Verladen - Pferd steht, aber das Schließen ist ein Problem
Moderator: Stjern
Re: Verladen - Pferd steht, aber das Schließen ist ein Probl
luftikus, wo kommst du her???
Re: Verladen - Pferd steht, aber das Schließen ist ein Probl
Bitte nie am Knotenhalfter anbinden, sondern immer zum Anbinden das normale Halfter verwenden. Die Knotenhalfter können böse Verletzungen hervorrufen, wenn das Pferd probiert sich loszuziehen.
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Re: Verladen - Pferd steht, aber das Schließen ist ein Probl
Mal eine Aktualisierung.
Mein Pferd geht mittlerweile beim ersten Anlauf sofort auf den Anhänger. Ich bekomme sie dennoch nicht dazu länger stehen zu bleiben um die Stange hinten zu schließen. Sie hat nicht direkt Platzangst, aber die Enge gefällt ihr nicht so recht und sie fühlt sich auch nicht zu 100% wohl im Anhänger. Wir haben es bisher immer nur geschafft die Klappe schnell zu schließen und dann steht sie ganz ruhig und macht auch kein Tamtam in Anhänger. Auch beim Ausladen wartet sie, bis die Stange weg ist und geht dann auf mein Kommando rückwärts raus. Ich habe auch schon in der Halle eine hohe und sehr enge Gasse an die Hallenbande gebaut und irgendwann auch vorne zu gemacht, wie bei einem Anhänger eben auch. Selbst da will sie nach ein paar Sekunden wieder rückwärts raus. Ihr behagt also die Enge nicht. Doch wie kann ich ihr das Vertrauen geben stehen zu bleiben und nicht gleich wieder nach ein paar Sekunden raus zu gehen? Ich weiß da mal wieder nicht weiter. Hat von euch jemand eine Idee?
Mein Pferd geht mittlerweile beim ersten Anlauf sofort auf den Anhänger. Ich bekomme sie dennoch nicht dazu länger stehen zu bleiben um die Stange hinten zu schließen. Sie hat nicht direkt Platzangst, aber die Enge gefällt ihr nicht so recht und sie fühlt sich auch nicht zu 100% wohl im Anhänger. Wir haben es bisher immer nur geschafft die Klappe schnell zu schließen und dann steht sie ganz ruhig und macht auch kein Tamtam in Anhänger. Auch beim Ausladen wartet sie, bis die Stange weg ist und geht dann auf mein Kommando rückwärts raus. Ich habe auch schon in der Halle eine hohe und sehr enge Gasse an die Hallenbande gebaut und irgendwann auch vorne zu gemacht, wie bei einem Anhänger eben auch. Selbst da will sie nach ein paar Sekunden wieder rückwärts raus. Ihr behagt also die Enge nicht. Doch wie kann ich ihr das Vertrauen geben stehen zu bleiben und nicht gleich wieder nach ein paar Sekunden raus zu gehen? Ich weiß da mal wieder nicht weiter. Hat von euch jemand eine Idee?
Re: Verladen - Pferd steht, aber das Schließen ist ein Probl
Ich füttere vorn im Hänger immer etwas und versuche somit den Hänger als Wohlfühlort zu deklarieren.
Wichtig ist dann nur, dass Pferd runter vom Hänger zu schicken, bevor es selbst die Entscheidung trifft.
Dann wieder rein, wieder füttern, raus usw.
Nach und nach verlängere ich die Zeit des fütterns...meiner wollte zum Schluss gar nicht mehr runter.
Vielleicht ist das ein Ansatz?
Wichtig ist dann nur, dass Pferd runter vom Hänger zu schicken, bevor es selbst die Entscheidung trifft.
Dann wieder rein, wieder füttern, raus usw.
Nach und nach verlängere ich die Zeit des fütterns...meiner wollte zum Schluss gar nicht mehr runter.
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Re: Verladen - Pferd steht, aber das Schließen ist ein Probl
Das mit dem Futter wollte ich auch gerade anfügen. Mein Pferd hat auch sehr große Angst im Hänger. Er ist sehr nervös und trippelt herum. Aber er hat noch immer genügend Zeit zu fressen.
Mittlerweile können wir die Seitenwand ran schieben, die Stange zu machen und die Klappe schließen. Er muss halt immer ein paar Sekunden länger ruhig stehen, bis wir wieder ausladen. Aber mit dem Lieblingsfutter gehts wirklich besser.
Mittlerweile können wir die Seitenwand ran schieben, die Stange zu machen und die Klappe schließen. Er muss halt immer ein paar Sekunden länger ruhig stehen, bis wir wieder ausladen. Aber mit dem Lieblingsfutter gehts wirklich besser.



