Wir haben eine 16 jährige Jack Russell Dame. Bei ihr wurde letzte Woche Freitag chronische Niereninsuffizienz festgestellt. Außerdem ist ihr Herz etwa um 1/3 größer als beim gesunden Hund.
Die Einleitungstherapie/Infusionstherapie konnten wir nicht machen. Das wäre stationär gewesen - für unsere Hündin unzumutbar (nach einer Not-OP vor 3-4 Jahren mussten wir sie schon deutlich eher abholen als eigentlich notwendig war, weil sie so extrem gestresst war...).
Sie bekommt nun Herztabletten, Phosphor-Binder und Nierendiät-Futter (Royal C...n). Einige Tage bekam sie noch Tabletten für den Magen. Leider mag sie diese Nierendiät gar nicht. Es ist echt schwer überhaupt etwas in sie rein zubringen, selbst ihr normales Futter mit dem Phosphorbinder.
Die TÄ sagte uns schon, wir sollen uns über jeden Tag freuen, den sie noch da ist.
Nun geht es emotional hoch und runter. Gerade gestern hatte sie ständig gebrochen. Selbst "blankes" Wasser kam wieder. Dann war sie völlig apathisch. Saß da und schwankte (zeigte aber keine Schmerzsymptome wie Zittern, Unruhe oder Hecheln). Uns war völlig klar - ok, das war es. Heute morgen war sie wieder recht gut drauf. Fraß mit Appetit (Futter blieb auch drin), wollte raus und ein bisschen Spazieren...
Dieses ständige emotionale Achterbahn ist für uns enorm stressig. Aber so wie sie heute morgen wieder war, denke ich, sie hat durchaus noch Lebensqualität und ich möchte sie nicht einschläfern lassen. Und so geht das im föhlichen Wechsel hin und her...
Hat wer mit dieser Krankheit Erfahrung? Vielleicht schon mal selbst erlebt (also beim Hund natürlich, nicht bei SICH SELBST)? Können wir unserem Hund irgendwie helfen? Gibt es eindeutige Symptome wenn es zu Ende geht?

Die TÄ meinte, man könnte noch eine Biopsie von der Niere machen. Aber letztlich wissen, wir, dass die Niere kaputt ist, sonst würde sie ja korrekt arbeiten. Mal davon abgesehen, das eine Sedierung, Betäubung oder Narkose nicht empfehlenswert wäre wegen des Herzens). Bei o.e. Not-OP hatte sie schon einen Herzstillstand und die Ärzte hatten große Mühe sie wieder zu holen.