Und besonders vor, während und nach Wurmkuren mache ich wieder diese homöopathische Immunkur zur Unterstützung.

Meine Maus hatte auch einige Warzen, als ich sie gekauft habe. Laut meiner Tierärztin eindeutig Sarkoide. Ich habe nicht direkt geschmiert, sondern erst einmal eine homöopathische Kur zum Ankurbeln des Immunsystems gegeben und siehe da, im Frühjahr fielen sie beim Fellwechsel regelrecht ab.

Ähnlich wie Dein Pferd es zu sein scheint, ist meines auch ein "Hautpferd". Wenn sie Probleme hat, dann eigentlich immer in diesem Bereich. So hatte sie auch ziemlich Schuppen im Fellwechsel etc. Das hört sich recht ähnlich an, wie bei Euch.
Da ich nun um dieses Thema weiß, gebe ich eine höhere Dosierung an Zink über die tägliche Mineralfuttergabe und seitdem ist es insgesamt besser mit Fell, Haut und Schuppenbildung. Und besonders vor, während und nach Wurmkuren mache ich wieder diese homöopathische Immunkur zur Unterstützung.
Re: Warze am Kopf
Im Grunde genommen meint der SB dann aber vermutlich die Röntgenbilder von der AKU. Die klinische AKU halte ich persönlich für weit wichtiger und sinnvoller, als pauschales Röntgen.Weibi hat geschrieben:Vielen Dank für eure Antworten!
Ursprünglich wollten wir eine AKU machen, haben uns lange mit dem Stallbesi beraten wo er zukünftig stehen wird und er meinte er hält von AKUs nicht viel, er hatte Pferde mit toller AKU welche innerhalb kürzester Zeit Probleme hatten und er hatte Pferde die durch die AKU gefallen sind und nie was hatten.
Was die Warze angeht, Sarkoide kann man selten so "eindeutig" erkennen. Und wenn sie kleiner sind, kann man sie auch durch schon genannte Behandlungen leichter in den Griff bekommen. Sarkoide sind sicher nicht schön, aber ich würde mich davon jetzt auch nicht wild machen lassen, sondern die Warze vor allem beobachten.
Re: Warze am Kopf
Dass schon mit Thuja behandelt wurde und dass der Stallbesi es als "Schönheitsfehler" bezeichnet, deutet aber schon sehr konkret drauf hin, dass es in die Richtung Sarkoid erkennbar ist.
Es ist aber auch nicht so, dass solche Sachen nun eine Katastrophe wären. Die Pferde können allgemein gut damit leben, es schmerzt ja auch nicht. Aber nur ein Schönheitsfehler ist es leider eben auch nicht. Solche Pferde haben halt nicht so eine robuste Gesundheit, ein instabiles Immunsystem und ob schubbern oder "Warze", man muss immer ein waches Auge haben und meist einiges an Pflegeaufwand betreiben, um die Dinge in Schach zu halten. Viel erreichen kann man auch mit sehr guter angepasster Fütterung, das nicht bedeutet, alles, was es da so an netten "Hautsachen" gibt, ins Pferd reinzustupfen, sondern das komplex zu sehen und eine insgesamt optimale Versorgung zu gewährleisten.
Wir haben z.B. auch anfangs eigentlich alles mögliche, was man eben gerne mal in ein Pferd stopft gefüttert. Es war nicht sonderlich durchdacht, da kamen dann eben auch Müslis und alle möglichen industrieellen Zusatzfuttermittel zum Einsatz, ein paar Wochen auch mal Heulage. Das Sarkoid blühte und gedeihte und wurde zusehends immer größer. Nach der Futterumstellung, konsequent nur qualitativ gutes Heu, Verzicht auf alle Zusatzfuttermittel aber ein gutes Mineralfutter, das die ausreichende Versorgung an Mengen- und Spurenelementen sichert und Leckerli nur sehr bescheiden und selbstgemacht, haben wir gut Stabilität in die Dinge bekommen und dann schlug auch die Behandlung gut an. Wichtig auch möglichst rund um die Uhr viel Bewegung und frische Luft. Naja und dann natürlich konsequent schmieren und das Pferd regelmäßig absuchen, ob sich nicht irgendwas neues gebildet hat.
Es ist aber auch nicht so, dass solche Sachen nun eine Katastrophe wären. Die Pferde können allgemein gut damit leben, es schmerzt ja auch nicht. Aber nur ein Schönheitsfehler ist es leider eben auch nicht. Solche Pferde haben halt nicht so eine robuste Gesundheit, ein instabiles Immunsystem und ob schubbern oder "Warze", man muss immer ein waches Auge haben und meist einiges an Pflegeaufwand betreiben, um die Dinge in Schach zu halten. Viel erreichen kann man auch mit sehr guter angepasster Fütterung, das nicht bedeutet, alles, was es da so an netten "Hautsachen" gibt, ins Pferd reinzustupfen, sondern das komplex zu sehen und eine insgesamt optimale Versorgung zu gewährleisten.
Wir haben z.B. auch anfangs eigentlich alles mögliche, was man eben gerne mal in ein Pferd stopft gefüttert. Es war nicht sonderlich durchdacht, da kamen dann eben auch Müslis und alle möglichen industrieellen Zusatzfuttermittel zum Einsatz, ein paar Wochen auch mal Heulage. Das Sarkoid blühte und gedeihte und wurde zusehends immer größer. Nach der Futterumstellung, konsequent nur qualitativ gutes Heu, Verzicht auf alle Zusatzfuttermittel aber ein gutes Mineralfutter, das die ausreichende Versorgung an Mengen- und Spurenelementen sichert und Leckerli nur sehr bescheiden und selbstgemacht, haben wir gut Stabilität in die Dinge bekommen und dann schlug auch die Behandlung gut an. Wichtig auch möglichst rund um die Uhr viel Bewegung und frische Luft. Naja und dann natürlich konsequent schmieren und das Pferd regelmäßig absuchen, ob sich nicht irgendwas neues gebildet hat.
Viele Grüße
Hina
Probiers mal mit Gemütlichkeit
Hina
Probiers mal mit Gemütlichkeit