Der Weg zum eigenen Pferd - LaLuu's Thread

Moderator: Keshia

Nucades
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Re: Der Weg zum eigenen Pferd - LaLuu's Thread

Beitrag von Nucades »

Was man bereit ist für ein Pferd auszugeben, ist eine sehr individuelle Sache. Ich würde z. B. für einen gut ausgebildeten, 7jährigen Trakehner deutlich mehr ausgeben wollen als für ein gut ausgebildetes, 7jähriges Shetty (ohne Shettys, die ich sehr schätze, abwerten zu wollen) ;) Ich habe für mein Pferd sicher deutlich mehr bezahlt, als er auf dem "Markt" wert gewesen wäre, aber mir war er das wert...
Was genau suchst Du denn? Welche Rasse, welcher Ausbildungsstand, welches Alter, usw.?
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Neddie
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Re: Der Weg zum eigenen Pferd - LaLuu's Thread

Beitrag von Neddie »

LaLuu hat geschrieben: Und ich dann: "Um das englische Vollblut."
Oh dear, ein Vollblut!!

Und ja, 2000 bis 3000 Euro ist zuwenig für ein "anständig" ausgebildetes und gerittenes Pferd, das keine gravierenden Kranlheiten hat.
„Erfahrung heißt gar nichts. Man kann seine Sache auch 35 Jahre schlecht machen.“

Kurt Tucholsky
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Hina_DK
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Re: Der Weg zum eigenen Pferd - LaLuu's Thread

Beitrag von Hina_DK »

Natürlich kann man auch mal Glück haben aber 3000 EUR für ein wirklich ordentlich ausgebildetes und aus guter Haltung stammendes Pferd im besten Alter, ist doch verhältnismäßig unrealistisch. Etwa die Preislage habe ich jeweils für meinen unausgebildeten Jungspund und für mein zumindest lt. Verkäufer angebliches "Problempferd", das ein notorischer Wanderpokal war, bezahlt und das in Dänemark, wo Pferde sowieso einiges weniger, als in Deutschland kosten. Sicher gibt es den einen oder anderen Besi, der sein Pferd in der Preislage mit Platz vor Preis abgeben würde aber ich schätze, der hat dann wahrscheinlich etwas andere Vorstellungen, an wen er das Pferd abgeben möchte. Solche Leute suchen für ihre Pferde in der Regel Pferdefamilien mit langjähriger Erfahrung, eher selten Erstpferdebesitzer.
Viele Grüße
Hina

Probiers mal mit Gemütlichkeit
ehem User

Re: Der Weg zum eigenen Pferd - LaLuu's Thread

Beitrag von ehem User »

Oh. Das englische Vollblut aber hat nur 2800 € gekostet. Vielleicht, weil es drei Jahre war, und sich noch in Ausbildung befand. :-e

Ich weiß, dass mein Vater für irgendein Auto, dass er toll findet, bestimmt viel mehr ausgeben würde, als für ein Lebewesen. Dazu noch ein so Wunderbares. Da kann ich meinen Vater aber echt nicht verstehen, und bin auch ganz schön sauer auf ihn.

Ich weiß, dass er für die Mietwohnungen sehr viel Geld für Küchen, Badewannen und so was Alles ausgibt....ich weiß aber auch, dass der Wunsch eines eigenen Pferdes nicht gerade sehr bescheiden ist. :shifty: ;)

Trotz allem gibt er für Sachen, die er im Endeffekt gar nicht gebrauchen kann, sichtlich mehr aus (wenn man Alles das zusammen rechnen würde), als für ein gesundes und gutes Reitpferd.

Eigentlich hatten wir nie Probleme mit dem Geld, oder dass es zu knapp war....da verstehe ich echt nicht, was er hier so rum geizt. :roll: :x
Also welcher Preis wäre für ein gutes Reitpferd realistisch?
ich danke euch!
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brexi
Pegasus
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Re: Der Weg zum eigenen Pferd - LaLuu's Thread

Beitrag von brexi »

Naja, immerhin kauft dein Vater dir überhaupt ein Pferd. Das ist nicht selbstverständlich ;)
Aber jeder erbärmliche Tropf, der nichts in der Welt hat, darauf er stolz sein könnte, ergreift das letzte Mittel, auf die Nation, der er gerade angehört, stolz zu sein....
Arthur Schopenhauer
ehem User

Re: Der Weg zum eigenen Pferd - LaLuu's Thread

Beitrag von ehem User »

Ja, da habt ihr recht. Darüber bin ich natürlich auch sehr dankbar. :-)
Sockilein
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Re: Der Weg zum eigenen Pferd - LaLuu's Thread

Beitrag von Sockilein »

Ich lese hier ja nun schon ein bisschen länger mit, weil ich es gut finde wie du dich auf ein eigenes Pferd vorbereitest. :-)

Was so der übliche Preis für ein gutes Reitpferd ist, kann ich dir nicht sagen, weil ich mir noch nie ein eigenes Pferd gekauft habe. Aber es ist auch die Frage, was ein gutes Reitpferd ist, das kann für jeden etwas völlig unterschiedliches sein. Zwei Beispiele: Ich war dabei, als meine ehemalige Reitbeteiligung gekauft wurde (und bin sie selbst Probe geritten). Angepriesen als Problempferd (Steigen, Buckeln, nicht allein ins Gelände, etc.) hat sie sich bei uns als absoluten Schatz entpuppt, ist mit mir immer entspannt in allen Grundgangarten am langen Zügel ruhig durchs Gelände marschiert und hat soweit ich weiß ca. 2000 Euro gekostet. Es hat einfach alles gepasst zwischen uns und würde sie in ein paar Jahren in etwas jünger wieder vor mir stehen, ich würde sie für jeden Preis nehmen, den ich zahlen könnte.

