Pferde daheim halten: Vorteile, Nachteile & Kosten
Moderator: Sheitana
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Re: Pferde daheim halten: Vorteile, Nachteile & Kosten
Cate hat ja alles sehr schön zusammengefasst
Ein kleines Zahlenbeispiel:
Bislang halten wir auch nur unsere eigenen zwei Pferde daheim und haben 2,5 h Wiese am Haus.
Nur so als Anhaltspunkt: Berufsgenossenschaftsbeiträge zahlen wir ca. 250 € im Jahr.
Ein kleines Zahlenbeispiel:
Bislang halten wir auch nur unsere eigenen zwei Pferde daheim und haben 2,5 h Wiese am Haus.
Nur so als Anhaltspunkt: Berufsgenossenschaftsbeiträge zahlen wir ca. 250 € im Jahr.
Liebe Grüße,
Vicky
Mobile Naturheilpraxis für Pferde: www.hollerbaum.de
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Vicky
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Re: Pferde daheim halten: Vorteile, Nachteile & Kosten
Schwierig ists bestimmt. Und vermutlich in den ersten 15 Jahren auch gesamt teurer als im Pensionsstall.
Aber den Traum gebe ich nicht auf.
Auch dass ich vl irgendwo in der Nähe nen Bauernhof habe, wo ich selber Stall, etc gestalten könnte und den dann pachte kommt völlig in Frage.
Wie es in Österreich mit Steuern, Finanzamt, Pflichtversicherungen und- abgaben ist - da hab ich noch üüüüberhaupt keine Ahnung
Ich hab auch noch Zeit. Momentan fehlt dazu komplett das Geld. - und bestimmt auch noch in den nächsten 5 Jahren.
Aber: ich hab einen Freund den das nicht stören würde, der absolut handwerklich begabt ist und auch von nem kleinen Bauernhaus träumt. Ne Schwiegermum die sich jederzeit während Krankheit, Urlaub etc um die Tierchen kümmern würde.
Und ich wohn in ner Gegend wo man sich sowas vl sogar leisten könnte.- im Vergleich zu anderen Gegenden... nicht zum derzeitigen Kapital
Aber den Traum gebe ich nicht auf.
Auch dass ich vl irgendwo in der Nähe nen Bauernhof habe, wo ich selber Stall, etc gestalten könnte und den dann pachte kommt völlig in Frage.
Wie es in Österreich mit Steuern, Finanzamt, Pflichtversicherungen und- abgaben ist - da hab ich noch üüüüberhaupt keine Ahnung

Ich hab auch noch Zeit. Momentan fehlt dazu komplett das Geld. - und bestimmt auch noch in den nächsten 5 Jahren.
Aber: ich hab einen Freund den das nicht stören würde, der absolut handwerklich begabt ist und auch von nem kleinen Bauernhaus träumt. Ne Schwiegermum die sich jederzeit während Krankheit, Urlaub etc um die Tierchen kümmern würde.
Und ich wohn in ner Gegend wo man sich sowas vl sogar leisten könnte.- im Vergleich zu anderen Gegenden... nicht zum derzeitigen Kapital

Re: Pferde daheim halten: Vorteile, Nachteile & Kosten
Dieser ganze Papierkram in D ist schon sehr nervig... und ich glaube kaum, dass hier jeder, der zwei Pferde hinterm Haus hat, das so durchblickt. Aber wenn, dann würde ich das schon alles "richtig" machen wollen. Wobei ich echt nicht verstehe, warum man Berufsgenossenschaftsbeiträge zahlen muss, wenn man nur seine eigenen Pferde hat.
Versicherungen und so ist mir da schon einleuchtender.
Was ich mich auch immer frage, woher man das als Normalmensch wissen soll. Viele kriegen ja nicht mal auf die Reihe, ihren Hund anzumelden...