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Re: Verladen - Pferd steht, aber das Schließen ist ein Probl
Danke für eure Tipps mit dem Futter. Ich mache es bereits so, dass sie immer vorne ihren Hafer bekommt. Sie nimmt ein Maul voll, bleibt dann auch immer länger stehen, aber sobald hinten was passiert geht sie sofort zurück. Wenn sie mal drin war (Klappe zu), dann dauert es das nächste mal wieder etwas, bis sie immer länger vorne stehen bleibt. Mit Leckerlis kann ich insoweit arbeiten, dass sie so lange stehen bleibt, bis sie es hat und dann geht sie aber auch sofort wieder zurück. Ich sehe schon, das wird wohl noch eine Menge Geduld und Übung brauchen. Sie war diese Saison auf einem Turnier (beim zweiten Turnier hab ich sie erst gar nicht Zuhause in den Anhänger gebracht, aber das Problem haben wir ja mittlerweile gelöst). Auf zwei Turniere muss sie noch, wobei ich auch zwischendurch natürlich das Verladen und auch Fahren übe, damit sie das nicht nur mit Turniere und Arbeit verbindet.
Re: Verladen - Pferd steht, aber das Schließen ist ein Probl
Also ich bin kein Experte. Aber mein Pferd hat sich bis letzte Woche nur unter Zwang verladen lassen. Ich hab ihn ja erst ein halbes Jahr. Keine Ahnung, wie lange es gedauert hat, bis die Vorbesi ihn verladen hatte (sie hat ihn zu mir gebracht), aber sie kam drei Stunden nach der vereinbarten Uhrzeit an (bei 50km Strecke...)
Ich glaube das sagt schon einiges aus.
Das erste Mal als wir ihn verladen haben, haben sechs Leute über eine Stunde gebaucht und er hat dabei den Hänger beschädigt.
Letzte Woche haben wir angefangen Hängertraining zu machen. Geholfen hat uns vor allem, dass wir es wirklich tagtäglich geübt haben. Also jeden Tag, Pferd in den Hänger stellen, stehen lassen, zumachen, aufmachen, rückwärts runter und Feierabend. Vielleicht hilft es euch auch, wenn ihr wirklich jeden Tag verladet - so dass sie einfach die Routine bekommt und merkt, dass nix passiert.
Am letzten Tag ist mein Pferd sofort reinspatziert, hat drin gefressen (zwar immer noch angespannt, aber kein Vergleich zum ersten Tag) und wieder raus. Er stand, als der Hänger auf den Hof gefahren wurde am Putzplatz und hat gekuckt als wollte er sagen: "Ach - das schon wieder, naja dann mal los."
Ich glaube, hätten wir alle paar Wochen mal geübt, wären wir nie so schnell voran gekommen.
Ich glaube das sagt schon einiges aus.
Das erste Mal als wir ihn verladen haben, haben sechs Leute über eine Stunde gebaucht und er hat dabei den Hänger beschädigt.
Letzte Woche haben wir angefangen Hängertraining zu machen. Geholfen hat uns vor allem, dass wir es wirklich tagtäglich geübt haben. Also jeden Tag, Pferd in den Hänger stellen, stehen lassen, zumachen, aufmachen, rückwärts runter und Feierabend. Vielleicht hilft es euch auch, wenn ihr wirklich jeden Tag verladet - so dass sie einfach die Routine bekommt und merkt, dass nix passiert.
Am letzten Tag ist mein Pferd sofort reinspatziert, hat drin gefressen (zwar immer noch angespannt, aber kein Vergleich zum ersten Tag) und wieder raus. Er stand, als der Hänger auf den Hof gefahren wurde am Putzplatz und hat gekuckt als wollte er sagen: "Ach - das schon wieder, naja dann mal los."
Ich glaube, hätten wir alle paar Wochen mal geübt, wären wir nie so schnell voran gekommen.



