Hufbeurteilung

Moderator: Sheitana

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Sheitana
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Re: Hufbeurteilung

Beitrag von Sheitana »

Niemand? :shy:
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Scheckenfan
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Re: Hufbeurteilung

Beitrag von Scheckenfan »

Hast du von VR noch ein Bild von der Seite? Das frontale Bild ist 2x drin :shy:

Insgesamt finde ich die Hufe ganz in Ordnung, Man würde sich den Strahl noch größer Wünschen, den Trachtebereich insgesamt prominenter, die Zehe etwas weiter zurück. So hast du noch ein wenig "Birnenform" im Huf. Aber deine Bearbeitung sieht doch ganz gut aus, ihr kommt da schon noch hin!
Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst in dieser Welt.
- Mahatma Ghandi
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Sheitana
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Re: Hufbeurteilung

Beitrag von Sheitana »

Bestimmt *suchengeh*

Bei dem Strahl hoffe ich auch noch. Es ist inzwischen zumindest soviel, dass er mitträgt. Hat er früher nicht.

Ich hoffe, wenn ich jetzt weiter dran bleibe mit Trachten kürzen + Zehe zurück setzen entwickelt sich das in die richtige Richtung :kratz:

Ich habe zum Vergleich nochmal Bilder aus dem letzten Jahr angesehen, da haben sie sich jetzt schon weiter entwickelt. Mehr, als man live sieht...
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19.05.2013 vorne rechts Seite.JPG
Ramona
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Re: Hufbeurteilung

Beitrag von Ramona »

Die Hufe erinnern mich sehr an die von meinem Oldie, wobei der noch erheblich gravierendere Probleme hatte.

Die Sohlen erscheinen mir sehr dünn, was die Fühligkeit erklärt. Du sagst, dass du trotz „Huftraining“ keine wirklichen Verbesserungen erkennen kannst. Ich halte es daher für sehr wahrscheinlich, dass sich die Hufbeine abgesenkt haben. Das würde auch zum sonstigen Bild passen.

Aufgrund der Erfahrungen, die ich bei meinem Oldie gemacht habe, würde ich an deiner Stelle einmalig ringsum (außer Trachten) bis an den Sohlenrand berunden. Dann kann die Wand oben wieder mit fester Anbindung runterwachsen und das Hufbein wieder mit „hochholen“. Erst wenn das Hufbein wieder hochkommt, kann sich auch eine Sohlenwölbung entwickeln.

Wenn du dich traust, so radikal vorzugehen, solltest du allerdings Hufschuhe - idealerweise mit Filzeinlagen - parat haben, die sich bei Bedarf auch für den Dauereinsatz eignen oder erst mal nur noch auf weichen Böden halten und bewegen. Ansonsten riskierst du u. U. eine Sohlenlederhautentzündung.

Wenn du so vorgehen willst, wirst du feststellen, dass sich zunächst Schwielen an der Sohle bilden. Unbedingt in Ruhe lassen! Wenn der Huf die Schwielen nicht mehr braucht, lösen die sich irgendwann von selbst wieder ab. Im weiteren Verlauf wirst du feststellen, dass das Sohlenhorn um die Strahlspitze bröckelig wird – die Sohle beginnt sich zu wölben. Die Blättchenschicht wird mit der Zeit schmaler und weniger anfällig für Gammel und Steinchen werden.

Mir ist klar, dass man über so starkes Berunden streiten kann (möchte ich hier nicht ;)). Ich möchte das auch keinesfalls als Patentlösung hinstellen (zumal mir vorher auch etwas mulmig dabei war, aber verzweifelte Situationen erfordern verzweifelte Maßnahmen). Ich kann nur sagen, dass es bei mir und meinem Pferd funktioniert hat. Gut und ohne irgendwelche Probleme.

Mit Hufschuhen plus Einlage oder wirklich weichen Böden sehe ich auch ein kein Problem darin, ein Pferd nur auf die Sohle zu stellen. Da trägt die Sohle ohnehin immer voll mit. Wenn man das nicht bieten kann, ist es vermutlich besser weniger radikal ranzugehen. Welche Voraussetzungen du hast und ob du es überhaupt auf diese Weise probieren willst, musst du selbst entscheiden.
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Sheitana
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Re: Hufbeurteilung

Beitrag von Sheitana »

Danke für deine Antwort, Ramona. Ich bin mal so frei und schreibe in deinen Text rein.
Ramona hat geschrieben:Die Hufe erinnern mich sehr an die von meinem Oldie, wobei der noch erheblich gravierendere Probleme hatte.