Was ich mich auch immer frage, woher man das als Normalmensch wissen soll. Viele kriegen ja nicht mal auf die Reihe, ihren Hund anzumelden...
- Lewitzer Flummi
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Re: Pferde daheim halten: Vorteile, Nachteile & Kosten
Wo steht denn, dass die Berufsgenossenschaft Pflicht ist, wenn man nur seine eigenen zwei Pferde auf dem eigenen Grundstück hält?
Das würde ich gern selbst nachlesen, wenn dem so ist.
Das würde ich gern selbst nachlesen, wenn dem so ist.
Re: Pferde daheim halten: Vorteile, Nachteile & Kosten
Lewitzer Flummi hat geschrieben:Wo steht denn, dass die Berufsgenossenschaft Pflicht ist, wenn man nur seine eigenen zwei Pferde auf dem eigenen Grundstück hält?
Das würde ich gern selbst nachlesen, wenn dem so ist.
Das würd mich auch sehr interessieren

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LG
Gabi
Gebisse sind der Ausdruck der Angst des Reiters vor dem Freiheitswillen des Pferdes
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Re: Pferde daheim halten: Vorteile, Nachteile & Kosten
es gab da mal ein dusseliges (Sorry) Urteil, dass man, wenn man eine gewisse Grenze an Fläche überschreitet, BG-pflichtig wird... unter anderem hier wird es zitiert, ist aber schon bissl äter, vllt inzwischen nciht mehr aktuell?
http://www.pferderecht-einfach.de/pferd ... tspflicht/
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... die mit der buchstabenfressenden Tastatur..
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- Lewitzer Flummi
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Re: Pferde daheim halten: Vorteile, Nachteile & Kosten
ich hoffe, der Link funktioniert: http://lexetius.com/2011,936
unter Punkt 19 habe ich das hier gefunden
Wisst Ihr, was noch so richtig blöd ist? Einen Trecker bekommt man nur mit grünem Kennzeichen=steuerfrei, wenn man mind. 2500 m² bewirtschaftet. Komisch, dass das genau die gleiche Grenze ist, die man früher für die BG-Mitgliedschaft gezogen hat. Ein Schelm, wer böses dabei denkt.
Ich les dann mal weiter.
unter Punkt 19 habe ich das hier gefunden
Ich mähe meine Wiese ja nicht, sondern lasse da 3 Tiere drauf laufen, die das erledigen. Ich bewirtschafte nach deren Begriff - bis zu diesem Punkt - anscheinend keine "Bodenbewirtschaftung".Der bloße Besitz eines Grundstücks mit Pflanzenbewuchs macht also den Eigentümer, Pächter oder sonstigen Nutzungsberechtigten noch nicht zum landwirtschaftlichen Unternehmer. Die Mitgliedschaft in der landwirtschaftlichen Unfallversicherung wird, soweit kein Betrieb, keine Einrichtung und keine Verwaltung geführt wird, erst durch die Verrichtung einer bodenbewirtschaftenden Tätigkeit begründet, die ihrer Art nach eine unfallversicherte Tätigkeit sein kann.
Wisst Ihr, was noch so richtig blöd ist? Einen Trecker bekommt man nur mit grünem Kennzeichen=steuerfrei, wenn man mind. 2500 m² bewirtschaftet. Komisch, dass das genau die gleiche Grenze ist, die man früher für die BG-Mitgliedschaft gezogen hat. Ein Schelm, wer böses dabei denkt.

