Hufbeurteilung

Moderator: Sheitana

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Sheitana
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Re: Hufbeurteilung

Beitrag von Sheitana »

Ich mache am WE nochmal neue Bilder, ich hab nie wirklich die gleiche Perspektive getroffen von der Seite, sodass vergleichen irgendwie Mist ist :kratz:
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Sheitana
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Re: Hufbeurteilung

Beitrag von Sheitana »

Ah, ich hab jetzt einfach mal Bilder von unten genommen, ich weiß aber nicht, ob man die Unterschiede so wirklich sieht.

Links vor genau einem Jahr, rechts mitte Juni diesen Jahres.

Der Strahl ist definitiv breiter geworden, die Trachen haben sich aufgerichtet und gehen jetzt bis zum Ende vom Strahl. Die mittlere Strahlfurche hat dieses Jahr etwas unter der Feuchtigkeit gelitten. Was man auf den Fotos nicht erkennen kann, der Strahl trägt inzwischen gut mit, das war letztes Jahr noch überhaupt nicht der Fall. Auch ist die Zehe kürzer und die Schiefe nicht mehr ganz so ausgeprägt (ob sie jemals ganz weg geht weiß ich nicht, sie steht nicht 100% gerade)
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Hufe Georgia Vergleich v.l.u.JPG
ehem User

Re: Hufbeurteilung

Beitrag von ehem User »

Die mittlere Strahlfurche hat sich schön geöffnet und für mich sieht es so aus, als ob die äußere Hufwand irgendwie kräftiger geworden ist. Ich kann leider aus dieser Perspektive nicht die kürzere Zehe erkennen. Ich hoffe, die Hufe von meinem Dicken sehen einiges Tages auch mal so aus... :clap:
ehem User

Re: Hufbeurteilung

Beitrag von ehem User »

Hallo ihr Lieben,
ich muss euch mal wieder um Rat fragen.
Und zwar habe ich ein Pferd mit einem Huf, der "schräg" ist, d.h., dass er an der Beininnenseite nicht breiter wird, sondern schmaler (Hufwände sind allerdings nicht ganz parallel). Zudem meinten sowohl TA als auch Schmied, dass zwischen Fessel und Huf eine Fehlstellung ist. Diese soll nun nach und nach durch das Bearbeiten des Hufes korrigiert werden (lediglich ausschneiden und vorne feilen, die Seiten wachsen lassen. Außerdem hat er Eisen bekommen, damit er sich das Hufhorn nicht abnutzt, damit man das zum Korrigieren hat) Nach dem ersten Mal Korrektur ist er auf einer Hand beim Longieren lahm gegangen, woraufhin sowohl TA als auf Schmied meinten, dass er lieber erstmal nur gerade Strecken gehen soll.
Nach dem gestrigen Hufe bearbeiten, geht er aber dauerhaft lahm.
Kann man bei einem 4,5jährigen auch am Skelett noch eine "Korrektur" durchführen, oder bringt das nur dauerhaft Schmerzen?
Dass es übergangsweise weh tut verstehe ich ja, es ist halt eine andere Belastung für das ganze Bein, aber nun mache ich mir doch Sorgen, ob das alles so seine Richtigkeit hat....

Vielen Dank schonmal für euren Rat!!!
Grüße, Stoppelhopper
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Scheckenfan
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Re: Hufbeurteilung

Beitrag von Scheckenfan »

Zeig mal Bilder. Hörts sich etwas nach einseitigem Zwang an. Bei Zwang machen Hufeisen m.E. keinen Sinn, weil man eher mehr Hufmechanismus braucht als weniger. Und Wand wachsen lassen auch nicht, da hat man nur stärkere Hebel, die alles nur Schlimmer machen.
Aber nur gesetzte den Fall, dass es ein Zwanghuf ist. Wenn's was anderes ist :nix: kann's anders sein.

So oder so finde ich es aber NIE akzeptabel, wenn das Pferd nach der Bearbeitung wesentlich schlechter läuft. Lahmen geht gar nicht! :-ü
Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst in dieser Welt.
- Mahatma Ghandi
ehem User

Re: Hufbeurteilung

Beitrag von ehem User »

ich sehe das auch so, das pferd muss laufen können, wie soll sonst korrektur stattfinden.
sonst hast du nur zusätzlich schonhaltung und entsprechende umformung der hufe. das will man ja auch nicht.

bei 4.5 jährig denke ich aber schon, dass man noch einiges verbessern kann.
ehem User

Re: Hufbeurteilung

Beitrag von ehem User »