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Re: Verladen - Pferd steht, aber das Schließen ist ein Probl
Mal wieder ein Update, da ich nicht mehr weiß, was richtig und was falsch ist
Oh man, irgendwie will es anders nicht funktionieren! Nachdem es im September eine Verladekatastrophe gab (Stute wollte am Tag des letzten Turniers nicht auf den Anhänger gehen) ist es mittlerweile so, dass ich sie kaum mehr in den Anhänger bekomme. Ich habe es ja wirklich im Guten mit ihr versucht und sie ging ja soweit problemlos auf den Anhänger. Nur das Stehenbleiben war noch ein Problem. Aber da sie keine Angst hat und nur stur ist, fragte ich einen älteren Pferdezüchter um Rat, da er mir seine Hilfe angeboten hat. Er selbst hat schon zig Pferde (darunter auch Problemfälle) verladen und er meinte mal zu mir, dass die Stute wohl einmal gewonnen hätte bei einer Verladeaktion und deswegen diese Probleme macht. Recht hat er damit, sie hat ja anfangs schon öfters gewonnen indem ich sie selbständig raus und rein gehen hab lassen wie sie es eben wollte.
Er kam dann mit einer Bekannten und wir machten uns ans Verladen. Er hat meine Stute in den Anhänger geführt bzw. auf die Rampe. Wir haben es wirklich im Guten und mit Ruhe versucht, aber wir hatten keine Chance. Madame blieb wie ein Fels stehen und nichts ging mehr. Dann wurden strammere Methoden angeführt und die Mithelferin war nicht zimperlich und knallte meiner Stute sofort das weiche Ende des Strohbesens auf das Hinterteil. Wir standen dann irgendwann zu zweit da und haben sie mit den weichen Teilen der Strohbesen nicht in Ruhe gelassen. Nach 50 Minuten ging uns fast schon die Kraft aus, das Pferd war schon schwitzig und ging aber immer noch nicht in den Anhänger. Sie stand nur felsenfest auf der Rampe, machte ab und an einen Schritt in den Anhänger und riss dann aber immer wieder den Kopf hoch und ging zurück auf die Rampe. Der Pferdezüchter hat nicht gezogen, er hat ihr nur nicht erlaubt links am Hänger vorbei zu schauen, den Kopf hat sie von selbst nach oben gerissen. Wir merkten, dass die Stute langsam aufgab und plötzlich marschierte sie in den Anhänger. Da stand sie dann wieder total ruhig und ohne Probleme. Wir haben die Klappe zu gemacht und sie angebunden. Dann bekam sie Hafer und Äpfel und natürlich viel Lob.
Wir fuhren eine kleine Runde und standen kurz noch vor dem Ausladen und sie bleibt dabei wirklich sehr ruhig und machte wirklich keinen Eindruck von Panik. Natürlich ist es ihr nicht pudelwohl da drin, aber sie frisst und wirkt ruhig. Mir tat es schon auch weh wie wir vorgegangen waren, aber der Pferdezüchter meinte nur, er hätte sowas noch nie erlebt, dass ein Pferd, welches ja schon ganz oben auf der Rampe steht nicht weiter in den Anhänger gehen will und so stur bleibt. Meine arme Maus
Zum Glück ist sie nicht nachtragend und vergisst das schnell wieder. Aber sie hatte sicherlich die nächsten Tage Muskelkater von den Besenklatschern.
Nach ca. 4-5 Wochen (es ging leider nicht früher), haben wir wieder verladen. Der Züchter hat ihr diesmal ein Gebiss ins Halfter geschnallt und lief ohne zu zögern auf den Anhänger zu. Wieder blieb sie stehen und die Mithelferin wandte sogleich den Besen wieder an. Im Prinzip war es dasselbe Spiel wie beim 1. Mal, nur dass mein Stütchen diesmal schon nach 15 Minuten in den Anhänger ging. Diesmal nicht verschwitzt, aber mit genügend Besenklatschern auf dem Hintern. Wieder stand sie ruhig im Hänger, Klappe zu und stehen bzw. fressen lassen. Viel Lob bekam sie ebenfalls wieder. Dann nach ca. 5 Minuten ausgeladen, eine Runde gelaufen und wieder auf den Hänger zumarschiert. Sie ging sofort bis ganz vor. Aha, was gelernt. Wieso nicht gleich so, das würde ihr und auch uns vieles ersparen.
Ich mag diese Methode mit den Besen drauf zu klatschen (auch mal mit dem Stiel) absolut nicht, es tut mir und in aller erster Linie dem Pferd weh, aber ich habe den Eindruck, dass es bei meiner Stute anders keinen Wert hat
Sie hat in der Vergangenheit gewonnen gehabt und nun muss sie erst wieder lernen, dass sie keine andere Wahl hat als einzusteigen. Sonst macht sie echt den Michel mit einem und weiß ganz genau, dass sie sowieso aussteigen kann wann sie es will und es dann kein Halten gibt. Ich fühl mich halt einfach jedesmal bescheiden danach, schäme mich irgendwie auch dafür und frage mich, ob das jetzt so richtig war. Aber alles andere (im Guten) hat leider nicht zum Ziel geführt. Da wusste sie, dass sie die Stärkere ist.
Wie seht ihr das? Ab mit mir auf den Misthaufen!?

