Auslauf... Fragen zur Befestigung...

Moderator: Sheitana

ehem User

Re: Auslauf... Fragen zur Befestigung...

Beitrag von ehem User »

Wir haben kein Vlies drunter. Nur den Boden plan gezogen Sand drauf, Platten drauf und mit Sand verfüllt. Das verlegen ist einfach, hab ich mit meiner Tochter gemacht. Wir haben gebrauchte Ecoraster Platten und vergleichbare verlegt.

http://www.ecora.de/reitsport/bodengitt ... ginal.html
ehem User

Re: Auslauf... Fragen zur Befestigung...

Beitrag von ehem User »

Swedenfox, habt ihr die Ecoraster schon länger im Einsatz?? Wir testen sie grad auf einen kleinen Stück - im Vergleich zu Riedwiesenhofplatten - und mir gefallen die Ecoraster eigentlich sehr gut, sie geben etwas mehr nach als die vom Riedwiesenhof, was bei unserem "schwimmenden" Untergrund auf den am stärksten belasteten Laufwegen gut gefällt, aber ich bin etwas unsicher, wie haltbar sie auf die Dauer sind??

Und zum befestigen mit Lehm - wir haben einen lehmigen Untergrund - leider- und ich würde mir den freiwillig ganz sicher nicht aussuchen :roll: . Wir haben leichtes Natur-Gefälle, in dem hinteren Teil des Paddocks läuft es tatsächlich ganz gut ab - aber auf dem stark frequentierten Stück vorm Stall geht es garnicht. Hackschnitzel haben wir mal versucht - blöder fehler, gibt noch mehr aufgequollenen Matsch. Sand ist erstmal schön und entschwindet dann im Laufe eines Winters.. es bildet sich so in ca 20 cm Tiefe eine unglaublich feste Schicht, die man durch den schlamm freigraben kann und die fast wasserundurchlässig ist. Darüber vermischen sich Sand, Mutterboden und Wasser im norddeutschen Winter zu Schlamm mit Unebenheiten und Pfützen. Drainagerohre verstopfen gerade bei Lehmboden auch im Nu, wenn man sie nur etwas in Kies einbettet, ohne kompletten Tiefbau.

Da es Pachtland ist sind wir jetzt auch bei Paddockplatten, die ich bisher sehr gut finde. Wir haben teilweise schon ein Vlies drunter, ansonsten einfach direkt auf den Naturboden, ein paar Karren Sand zum verfüllen drüber. Machen wir Frauen selber.Ecoraster finde ich sehr "handlich", die Riedwiesenhofplatten sind mit 6 kg pro Platte deutlich schwerer, etwas schwerere Arbeit und ich finde, dass sie auch einen ebeneren Untergrund brauchen, weil sie komplett starr sind und es sonst "kippelt". Aber vielleicht halten sie auch länger, das würd mich halt interessieren !

Lg, Trixi ... in der Wintervorbereitung..
ehem User

Re: Auslauf... Fragen zur Befestigung...

Beitrag von ehem User »

@Trixi_T ich hab hinten um das Großraumheunetz auch so festen Boden und nachdem ich so nach und nach den Matsch mit den Heuresten weggenommen haben, ist eine feste Fläche übrig geblieben, die in der Folgezeit trotz Matschwetter nicht mehr zu Matsch wurde. Alternativ erzählte mein Heubauer, dass er bei manchen Pferdeleuten den Boden einmal im Jahr tief durchreißt und dann das Wasser gut und schnell abzieht.

Ich hab dies im vorderen sehr stark matschigen Bereich des Auslaufes nicht gemacht, sondern 1 m breite und ca 10-15 cm tiefe Mulden von der Trecker/Radlader-Schaufel ausheben lassen und darin dann Recyclingmaterial Beton, Körnung 0-18 mm reingekippt, mit dem Trecker bzw. dem Pkw drüber gefahren und den Rest haben die Pferde selbst festgetrampelt. Die Wege sind etwas höher als das restliche Bodenniveau und von daher sind dort keine gefrorenen Pfützen und auch kein Matsch drauf. Schöne feste Wege, überall dort wo ich es brauchte. Günstiger als die Riedwiesenhofplatten, nicht rutschig und abriebfördernd, gut für die Hufe weil anderer Untergrund als der übliche weiche Boden. Meine Pferde laufen gerne drauf. Ich hab dann am Rand des restlichen Auslaufs noch eine flache Mulde/Rinne ausheben lassen und bei Starkregen ist diese voll mit Wasser und nur wenig Wasser auf der restlichen Fläche.