Die Sohlen erscheinen mir sehr dünn, was die Fühligkeit erklärt. Du sagst, dass du trotz „Huftraining“ keine wirklichen Verbesserungen erkennen kannst. Ich halte es daher für sehr wahrscheinlich, dass sich die Hufbeine abgesenkt haben. Das würde auch zum sonstigen Bild passen.

Ja, denke ich auch :-n

Aufgrund der Erfahrungen, die ich bei meinem Oldie gemacht habe, würde ich an deiner Stelle einmalig ringsum (außer Trachten) bis an den Sohlenrand berunden. Dann kann die Wand oben wieder mit fester Anbindung runterwachsen und das Hufbein wieder mit „hochholen“. Erst wenn das Hufbein wieder hochkommt, kann sich auch eine Sohlenwölbung entwickeln.

Prinzipiell stimme ich dir da zu. Allerdings ist die weiße Linie nicht soviel gezerrt, wie es auf den Fotos scheint. Von daher ist die Frage ob ein derart "radikaler" Eingriff nötig ist oder es reicht, wenn ich alle paar Tage die Rundung wieder herstelle.

Wenn du dich traust, so radikal vorzugehen, solltest du allerdings Hufschuhe - idealerweise mit Filzeinlagen - parat haben, die sich bei Bedarf auch für den Dauereinsatz eignen oder erst mal nur noch auf weichen Böden halten und bewegen. Ansonsten riskierst du u. U. eine Sohlenlederhautentzündung.

Sie eine zeitlang nur auf weichem Boden laufen zu lassen (außer einem kleinen Stück zum Stall) würde kein Problem darstellen.

Wenn du so vorgehen willst, wirst du feststellen, dass sich zunächst Schwielen an der Sohle bilden. Unbedingt in Ruhe lassen! Wenn der Huf die Schwielen nicht mehr braucht, lösen die sich irgendwann von selbst wieder ab. Im weiteren Verlauf wirst du feststellen, dass das Sohlenhorn um die Strahlspitze bröckelig wird – die Sohle beginnt sich zu wölben. Die Blättchenschicht wird mit der Zeit schmaler und weniger anfällig für Gammel und Steinchen werden.

Jo, die Schwielen hat sie schon ausgebildet und da mache ich auch nichts dran. Seitdem ich mich jetzt getraut habe wirklich radikal die Trachten zu kürzen passiert genau, was du sagst. Es fängt an der Strahlspitze an zu bröckeln und die weiße Linie wird schon schmaler, wo anfangs nur Steinchen drin waren sind jetzt nur noch vereinzelt welche bis gar keine mehr.
Deswegen denke würde es wahrscheinlich reichen regelmäßig zu korrigieren und uns der "radikale" Schritt erspart bleiben.

Mir ist klar, dass man über so starkes Berunden streiten kann (möchte ich hier nicht ;)). Ich möchte das auch keinesfalls als Patentlösung hinstellen (zumal mir vorher auch etwas mulmig dabei war, aber verzweifelte Situationen erfordern verzweifelte Maßnahmen). Ich kann nur sagen, dass es bei mir und meinem Pferd funktioniert hat. Gut und ohne irgendwelche Probleme.

Mit Hufschuhen plus Einlage oder wirklich weichen Böden sehe ich auch ein kein Problem darin, ein Pferd nur auf die Sohle zu stellen. Da trägt die Sohle ohnehin immer voll mit. Wenn man das nicht bieten kann, ist es vermutlich besser weniger radikal ranzugehen. Welche Voraussetzungen du hast und ob du es überhaupt auf diese Weise probieren willst, musst du selbst entscheiden.
Ich merke hier wieder ganz deutlich wie wichtig es ist sich auch mal zu trauen... :? Gute Hufe kann man relativ einfach bearbeiten, bei sowas muss man sich schon mal trauen. Ihre Hufe sind schon viel besser geworden, aber mit mehr Mumm meinerseits könnte sie sicher schon wesentlich besser laufen... :|
Ramona
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Re: Hufbeurteilung

Beitrag von Ramona »

Wie gesagt, ob du etwas "radikaler" vorgehen willst, musst du selbst entscheiden. Ich weiß ja nicht, wie lange du nun schon da dran bist. Wenn sich die Situation kontinuierlich bessert, gibt es ja keinen Grund etwas zu ändern. Wenn du aber das Gefühl hast, auf der Stelle zu treten, musst du dir überlegen, was du vielleicht anders machen kannst. Was das genau ist, musst du selbst entscheiden.