Oh man, irgendwie will es anders nicht funktionieren! Nachdem es im September eine Verladekatastrophe gab (Stute wollte am Tag des letzten Turniers nicht auf den Anhänger gehen) ist es mittlerweile so, dass ich sie kaum mehr in den Anhänger bekomme. Ich habe es ja wirklich im Guten mit ihr versucht und sie ging ja soweit problemlos auf den Anhänger. Nur das Stehenbleiben war noch ein Problem. Aber da sie keine Angst hat und nur stur ist, fragte ich einen älteren Pferdezüchter um Rat, da er mir seine Hilfe angeboten hat. Er selbst hat schon zig Pferde (darunter auch Problemfälle) verladen und er meinte mal zu mir, dass die Stute wohl einmal gewonnen hätte bei einer Verladeaktion und deswegen diese Probleme macht. Recht hat er damit, sie hat ja anfangs schon öfters gewonnen indem ich sie selbständig raus und rein gehen hab lassen wie sie es eben wollte.
Er kam dann mit einer Bekannten und wir machten uns ans Verladen. Er hat meine Stute in den Anhänger geführt bzw. auf die Rampe. Wir haben es wirklich im Guten und mit Ruhe versucht, aber wir hatten keine Chance. Madame blieb wie ein Fels stehen und nichts ging mehr. Dann wurden strammere Methoden angeführt und die Mithelferin war nicht zimperlich und knallte meiner Stute sofort das weiche Ende des Strohbesens auf das Hinterteil. Wir standen dann irgendwann zu zweit da und haben sie mit den weichen Teilen der Strohbesen nicht in Ruhe gelassen. Nach 50 Minuten ging uns fast schon die Kraft aus, das Pferd war schon schwitzig und ging aber immer noch nicht in den Anhänger. Sie stand nur felsenfest auf der Rampe, machte ab und an einen Schritt in den Anhänger und riss dann aber immer wieder den Kopf hoch und ging zurück auf die Rampe. Der Pferdezüchter hat nicht gezogen, er hat ihr nur nicht erlaubt links am Hänger vorbei zu schauen, den Kopf hat sie von selbst nach oben gerissen. Wir merkten, dass die Stute langsam aufgab und plötzlich marschierte sie in den Anhänger. Da stand sie dann wieder total ruhig und ohne Probleme. Wir haben die Klappe zu gemacht und sie angebunden. Dann bekam sie Hafer und Äpfel und natürlich viel Lob.
Wir fuhren eine kleine Runde und standen kurz noch vor dem Ausladen und sie bleibt dabei wirklich sehr ruhig und machte wirklich keinen Eindruck von Panik. Natürlich ist es ihr nicht pudelwohl da drin, aber sie frisst und wirkt ruhig. Mir tat es schon auch weh wie wir vorgegangen waren, aber der Pferdezüchter meinte nur, er hätte sowas noch nie erlebt, dass ein Pferd, welches ja schon ganz oben auf der Rampe steht nicht weiter in den Anhänger gehen will und so stur bleibt. Meine arme Maus