Rema/Beton kostet hier 10,- EUR die Tonne. Verbaut hab ich für 200 m Wege etwa 20 Tonnen. Wichtig ist, dass die Schicht dick genug ist, nur drüberstreuen bringt nichts.
Bei mir ist es auch Pachtland, aber mein Verpächter macht es mit. Auch dies Material kann man entfernen. Der Trecker richtet es schon..... und andere Wege können dann damit aufgefüllt werden.
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lungomare
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Re: Auslauf... Fragen zur Befestigung...

Beitrag von lungomare »

Trixi, wir haben im Offenstall seit über 13 Jahren Ecoraster (genaue Dauer müsste ich erfragen, ich bin seit 13 Jhren hier, da lag das Zeug schon ein paar jahre) mit entsprechendem unterbau liegen. die Dinger sind oberflächlich etwas verschrammt, aber sonst top okay. Zum Winter hin kommt neuer Sand drauf, der isch aber nach und nach wieder wegmistet.

Im Longierzirkel liegt auch Ecoraster mit Unterbau, seit... 2005,w enn ich nicht irre. verfüllt mit Rundkiesel, Laufschicht aus Hackschnitzeln drauf.
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eseilena
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Re: Auslauf... Fragen zur Befestigung...

Beitrag von eseilena »

:verflucht: Beitrag versehentlich gelöscht :verflucht:



Kurzfassung:
ich habe kürzlich alleine 15 m² Riedwiesenhofplatten verlegt. Zeitdauer (inkl. Zuscneiden und zurechtstopseln des Vlieses, welches ich darunter gelegt habe): ca. 1 1/2 Stunden

Boden: Lehmboden, nicht begradigt (er war aber beim Verlegen auch noch nicht tief zertrampelt), leichtes Gefälle

Ohne Vlies sinken die Platten viel tiefer in den Boden ein, war mein Eindruck beim Verlegen. Jetzt, nach der Regenperiode, schwimmen meine Platten samt Vließ quasi oben auf dem Schamm-Wasser-Gatsch-Gemisch der Umgebung, und sind mit der Schubkarre wunderbar zu Befahren :hapseufz:.

Ich habe keinen Sand obendrauf (bei der kleinen Fläche würde der wohl sehr schnell seitlich "verschwinden". Die Pferde rutschen, insbesondere, wenn sie mit schlammverschmierten Hufen die Fläche betreten, sehr leicht aus. Da es aber nur zwei Pferde sind, unter denen keine Hetzereien stattfinden, und sie nur diese paar m² überwinden müssen, halte ich es für vertretbar. Für eine größere Fläche wäre es mir so zu rutschig.

Hier noch Bilder vom Verlegen meiner Platten:
viewtopic.php?f=14&t=126&p=214704&hilit ... en#p214704
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Re: Auslauf... Fragen zur Befestigung...

Beitrag von b.e.a.s.t »

Die Platten von eseilena haben wir im kompletten Offenstall, darauf rutschen die Pferde wie verrückt, ich glaube auch das die Platten gar nicht so geeignet sind um Sand drauf zu machen, da sind die Ecoraster viel besser, m.M. nach. Bei uns wurden die Riedwiesenhofplatten auch noch auf einem abschüssigen Teil verlegt, ganz gruselig.

Ich glaube die Riedwiesenhofplatten sind am geeignetsten wenn man sie verkehrt herum verlegt, aber ich find sie einfach nur bescheuert und sau teuer....
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Cashew
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Re: Auslauf... Fragen zur Befestigung...

Beitrag von Cashew »

Hmm, hab in einem anderen Forum Paddockplatten auch in Hanglage gesehen für einen Paddocktrail, das waren aber TTE-Platten (Hübner-Lee). Da war auch nochmal Sand aufgeschüttet, aber nur zum Auffüllen. Die Platten war also minimal sichtbar.

Wir müssten auch einen kleinen Teil eines Trails (10-12m, mit relativ starkem Hang und Lehmboden) so befestigen, dass er für uns mit Schubkarre noch begehbar ist. Die Suche läuft... ;)
Viele Grüße,
Sarah und Co


Das Tagebuch des Herrn Nuss
in memoriam Die Orgelpfeifenbande
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eseilena
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Re: Auslauf... Fragen zur Befestigung...

Beitrag von eseilena »

Ich habe überlegt, meine rutschigen Platten evtl. mit Rasenteppich zu entschärfen. Mal sehen ob es dazu kommt. Wenn ja, werde ich berichten, wie es sich bewährt.
Mia77

Re: Auslauf... Fragen zur Befestigung...