Aber es stimmt schon, man muss sich gelegentlich auch mal etwas trauen. Ich musste (und muss immer noch) das auch erst lernen.
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Sheitana
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Re: Hufbeurteilung

Beitrag von Sheitana »

Ramona hat geschrieben:Wie gesagt, ob du etwas "radikaler" vorgehen willst, musst du selbst entscheiden. Ich weiß ja nicht, wie lange du nun schon da dran bist. Wenn sich die Situation kontinuierlich bessert, gibt es ja keinen Grund etwas zu ändern. Wenn du aber das Gefühl hast, auf der Stelle zu treten, musst du dir überlegen, was du vielleicht anders machen kannst. Was das genau ist, musst du selbst entscheiden.

Aber es stimmt schon, man muss sich gelegentlich auch mal etwas trauen. Ich musste (und muss immer noch) das auch erst lernen.
Wir traten lange auf der Stelle. Vor 2,5 Wochen ca. habe ich dann von dem komprimierten Zerfallshorn nochmal gelesen und mich dann endlich getraut, radikal an die Trachten ran zu gehen. Seitdem ist gefühlsmäßig eine Besserung eingetreten, vor Allem was ihr Laufverhalten angeht. Und es bildet sich an der Strahlspitze Zerfallshorn.

Ich werde das mit dem "Radikalen" aber im Hinterkopf behalten :-n
ehem User

Re: Hufbeurteilung

Beitrag von ehem User »

Die Entwicklung, die Du beschreibst, sind doch tolle positive Entwicklungen. ;)

Solange es voran geht, reicht es, man muss nur immer schauen, dass es auch voran geht. ;)

Wenn Du im Trachten-Eckstrebenwinkel sehr viel komprimiertes Zerfallshorn gefunden (und beseitigt) hast, dann dadurch die Trachten ein ordentliches Stückchen zurück nehmen konntest, und nun schon die Sohle an der Strahlspitze etwas bröckelt, ist das schon ein Zeichen, dass die Fußung vorher auch nicht optimal war, und daher vorn mehr Sohlenausfüllung als Schutz benötigt wurde. Ist oft bei hinten zu hohen Hufen zu beobachten. ;)

Vor allem, wenn man als Besi selbst die Raspel schwingt, kann man ja (zur Not) wöchentlich immer den neuen wandüberstand wegnehmen, das reicht i.d.R. aus. Die Zehe von vorne senkrecht ruhig auch schön zurücknehmen, man erreicht damit ein gutes Abrollen, und durch die zurückgenommenen Trachten verschiebt sich die komplette Fußungsfläche ja nach hinten und hebelt nicht mehr unangenehm. Allein dadurch laufen viele Pferde sofort besser, wie von Wunderfeen hingezaubert. Das ist dann immer das Schönste, wenn man sofort solche Erfolge hat! ;)

Und dann hat man irgendwann eine wunderhübsche Sohlenwölbung, ohne da auch nur einen millimeter rausgeschnitten zu haben. Dann ist die Sohle nämlich gewölbt und sehr dickt! Beim Wölbung reinschneiden dünnt man ja immer die Sohle aus.

Sheitana, die Hufe sehen gut bearbeitet aus. Du darfst wahrscheinlich sogar noch etwas mutiger sein. ;) eachte mal den waagerechten Linienverlauf. An manchen Stellen machen die einen kleinen, dezenten Schwung nach oben. Da darf gern entweder (bei Abrieb) die Wand dünner, oder eben kürzer/in Schwebe. Denn da schiebt das Horn hoch.

LG
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Sheitana
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Re: Hufbeurteilung

Beitrag von Sheitana »

Vielen Danke für deine Einschätzung, Silent Dee :danke:
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Re: Hufbeurteilung

Beitrag von Lewitzer Flummi »

Ich weiß nicht, ob ich das Forum nun mal wieder mit Hufbildern "zumüllen" soll und stelle deshalb erst mal nur den rechten Vorderhuf von Jack ein. Er ist mit die größte Baustelle.
Die Bilder entstanden nach dem ersten Ausritt, nach der 3. Bearbeitung durch den NHCler.
vornerechts1_Mai2013.jpg
Er wollte mit dem Bein einfach nicht ordentlich stehen, als ich die Aufnahmen machte. :roll: Die erste Aufnahme wirkt total schief.
vornerechts2_Mai2013.jpg
vornerechts3_Mai2013.jpg
Vielleicht kann jemand was dazu sagen? Besteht noch Hoffnung auf Besserung?
Liebe Grüße
Die Flummis

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