Nach ca. 4-5 Wochen (es ging leider nicht früher), haben wir wieder verladen. Der Züchter hat ihr diesmal ein Gebiss ins Halfter geschnallt und lief ohne zu zögern auf den Anhänger zu. Wieder blieb sie stehen und die Mithelferin wandte sogleich den Besen wieder an. Im Prinzip war es dasselbe Spiel wie beim 1. Mal, nur dass mein Stütchen diesmal schon nach 15 Minuten in den Anhänger ging. Diesmal nicht verschwitzt, aber mit genügend Besenklatschern auf dem Hintern. Wieder stand sie ruhig im Hänger, Klappe zu und stehen bzw. fressen lassen. Viel Lob bekam sie ebenfalls wieder. Dann nach ca. 5 Minuten ausgeladen, eine Runde gelaufen und wieder auf den Hänger zumarschiert. Sie ging sofort bis ganz vor. Aha, was gelernt. Wieso nicht gleich so, das würde ihr und auch uns vieles ersparen.
Ich mag diese Methode mit den Besen drauf zu klatschen (auch mal mit dem Stiel) absolut nicht, es tut mir und in aller erster Linie dem Pferd weh, aber ich habe den Eindruck, dass es bei meiner Stute anders keinen Wert hat

Wie seht ihr das? Ab mit mir auf den Misthaufen!?
Zuletzt geändert von Luftikus am Do 28. Nov 2013, 18:00, insgesamt 2-mal geändert.
Re: Verladen - Pferd steht, aber das Schließen ist ein Probl
Ich kann Dich sooo gut verstehen - genau so eine Situation habe ich kürzlich mit meinem Pferd erlebt 
Zm ersten Mal nach zwei Jahren verladen und er stand in kürzester Zeit seelenruhig auf dem Hänger
Gut, er hat sich früher auch recht fix verladen lassen, aber nach so langer Zeit war ich mir nicht sicher, ob´s klappt. Ich habe vorne mit Lecker gelockt, die RL hat hinten zu gemacht, alles fein. Dann haben wir einen Ausflug gemacht und wollten nach einer Stunde wieder verladen 
Eine geschlagene Stunde haben wir mit meinem Pferd gerungen und es hatte null Stress. Dem hat es da, wo wir waren, einfach gut gefallen. Die Stute, die uns begleitet hat, stand schon drin und mein Bub konnte auch prima auf die Rampe gehen, um sie zu beschnüffeln, aber einsteigen
Wir haben es im Guten versucht, wir haben es mit einer Longe versucht, wir haben es mit einer Longierpeitsche zur Begrenzung versucht - keine Chance.
Irgendwann hatte die RL einen Plastikrechen in der Hand, weil sie zwischenzeitlich abäppeln war (um nicht zu platzen...) und mit dem Kunststoffgriff tippte sie den Bub an der Seite an, damit er wieder gerade steht. Keine Reaktion
Dazu muss ich sagen, dass der Bub sonst auf Stimmkommando mit der HH weicht, maximal braucht es ein leichtes Antippen mit dem Zeigefinger...
Dann tippte sie fester - keine Reaktion. Noch fester - nichts. Sehr feste - der Bub stand wie ein Fels in der Brandung
Sie gab dann auf, weil wir beide der Meinung waren, dass man jetzt diesen Rechen auf dem Pferd kaputt schlagen könnte ohne einen Effekt zu erzielen und das wollten wir beide nicht.
Dann haben wir eine zweite RL mit zweiter Longe dazu gerufen und der Bub war im Nullkommanix auf dem Hänger
Er hat zwei-, dreimal getestet, ob er aus der Nummer noch rauskommt und dann festgestellt, dass er gegen zwei Longen nichts ausrichten kann - das war´s. Auf dem Hänger war er total entspannt und beim Ausladen hat er sich alle Zeit der Welt gelassen.
Ich behaupte mal, dass es in dieser Situation einfach ums Gewinnen oder Verlieren ging
Gefallen hat mir das alles auch nicht, aber es gab keine anderen Möglichkeiten mehr.
Insofern: Kein Misthaufen für Dich

Zm ersten Mal nach zwei Jahren verladen und er stand in kürzester Zeit seelenruhig auf dem Hänger


Eine geschlagene Stunde haben wir mit meinem Pferd gerungen und es hatte null Stress. Dem hat es da, wo wir waren, einfach gut gefallen. Die Stute, die uns begleitet hat, stand schon drin und mein Bub konnte auch prima auf die Rampe gehen, um sie zu beschnüffeln, aber einsteigen