Beitrag von Mia77 »

Ich habe derzeit noch zwei Ponys auf der Wiese stehen, weil einer ein kleiner Hengst ist und nicht mit der einjährigen Stute zusammen stehen darf (Kastrationstermin hat sich wegen Praxisumbau blöde nach hinten verschoben :augenroll2), da die Weide ziemlich abgefressen ist, muss ich Heu zufüttern und hab deshalb natürlich eine Fläche mit erhöhter Belastung. In meiner Not habe ich einen Teil meiner durchlässigen Stallmatten (so rote Fallschutzmatten, wie sie auch auf z.B. Spielplätzen häufiger verwendet werden) einfach auf dem noch nicht matschigen, aber schon aufgeweichten Boden gelegt. Ohne Verbindung, ohne Unterbau, leicht bis mittel hangige Fläche, an einer Seite zusätzlich noch Gummi-Ringlochmatten. Das Ganze vor etwa 3 - 4 Wochen als die erste Schlechtwetterphase war. Ich muss sagen, das macht die Situation für mich gerade noch erträglich. Die Ponys stehen dort recht viel, weil sie ja lange Heu futtern, aber sie stehen zumindest auf den Stallmatten trocken. An manchen Ecken drückt sich mittlerweile ein bisschen Schlamm von unten hoch, aber da ich die Fläche täglich mit so einer engzinkigen Mistgabel halbwegs gründlich miste, entferne ich halt auch den Schlamm. Ein bisschen uneben wird das Ganze mittlerweile schon. Klar, wir haben den Untergrund ja auch garnicht eingeebnet, das war schon durch die Pferde vorher knubbelig zertreten. Die verlegten Ringlochmatten sind mittlerweile einsunken, obwohl die Ponys auf den Matten noch nicht mal länger stehen, sondern nur drüber weglaufen. Sie sind nicht tief eingesunken, aber liegen halt auch nicht mehr richtig obenauf. Auch dort kratze ich immer mit der Mistgabel, aber schöner sauber zu halten sind eindeutig die Stallmatten. Die Stallmatten sind ja eine Ecke dicker als die Ringlochmatten, die liegen gut oben auf.
Was mir ganz gut gefällt ist, dass weder die Stallmatten noch die Ringlochmatten für die Ponys oder uns Menschen rutschig sind. Außerdem ist das Verlegen zwar mit ein bisschen Krafteinsatz verbunden, aber ansonsten halt recht unkompliziert.
Für die Stallmatten gibt es auch so Verbindungsstecker, die sind aus Plastik und wir haben sie bislang weder im Stall noch hier genutzt. Im Stall deshalb nicht, weil wir noch was am Untergrund machen wollen.
Ich finde beide Matten nicht schlecht, wenn auch nicht perfekt. Frühestens nächsten Freitag werden die Ponys von der Wiese reingeholt, bis dahin kann ich weiter beobachten und ich glaube, dass ich auch schon ein paar Fotos auf dem Apparat daheim habe, dann kann ich Euch mal zeigen, wie es aussieht.
Ob das jetzt eine sinnvolle Geschichte für eine dauerhafte Eingangsbereichs- oder Paddockbefestigung ist, keine Ahnung. Auf jeden Fall hat es mich vor einer Menge komplett schlaflosen Nächten bewahrt, weil ich so wenigstens halbwegs gescheit Heu füttern kann und die Ponys nicht im Matsch versinken.

Eseilena, hab gerade mal nachgesehen: Riedwiesenhof bietet so Softplatten zum Aufstecken auf ihre normalen Paddockplatten, das müsste so ziemlich das gleiche Material sein, wie meine Stallmatten. Schau doch mal, ob Du die gebraucht bekommen kannst. Im Stall lässt sich das gut Misten, ich finde es sehr gehfreundlich und selbst auf abschüssiger Fläche und mit zertretenem und teilweise deshalb auch etwas schlammigem Heu drauf nicht rutschig...
Mia77

Re: Auslauf... Fragen zur Befestigung...

Beitrag von Mia77 »

vergesst meinen Tipp, die Stallmatten versagen! Also, es ist nach wie vor weit besser als Ponys auf Lehmboden mit Heu zu füttern, rundum ist auch ordentlich vermatscht und auf den Matten nach wie vor trocken, aber ohne Verbingung untereinander gibt es jetzt ein buntes Mattenwürfelspiel. Ich dachte erst, dass die Ringlochmatten als Einfassung gute Dienste tun, aber entweder sind die jetzt zu tief und die Stallmatten schieben sich drauf, oder es funktioniert auch so nicht. Eine feste Umrandung für die Wiese finde ich jetzt auch eher schwierig und sehr wahrscheinlich würden die Plastikverbinder, die die Matten selbst untereinander verbinden, bei unebenem Boden brechen. Also ganz kurzfristig besser als Pferde im Matsch versunken, aber keine Dauerlösung :(
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