innere Anspannung

Moderator: Stjern

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Pia
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Re: innere Anspannung

Beitrag von Pia »

Ich bin dieses Jahr fertig geworden mit Ausbildung.
Plan war erstmal wenigstens aus der Abteilung raus in eine andere.
Gerade wegen Gewicht und rücken.
Das Mittelmaß hat an der Liebe keinen Anteil.
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Nuno Oliveira

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jella
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Re: innere Anspannung

Beitrag von jella »

Nelchen hats mir vorweg genommen ... Ich würde es auch mit Musik versuchen! Mich macht Musik locker!

Noch etwas, was ich manchmal mache, wenn doch ein Hopser kommt beim Reiten; ich halte das Pferd an u. lüfte einmal mein Knie, strecke die Beine lang, nehme sie aus den Steigbügeln u. richte mich auf. Also alles ganz bewußt, um die Verkrampfung rauszunehmen.
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Nelchen
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Re: innere Anspannung

Beitrag von Nelchen »

Man kann sich auch angewöhnen, ab und zu mal ein Liedchen zu summen. Wenn man nämlich innerlich angespannt ist, regt sich ein leichter innerlicher Widerstand dagegen, da geht das nicht. ;) Gute Sache um mentale Verkrampftheit zu überprüfen.
Die Pferde sind dann meist wie ausgewechselt! Wie wundersam! :mrgreen:
LG Katrin

Ein Tänzer scheint nur denen verrückt, die die Musik nicht hören.
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Pia
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Re: innere Anspannung

Beitrag von Pia »

Also mitlerweile glaube ich, dass ich oft angespannter bin, wenn noch jemand mit ind er Halle oder auf dem Platz ist.
Aber nicht bei jedem. Irgendwie nur da, die bei meiner RL auch unterricht nehmen und streng nach der Methode reiten. Also ich sag mal bei denen, die quasi denken könnten "ach was machten die da fürn scheiß" wenn welche mitreiten, die nur so freizeit reiten stört mich das nich.
Gestern war ich mit einer im Gelände. Das erste mal "alleine" also ohne große Gruppe mit Reitleher dabei. Und mit meinem Pony eh erst das 3. mal und es war auch etwas windig. Anfangs war ich da auc etwas angespannt, aber wir haben dann die ganze Zeit gequatscht und da wurds dann viel besser.
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Keshia
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Re: innere Anspannung

Beitrag von Keshia »

Ich kenne das gut, daß man sich da beobachtet fühlt und sich Gedanken darüber macht, wie man wohl in den Augen anderer abschneidet.
Meine Strategie in dem Fall ist es tatsächlich, solche Situationen zum Teil zu meiden. Nur so lange, bis ich mir in dem, was ich tue, sicherer bin. Wenn sich ein vermeiden nicht vermeiden läßt ( *g* ), dann mache ich hauptsächlich Dinge, bei denen ich mir schon sehr sicher bin. Aber: Das ist eine Vermeidungsstrategie, die nicht auf Dauer die Lösung sein kann. Ich wende sie an, damit ich eben Situationen vermeide, in denen ich das Pferd durch meine Anspannung verrückt mache. ;-)
Insgesamt kommt man so zwar schon langsam zu einer Besserung, weil man sich ja auch in vielen Dingen immer sicherer wird, aber schöner wäre es doch, wenn man sich sagen könnte: Ach, mir doch egal, was andere denken. Ich weiß, daß wir auf dem richtigen Weg sind, und der Erfolg (im reiterlichen Sinne) wird uns recht geben.
Wenn da jemand ein Patentrezept hat. :meld: Das hätt ich dann auch gern. :mrgreen:

Tatsächlich finde ich es aber auch völlig ok, wenn man Zuschauer "wegbittet", ihnen erklärt, daß man gerne konzentriert etwas neues üben möchte und von ihnen abgelenkt wird. Das ist sicher nicht in jedem Umfeld möglich, aber vielleicht sind andere genauso froh, wenn sie in derselben Situation um eine Art "Privatsphäre" bitten könnten.
Der späte Wurm entgeht dem Vogel.