Wir haben es im Guten versucht, wir haben es mit einer Longe versucht, wir haben es mit einer Longierpeitsche zur Begrenzung versucht - keine Chance.
Irgendwann hatte die RL einen Plastikrechen in der Hand, weil sie zwischenzeitlich abäppeln war (um nicht zu platzen...) und mit dem Kunststoffgriff tippte sie den Bub an der Seite an, damit er wieder gerade steht. Keine Reaktion

Dann tippte sie fester - keine Reaktion. Noch fester - nichts. Sehr feste - der Bub stand wie ein Fels in der Brandung

Dann haben wir eine zweite RL mit zweiter Longe dazu gerufen und der Bub war im Nullkommanix auf dem Hänger

Ich behaupte mal, dass es in dieser Situation einfach ums Gewinnen oder Verlieren ging

Insofern: Kein Misthaufen für Dich

Re: Verladen - Pferd steht, aber das Schließen ist ein Probl
Natürlich ist das eine Variante, die meistens zum Erfolg führt. Das Prinzip ist ja: Dem Pferd das Nicht-auf-den-Hänger-gehen oder -bleiben unangenehmer zu machen, als das Auf-den-Hänger-gehen bzw. -bleiben. Das kann man dadurch erreichen, dass man es sehr unangenehm macht, nicht auf den Hänger zu gehen -bleiben, das ist die verbreiteste Variante, die ihr auch gewählt habt. Dadurch wird das Verladeerlebnis als Ganzes für das Pferd aber Negativ.
Oder im Gegensatzt dazu dem Pferd das Auf-den-Hänger-gehen bzw. -bleiben zu einem tollen Erlebnis machen.
Ich denke, hier steckt bei Dir der Karren im Dreck, und um des schnellen Erfolges willen hast Du ihn ordentlich festgefahren. Umkonditionieren ist schwerer als von Anfang an richtig konditionieren, und Dein Pferd wird den Rest seinerTage diese Negativ- Erlebnisse nicht vergessen.
Trotzdem denke ich, dass Du es mit viel Zeit und Geduld und Konsequenz, vor allem Dir selbst gegenüber, schaffen kannst. Das ist Deine Aufgabe und die Herausforderung Deines Pferdes an Dich.
Ich glaube, es ist anouk, die das schöne Wort von Mark Rashid in der Signatur führt: "Wenn Sie die Geduld verlieren, dann verlieren Sie ihr Pferd. So einfach ist das." Und das ist Dir passiert. Du bekommst Dein Pferd auf den Hänger, damit hast Du den Kampf gewonnen. Aber Dein Pferd hast Du dabei verloren. Und den Spaß an der Sache auch.
Mach ein Spiel daraus. Ich weiß nicht, ob Du klickerst, aber gehe ohne Anspruch und Ziel mit Deinem Pferd zum Hänger. Gehe nie so weit, bis das Pferd stehenbleibt, sondern höre immer kurz vorher auf, bleib stehen, Lobe Dein Pferd euphorisch und Kekse Dich und Dein Pferd in Grund und Boden, drehe eine Runde mit ihm. Manchmal gehst Du nur zum Hänger hin, manchmal quer über die Rampe, manchmal einen Schritt hoch, aber IMMER bist DU es, der sagt, wie weit gegangen wird und IMMER kekst Du Dich und Dein Pferd dann in Grund und Boden. Sollte es doch mal passieren, dass das Pferd von sich aus stehenbleibt, dann schickst Du es mit einem scharfen "Nein" und ggf auch einem Gertenklaps weiter in eine andere Richtung, aber nicht den Hänger hoch, sondern einfach weiter. Immer so, als Du garnicht den Hänger hoch gehen wolltest. Wolltest Du ja auch nicht. Du musst selbst echte Euphorie udn Spaß an der Übung finden und den Erfolg genießen und Dein Pferd damit anstecken. Bis das Pferd freudig und selbstverständlich merkt, dass mit Dir zum Hänger gehen was ganz tolles ist, aber nur dann, wenn es solange läuft, bis DU stehenbleibst. Das zu installieren dürfte bei täglichem Training von 10 min zwischen 2 und 4 Wochen dauern. DANACH kannst Du anfangen, das Ziel weiter zu stecken, aber NICHT auf den Hänger, das merkt sie sofort. Spüre genau hin, wie weit Du gehen kannst. Schicke sie auch mal seitlich oder rückwärts in Richtung Rampe oder einen Schritt die Rampe hoch, nach dem gleichen Prinzip. Erst, wenn Dein Pferd richtig scharf darauf ist, mit Dir das Hängerspiel zu spielen, weil es Deine Euphorie und Begeisterung spürt und wiederspiegelt und weiß, dass es dabei Kekse noch und nöcher absahnen kann, dann kannst Du das Ziel Auf-den-Hänger wieder näher in Betracht ziehen.