Ich les dann mal weiter.
Re: Pferde daheim halten: Vorteile, Nachteile & Kosten
Man darf nicht vergessen, dass Pferdehaltung behördlich eben nicht als Hobby gehsen wird, da es sich um sogenannte Nutztiere, wie Kühe und Schweine und nicht um Haustiere wie Hund und Katz handelt. Dadurch gibt es eine ganze Reihe Auflagen, die gesamteuropäisch so geregelt wurden. Um all die Auflagen zu erfüllen, muss man also eine ganze Reihe Pflichten erfüllen, von Registrierung mit Betriebsnummer zur Pferdehaltung bis zu einigem an Gebühren, die zu entrichten sind, ob die in useren Augen für eine Pferdehaltung nun Sinn machen oder nicht, ist dabei unerheblich. Wo Geld verdient werden kann, auch behördlicherseits, da wird das auch durchgezogen. Bevor man anfängt, sollte man sich auch unbedingt erkundigen, ob man überhaupt eine Chance hat, z.B. notwendige Baugenehmigungen mit einer Hobbyhaltung zu bekommen, denn auch dafür gibts ne Menge Auflgen. Oft muss man nämlich Landwirt sein, sonst halt man keine Chance usw. Es geht also nicht nur in erster Linie darum, ob man den Willen und die finanziellen Mittel hat, die vor allem in den ersten Jahren notwendig und recht hoch sind, sondern ob man überhaupt das, was man eigentlich möchte, auch darf.
Wir sind den Schritt ja auch gegangen. Der Hof war ein Gestüt, vieles bereits vorhanden. Ist auch nachwievor ein landwirschaftlicher Betrieb. Da aber keiner von uns ausgebildeter Landwirt ist, müssen wir aber auch mit einigen behördlichen Einschränkungen leben bzw. einiges über einen Pächter, der Landwirt ist, absichern. Und auch wenn die Voraussetzungen bei uns sehr günstig waren, es ist erstmal richtig teuer. Bis sich das gegenüber einem Platz im Pensionsstall anfängt zu rechnen, dauert es doch eine gehörige Zeit. Wichtig ist also, alle Auflagen vorher schon zu kennen, bevor man in irgendwelche anscheinend unvorhersehbaren Fallen tappt, dann wirds immer teurer.
Die ganze Unabhängigkeit hat natürlich auch irgendwo eine andere Grenze. Die eigene Beweglichkeit ist in gewisser Weise näturlich mehr eingeschränkt. Turnierbesuche, Urlaub und Krankheit, also auch persönliche Abwesenheit muss sicher und notfalls auch innerhalb weniger Stunden kurzfristig zuverlässig überbrückt werden können, notfalls von gleich auf plötzlich auch mal für einen langen Zeitraum. Urlaub kann man langfristig planen, einen schweren Reitunfall, eine OP o.ä., das einen lange Zeit komplett handlungsunfähig machen kann, nicht unbedingt. Das bezieht sich nicht nur auf Füttern und Misten, sondern auch auf den ganzen anderen Kram rund um die Pferdehaltung, von Oragnisation vieler Dinge bis zur Erfüllung behördlicher Auflagen.
Wir sind den Schritt ja auch gegangen. Der Hof war ein Gestüt, vieles bereits vorhanden. Ist auch nachwievor ein landwirschaftlicher Betrieb. Da aber keiner von uns ausgebildeter Landwirt ist, müssen wir aber auch mit einigen behördlichen Einschränkungen leben bzw. einiges über einen Pächter, der Landwirt ist, absichern. Und auch wenn die Voraussetzungen bei uns sehr günstig waren, es ist erstmal richtig teuer. Bis sich das gegenüber einem Platz im Pensionsstall anfängt zu rechnen, dauert es doch eine gehörige Zeit. Wichtig ist also, alle Auflagen vorher schon zu kennen, bevor man in irgendwelche anscheinend unvorhersehbaren Fallen tappt, dann wirds immer teurer.
Die ganze Unabhängigkeit hat natürlich auch irgendwo eine andere Grenze. Die eigene Beweglichkeit ist in gewisser Weise näturlich mehr eingeschränkt. Turnierbesuche, Urlaub und Krankheit, also auch persönliche Abwesenheit muss sicher und notfalls auch innerhalb weniger Stunden kurzfristig zuverlässig überbrückt werden können, notfalls von gleich auf plötzlich auch mal für einen langen Zeitraum. Urlaub kann man langfristig planen, einen schweren Reitunfall, eine OP o.ä., das einen lange Zeit komplett handlungsunfähig machen kann, nicht unbedingt. Das bezieht sich nicht nur auf Füttern und Misten, sondern auch auf den ganzen anderen Kram rund um die Pferdehaltung, von Oragnisation vieler Dinge bis zur Erfüllung behördlicher Auflagen.
Viele Grüße
Hina
Probiers mal mit Gemütlichkeit
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Re: Pferde daheim halten: Vorteile, Nachteile & Kosten
Wir müssen BG-Beiträge auch hauptsächlich wg. dem Land zahlen, die Pferde fallen gar nicht so sehr in´s Gewicht.
Aber wer Pferde hält, hat nun mal doch meistens mehr als ein Handtuchstück Wiese.
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Liebe Grüße,
Vicky
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Re: Pferde daheim halten: Vorteile, Nachteile & Kosten
Das ist doch mal ein gutes Argument gegen die Pferde-Luxus-Steuer. Sollen sie sich mal entscheiden.Hina_DK hat geschrieben:Man darf nicht vergessen, dass Pferdehaltung behördlich eben nicht als Hobby gehsen wird, da es sich um sogenannte Nutztiere, wie Kühe und Schweine und nicht um Haustiere wie Hund und Katz handelt.