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Nelchen
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Re: innere Anspannung

Beitrag von Nelchen »

Aber nicht bei jedem. Irgendwie nur da, die bei meiner RL auch unterricht nehmen und streng nach der Methode reiten. Also ich sag mal bei denen, die quasi denken könnten "ach was machten die da fürn scheiß" wenn welche mitreiten
Na, das ist doch ganz normal! ;) Aber, glaub mir, die da reiten haben mit sich zu tun. Schlimmer sind die, die am Rand stehen, nicht reiten können und alles besser wissen! :mrgreen:
Letztendlich kennst du dein Pferd am besten und du willst mit ihm(ihr?) das beste für EUCH erreichen( nehme ich mal an, wenn du Reitstunden nimmst) und nicht schön aussehen für die Anderen! Und je besser das zwischen euch Beiden klappt, um so weniger werden dich die anderen stören. ;)
Vielleicht könntest du die Situation entladen, wenn du deine Mitreiter bitten könntest, falls sie was "doofes" in deinem Tun bemerken, es dir zu sagen. :nix: Weiß ja nicht, wie das Verhältnis untereinander in eurem Stall ist. Wenn du wirklich noch unsicher unterwegs sein solltest mit deinem Pony, wüsstest du in dem Fall, dass sie was sagen würden, falls was grob daneben geht. Beruhigt ein bisschen. ;)
LG Katrin

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Pia
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Re: innere Anspannung

Beitrag von Pia »

Eigtl sind wir ja ne recht nette Stallgemeinschaft und ich würde nich gleich jedem Unterstellen, dass er blödes sagt oder gar denkt.. Is halt irgendwie nur sone innere Sache, die oft sicher einfach quatsch ist.
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eseilena
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Re: innere Anspannung

Beitrag von eseilena »

Ich kenne das auch :five:.

Ich mußte sogar mal meinen Sattler aus der Halle komplimentieren, weil ich den Testsattel absolut nicht unter seinem Blick probegaloppieren konnte. Es ging einfach nicht, weil ich mich vor lauter "beobachtet fühlen" so angespannt hatte :tuete:.

Sattler raus, Galopp da :nix:
calista
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Re: innere Anspannung

Beitrag von calista »

Bei einer früheren Reitlehrerin kamen zu den Unterrichtsstunden immer einige ihrer Reitschüler mit. Sie hat wenig Geld genommen, hatte da ein gewisses Sendungsbewusstsein und hat schon erwartet, dass man auch selber hin und wieder woanders mit zu schaut. Weil bei den eigenen Stunden auch ganz oft mindestens 2 Reitschülerinnen dabei waren, war es irgendwann einfach kein Problem mehr. Und das macht mir bis heute nichts aus, wenn andere meine Reiterei angucken. Im Gegenteil, ich versuche immer Leute zu animieren, vorbei zu kommen und sich das anzugucken. Es hilft mir selber unheimlich, ich bin nämlich wenig kritikfähig :oops: und muss das immer üben.
jella
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Re: innere Anspannung

Beitrag von jella »

Ich denke auch, dass die Reiter sich nur auf sich konzentrieren u. überhaupt nicht gucken, was Du machst. Meine Freundin fragte mich mal nach dem Reiten, wie ich IHR Reiten fand? Hä ??? Keine Ahnung --- ich muss gucken, dass ich die 500 kg unter mir bewegt bekomme, dass ich die Spur halte, niemanden umrenne, etc.

Ich hab letzte Woche sowas blödes erlebt. Leute, die am Rand standen u. blöde Kommentare gaben. Ich hab dann zu der betreffenden person gesagt; Wenn sie der Meinung sei, dass sie es soviel besser machen würde, dann soll sie sich doch auf mein Pferd setzen u. mir zeigen, wie es RICHTIG geht. Tja, das wollte sie dann doch nicht. Ob mich das überwindung gekostet hat? Nein, ich war sauer! Aber wie gesagt, die Dame stand am Boden.
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