A.Z. hat geschrieben:Wir sollten uns da vielleicht nicht an Kleinigkeiten "hochziehen".
Nein, natürlich nicht. Aber der Hinweis sei doch erlaubt, daß gerade bei Wanderritten weniger mehr ist. Deshalb wies ich ja auch auf unsere Anfangszeiten des Wanderreitens hin. Den armen Ponys hätten wir damals wirklich so manches kg sparen können.
Reiten ist nicht weiter schwierig, solange man nichts davon versteht. Aus: "Vollendete Reitkunst", Dr. Udo Bürger, 1959
Als Minilösung würde ich immer eher vorne eine doppelpacktasche nehmen, die lässt sich auch bei einem Englischsattel an den Ösen für den "Mariahilf"-Riemen befestigen, ohne das auf dem Widerrist aufliegt - etwas das man auf jeden Fall vermeiden sollte. Auch "nur" 1 Kilo kann nach 2-3 Std eine Scheuerstelle und/oder eine entzündung verursachen.
Ansonsten favorisiere ich für so Kleinzeug immer noch die gute Bauchtasche - sie sollte halt groß genug sein und so zu befestigen, dass sie nicht arg wippt. Dann kann man da recht viel reintun. Outdoorhandtücher sind zb sehr klein und leicht und saugfähiger als das Normalohandtuch, selbst wenn es nur ein Händehandtuch ist.
Woilach falten und faltenfrei auflegen will auch gelernt sein. Zudem gibt es den guten Woll-Woilach kaum noch, die neueren sind zu weich und haben zu hohen Synthetikanteil. Am besten ist der Schweizer Woilach.
Ich habe mir von Grandeur eine extra Maßgefertigte Schabracke bauen lassen, die ich bei Touren unter den Sattel lege. Da liegen die Taschen drauf und kommen nicht ans Pferd.
Bei den Wanderschabracken mit den Taschen muss man auch beachten, dass sie nicht wasserdicht sind und pferdeseitig durchschwitzen - wenn man sowas kauft und leichte Kleinteile reintut, sollte man alles in Tüten packen. Aber das geht wirklich nur für Hufkratzer und Co, mehr als 500 g würde ich da nicht unbedingt reintun.
"Gegen Zielsetzungen ist nichts einzuwenden, sofern man sich dadurch nicht von interessanten Umwegen abhalten lässt."
M. Twain
Muriel hat geschrieben:Woilach falten und faltenfrei auflegen will auch gelernt sein. Zudem gibt es den guten Woll-Woilach kaum noch, die neueren sind zu weich und haben zu hohen Synthetikanteil. Am besten ist der Schweizer Woilach.
Genau, vieles, was als angeblicher Woilach angeboten wird, ist in Wirklichkeit eine Sanitätsdecke. Die sind zwar ähnlich und auch aus Schurwolle aber für den Menschen einiges flauschiger und damit längst nicht so stabil gearbeitet. Ich habe drei, zwei aus US-Army-Beständen und einen alten deutschen, der auch etwas kleiner ist. Beide Sorten haben die schöne schwere Lodenqualität, die auch die Schweizer Woilache haben. Die Schweizer sind leider ganz schwer zu bekommen und sehr teuer, weil die gerne zu trendigen Taschen umgearbeitet werden. Mit etwas Glück, bekommt man aber aus anderen Militärbeständen qualitativ hochwertige Woilache sogar ganz billig, muss nur etwas ausdauernd danach suchen. Ich habe für meine Amis 12 EUR/Stück bezahlt plus Porto. Es waren alte aber unbenutzte. Und richtig falten üben sollte man vorher wirklich aber dazu kann man ja ein paar gemütliche Winterabende verwenden .
Ich habe mir auch die Tasche gekauft,die Chicsy hat.Ich werde sie jetzt wohl mal an meinen neuen Westernsattel bauen,an den Barefoot hat sie gut gepaßt.Kelinigkeiten passen gut rein.Aber ein Handy würde ich trotzdem in eine kleine Bauchtasche tun,damit man das Handy im Notfall( runter fallen und Pferd haut ab, z.B.) bei sich hat.
Ich finde diese "Bananentasche" sehr praktisch und groß genug.
Nicht müde werden,
sondern,
dem Wunder leise,
wie einem Vogel,
die Hand hin halten.
Es sollte zwar keine Diskussion über den Inhalt werden, aber um die Sache mit dem Handtuch zu erklären Das mit dem Baden ist zwar ne nette Idee der Hintergrund, aber ein anderer. Und zwar bin ich jemand, der auch schonmal bei schlechterem Wetter los zieht und auch zwischendurch mal absteigt (wir haben eine längere Vorgeschichte und wenn ich mich unwohl oder unsicher fühle steige ich lieber mal für ein paar Meter ab) und ich finde, es gibt nichts unangenehmeres, als sich danach wieder in einen nassen oder auch nur feuchten Sattel zu setzen. Deshalb das Handtuch
BiJu = Bianca und Justin (das Pferd von der Käsetheke)
Ich hab mich damals vor unseren Ritten dumm und dämlich gesucht und keinen Woilach gefunden. Eine Homepage hatte sie sogar angeboten und ich habe endlich einen bestellt und dann kam die Info, dass die Dinger ausverkauft sind. Und so ein Sythetikzeugs wollte ich nicht. Ich hab das dann so gelöst, dass ich zwischen Pad und Sattel einen alten Baumwoll-Bettdeckenbezug gelegt habe. Das Falten ohne Falten will auch hier geübt werden Jedenfalls war das ok so, die Packtaschen lagen nicht direkt auf Lotti und die zusätzliche Last war überschaubar.
Die Bananentasche finde ich sehr interessant!! Je nach Sattel (ich kenne den von Dir genannten nicht) kann man die evtl sogar so befestigen, dass sie gar nicht auf den Rücken kommt.
Das Leben schenkt Dir ein Pferd - reiten musst Du schon selber.