Ein anderes Pferd auf dem Hof, das hauptsächlich als ruhiges Kinderpony gekauft wurde, ist eine absolut süße Hafistute für ca. 500 Euro. Zwar kam ein Jahr nach dem Kauf die Diagnose Spat, jetzt ein paar Jahre später läuft sie aber immer noch bzw. wieder prima und gerne (solange man auf den Spat Rücksicht nimmt z.B. durch lange Aufwärmphasen) und ist das brävste Kinderpony das man sich vorstellen könnte, aber auch für die Nichtkinder ein tolles Pferd. Du musst dir also überlegen, was du von dem Pferd erwartest und welches Pferd zu dir passt. Auch kannst du glaube ich nicht davon ausgehen, dass gleich das erste Pferd das du anschaust, zu dir passen wird. Lass dir da Zeit! Da dein Vater sich vermutlich nicht so gut auskennt, musst du selbst sehr kritisch hinterfragen und in dich gehen, was bedeutet, dass du wirklich ehrlich mit dir sein musst und dir deine Grenzen auch eingestehen können musst. Geht denn jemand mit beim Pferdekauf, der dich da ein bisschen unterstützen kann?

Übrigens ist dein Papa schon auch nachvollziehbar. Ich glaub für viele Menschen ist es ziemlich verrückt, dass wir Pferdemenschen solche Unmengen an Geld in dieses Hobby stecken. Das Hobby von deinem Papa ist vielleicht sein Auto und er würde dort Unmengen an Geld investieren (was wir nicht verstehen, aber ihn halt interessiert)... Also sei nicht zu streng mit deine Vater ;)
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november
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Re: Der Weg zum eigenen Pferd - LaLuu's Thread

Beitrag von november »

Die Frage nach dem Preis müsstest du schon ein wenig konkretisieren. Die Unterschiede sind, wie ja hier auch schon geschrieben wurde, je nach Ausbildungsstand, "Verwendungsmöglichkeit", Rasse, Typ sehr verschieden. Letzten Endes ist immer die Frage, was einem wichtig ist. Wenn man ein sicheres Verlasspferd möchte, das einem Fehler verzeiht und auch mal ein paar tage ohne Beschäftigung auskommt (artgerechte Haltung voraus gesetzt), dann muss man nicht viel Geld für einen Springcrack mit toller Abstammung ausgeben.

Mach dir doch mal eine Liste, welche Kriterien das Pferd unbedingt erfüllen sollte, dann kannst du konkreter suchen und dir dabei einen Überblick über die auf dem markt üblichen Preise verschaffen.
Little by little, one travels far.
Love, Trust and a little Pixiedust
ehem User

Re: Der Weg zum eigenen Pferd - LaLuu's Thread

Beitrag von ehem User »

Danke ihr Zwei. :-)
ehem User

Re: Der Weg zum eigenen Pferd - LaLuu's Thread

Beitrag von ehem User »

Mal was Neues von mir und meinen Reitstunden.
26.05.13
heute war ich mit meiner Gruppe im Gelände. Ich bin auf Felix geritten. Wenn wir einen Ausritt machen, haben wir nie Ausbinder drin. Daher hat der Racker immer gemeint, er müsste den Kopf mal nach unten, nach rechts und links
bewegen. :roll: :mrgreen:
Das hat echt genervt. Auch Natalia (meine beste Freundin, reitet auch in meiner Gruppe) ist auf einem Pferd geritten (Nargos) das auch seinen Kopf nach hier und da bewegt hat.

Es hat heute bei uns in Spandau furchtbar geregnet (Wetterbericht von heute unten...) und deswegen haben sich auf dem Waldboden schon große Pfützen gebildet, vor denen manche Pferde Angst hatten. Na gut, eigentlich ist mein Reiterhof nicht mehr in Spandau, sonder in Dallgow-Döberitz. Trotzdem war es genauso dreckiges Wetter! :cry:
Unsere Reitlehrerin meinte, sie könne uns noch nicht im Gelände galoppieren lassen. Meine Freundin kann schon galoppieren, aber eben noch nicht so lange und fortgeschritten. Das wird aber auch!

Wir mussten wegen der ständigen Pfützen anhalten und wieder durch parieren zum Schritt. :roll:

Der Ausritt war sehr, sehr anstrengend da ich die Zügel unheimlich kurz halten musste und meine Hände schon weh
taten. :puh:

Zu dem habe ich auch immer wieder irgendwelche Blätter ins Gesicht bekommen. Felix hingegen fand es ja so lecker und hat immer wieder einen Happen davon abgebissen.... :roll: :lol:

Wo ich einen Schock bekommen habe, war, als ich fast an den Draht ran kam; Im Wald gibt es nämlich Pfosten und daran ist Draht gespannt. Der Draht war zwar straf, aber ich hatte Angst, dass Felix davor Angst hatte, und er meine Angst um seine Angst merken würde... :shock: :panik: :bibber: :mrgreen:

Das Mädchen, dass an der Täte geritten ist, hat das Pferd nicht vorwärts bekommen. Und dieses Pferd schlägt auch noch gerne hin und wieder aus...dann wollte Felix überholen, weil ihm das zu langweilig war....der nächste Punkt wo ich Panik bekam, vom Pferd zu fliegen... :angst: :flieg:
am liebsten würd ich sagen: "Reit doch mal schneller!" :motz:

Insgesamt war es aber ein wundervoller Ausritt. Ich hoffe, ich erlebe mit meinem eigenen Pferd später auch solch wunderbare Momente. :-) :-n

hier der Wetterbericht von heute... :roll: :cry: (blödes Wetter! :snooty: )

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