Woran erkennt man eigentlich Strahlfäule genau? Bei meiner Stute sind die Furchen vorn ziemlich tief, weil sie leichte Zwanghufe hat. Es stinkt auch ein bisschen und hat so ein bisschen schwarzes und weisses Zeug, wenn man drin rumgräbt (in den seitlichen Furchen, in die mittlere komm ich nicht wirklich rein. Die geht aber bis zwischen die Ballen hoch). Der Strahl ist recht kümmerlich weil a) Zwanghuf und b) vom Schmied der Vorbesitzerin halt "schmiedtypisch" klein geschnitten. Im Gegensatz zu den restlichen Hufteilen ist er nicht wirklich gewachsen in den knapp zwei Monaten wo sie jetzt da ist.
Aber: Ich konnte keinerlei "Taschen" oder sowas entdecken? Und der Strahl ist wegen des Wetters knallhart und trocken... Ausserdem sehr "steil" weil zusammengequetscht. Foto könnte ich nachliefern, aber mir geht es eher ums Prinzip, sollte ich etwas tun? :-e

Bild von vor zwei Monaten:
Bild

Was seither passiert ist, ist, dass die Furchen viel tiefer geworden sind, weil halt von unten Strahl nachgewachsen ist, aber breiter ist er noch nicht viel geworden.
ehem User

Re: Hufbeurteilung

Beitrag von ehem User »

so, gefunden, das bild von heute ist im anhang. man sieht auch ein bisschen die mittlere strahlfurche, wie sie bis zu den ballen hochgeht.
strahlklein.jpg
:tuete: und die eckstreben hab ich nachher noch gekürzt, so gut es halt ging.
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Maxima
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Re: Hufbeurteilung

Beitrag von Maxima »

Da mußt Du unbedigt etwas tun! Wenn die mittlere Strahlfurche schon so weit hochgegammelt ist, dann wirds auch richtig schmerzhaft fürs Pferd und sie könnte da bald zu lahmen anfangen, bzw. beim Laufen eine falsche Fußung annehmen um dem Schmerz im hinteren Hufbereich auszuweichen.
Ob das nun Strahlfäule oder Pilz ist, ist letztlich egal (hat eh denselben Effekt und meistens ist es eine Kombination aus beiden) und auch wenn es grade aktuell trocken ist, ist die Misere da, besonders bei einem Strahl der mangels Bodenkontakt nicht arbeiten kann.

Du mußt nach Möglichkeit täglich alles was fransig/gammlig/schwarz/stinkend ist wegmachen und desinifizieren, da kannst Du zum Beispiel auch Essigwasser für die großflächige Anwendung nehmen. Sehr gut sind auch regelmäßige Hufbäder mit Borax.

Die mittlere Strahlfurche kannst Du mit 3% Wasserstoffperoxidlösung (Apotheke) gut reinigen, dann mit Mullbinde FEST stopfen (da muß richtig Druck entstehen, auch wenns dem Pferd erstmal unangenehm ist, aber das ist eminent wichtig) und den Mull mit Betaisodona Lösung oder ähnlichem gut tränken. Ja nach Größe des Spalts gehen auch toll diese Dental-Watteröllchen die einem der Zahnarzt sonst in die Backen stopft, die gibt es in diversen Durchmessern.

Und dann muß die Hufbearbeitung drauf ausgelegt werden, daß der Strahl so bald wie möglich mittragen kann, dann wird auch die Gammelanfälligkeit gleich viel weniger.
Liebe Grüße
Ulla

Wir werden in Ewigkeiten nicht mehr gut machen können, was wir den Tieren angetan haben. (Mark Twain)

Maximas Tagebuch
ehem User

Re: Hufbeurteilung

Beitrag von ehem User »

ach Gott :tuete: - da sieht man mal wieder, plötzlich hat man mal keine Ahnung bei etwas und wumms... :panik: :panik: :panik:

also erstmal, an der Hufbearbeitung bin ich eigentlich dran... Was spezifisch würdet ihr mir denn empfehlen? Bis jetzt halt die zu langen Trachten gekürzt und die Zehe relativ deutlich berundet, die Hufe sehen von aussen insgesamt besser aus habe ich das Gefühl. am Strahl hatte ich einfach nix mehr gemacht, weil da fast nix war. Sie hatte von Anfang an eine "falsche" Fussung!

zum Strahl: und ich dachte, das ist okay, wenns keine Taschen o.ä. hat. :patsch:
- also den Strahl wieder fast komplett wegschneiden? hab echt angst, da ins Lebendige zu schneiden.
und dann, erst einweichen? Weil der ist wirklich beinhart! (das wird schon mega-schwierig, das kann sie noch nicht :( - und Hufschuhe hab ich auch noch nicht :() - da bringe ich sonst im Leben nix in die mittlere Furche.

:wall:
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