Wieviel Pferde man auf 7 ha unterbringen kann, hängt vor allem davon ab, ob diese 7 ha als Futtergrundlage dienen - dann ist die Faustregel mind. 0,5 bis 1 ha/Großpferd, je nach Boden - oder ob das Futter (Heu) zugekauft wird und diese Fläche hauptsächlich als Bewegungsfläche mit stundenweisem Weidegang genutzt werden soll.
Weiterhin muß man sehen, was davon noch für Stallungen, Wirtschaftsgebäude, Verkehrsflächen und Reitplatz weggeht.
Natürlich ist mehr Platz besser, aber schlaue Auslaufgestaltung bringt den Pferden oft mehr Nutzen als ein paar Quadratmeter mehr - lange Laufwege, Raumteiler, ein paar Bäume oder Büsche, dieMöglichkeit, auch mal aus dem Sichtfeld des Ranghöheren zu gehen, ein kleiner Hügel, eine Sandgrube zum Wälzen, ein Ausblick in die Landschaft oder auf einen Radweg etc. ..... der Auslauf muß für die Pferde interessant sein, dann bewegen sie sich auch, guclen mal hier, mal dort. Ein riesengroßer Reitplatz-gleicher Auslauf ist oft so langweilig, dass die Pferde nur am Heu rumstehen und das war's

Ein solcher Auslauf stellt allerdings einige Anforderungen an das Planungsgeschick der Menschen, es dürfen keinen "toten Ecken" oder Fallen entstehen, und für die Menschen sollen die Versorgungswege möglichst kurz und unkompliziert sein.
Für Pensionställe ist es meist günstiger, den Auslauf auf Kosten der Weidefläche etwas großzügiger zu planen, es gibt immer mehr Pferde, die nur begrenzt Weidegang vertragen.
Man muß auch bedenken, in welcher Gegend man wohnt, und wie teuer die Fläche im Kauf bzw. der Pacht ist. Der größte Auslauf nützt nichts, wenn der Stall dann entweder unbezahlbar teuer wird, oder das gebundene Kapital den Betreiber beinah in den Ruin treibt.