Übrigens....... das ist nicht nur Theorie. Mein ansonsten eher autistischer Carlo läuft schnurstracks zum Hänger, stellt sich vor die geschlossene Klappe und fängt an, mit den Hufen zu scharren, damit ich ihn hochlasse, und die anderen zeigen allmählich ähnliche Allüren.
Oder im Gegensatzt dazu dem Pferd das Auf-den-Hänger-gehen bzw. -bleiben zu einem tollen Erlebnis machen.
Ich denke, hier steckt bei Dir der Karren im Dreck, und um des schnellen Erfolges willen hast Du ihn ordentlich festgefahren. Umkonditionieren ist schwerer als von Anfang an richtig konditionieren, und Dein Pferd wird den Rest seinerTage diese Negativ- Erlebnisse nicht vergessen.
Trotzdem denke ich, dass Du es mit viel Zeit und Geduld und Konsequenz, vor allem Dir selbst gegenüber, schaffen kannst. Das ist Deine Aufgabe und die Herausforderung Deines Pferdes an Dich.
Ich glaube, es ist anouk, die das schöne Wort von Mark Rashid in der Signatur führt: "Wenn Sie die Geduld verlieren, dann verlieren Sie ihr Pferd. So einfach ist das." Und das ist Dir passiert. Du bekommst Dein Pferd auf den Hänger, damit hast Du den Kampf gewonnen. Aber Dein Pferd hast Du dabei verloren. Und den Spaß an der Sache auch.
Mach ein Spiel daraus. Ich weiß nicht, ob Du klickerst, aber gehe ohne Anspruch und Ziel mit Deinem Pferd zum Hänger. Gehe nie so weit, bis das Pferd stehenbleibt, sondern höre immer kurz vorher auf, bleib stehen, Lobe Dein Pferd euphorisch und Kekse Dich und Dein Pferd in Grund und Boden, drehe eine Runde mit ihm. Manchmal gehst Du nur zum Hänger hin, manchmal quer über die Rampe, manchmal einen Schritt hoch, aber IMMER bist DU es, der sagt, wie weit gegangen wird und IMMER kekst Du Dich und Dein Pferd dann in Grund und Boden. Sollte es doch mal passieren, dass das Pferd von sich aus stehenbleibt, dann schickst Du es mit einem scharfen "Nein" und ggf auch einem Gertenklaps weiter in eine andere Richtung, aber nicht den Hänger hoch, sondern einfach weiter. Immer so, als Du garnicht den Hänger hoch gehen wolltest. Wolltest Du ja auch nicht. Du musst selbst echte Euphorie udn Spaß an der Übung finden und den Erfolg genießen und Dein Pferd damit anstecken. Bis das Pferd freudig und selbstverständlich merkt, dass mit Dir zum Hänger gehen was ganz tolles ist, aber nur dann, wenn es solange läuft, bis DU stehenbleibst. Das zu installieren dürfte bei täglichem Training von 10 min zwischen 2 und 4 Wochen dauern. DANACH kannst Du anfangen, das Ziel weiter zu stecken, aber NICHT auf den Hänger, das merkt sie sofort. Spüre genau hin, wie weit Du gehen kannst. Schicke sie auch mal seitlich oder rückwärts in Richtung Rampe oder einen Schritt die Rampe hoch, nach dem gleichen Prinzip. Erst, wenn Dein Pferd richtig scharf darauf ist, mit Dir das Hängerspiel zu spielen, weil es Deine Euphorie und Begeisterung spürt und wiederspiegelt und weiß, dass es dabei Kekse noch und nöcher absahnen kann, dann kannst Du das Ziel Auf-den-Hänger wieder näher in Betracht ziehen.
Übrigens....... das ist nicht nur Theorie. Mein ansonsten eher autistischer Carlo läuft schnurstracks zum Hänger, stellt sich vor die geschlossene Klappe und fängt an, mit den Hufen zu scharren, damit ich ihn hochlasse, und die anderen zeigen allmählich ähnliche Allüren.