So hatte ich das auch immer gesehen aber je mehr man sich auch mit dem Thema Zucht beschäftigt, desto klarer wird einem auch, dass das doch ein Punkt ist, den man nicht ganz so abtun sollte. Eine gewisse Sorgfalt bei der Zuchtauswahl ist schon die halbe Miete auf dem Weg zu einem qualitativ ordentlichen Pferd. Dass manches Zufallsprodukt auch ganz ordentlich sein kann, steht auf einem anderen Blatt aber da würde ich mich dann doch eher nach umschauen, wenn so ein Pferd schon älter ist und die Merkmale deutlicher zu erkennen sind. Besonders schwierig ist ja bei so jungen Pferden auch das Thema Tölt. Als Fohlen zeigen die eigentlich alle Tölt, was nicht bedeutet, dass das so bleibt. Viele Isis zeigen nur im ersten Jahr freilaufend etwas Tölt und dann nicht mehr, sind dann Viergänger ohne große Töltveranlagung. Stammen sie aus einer guten Abstammung, aus der klar ersichtlich ist, dass das gute Tölter waren, dann kann man davon ausgehen, dass sie auch genug genetische Anlage mitbekommen haben. Stammen sie aus einer eher Vermehrung, bei der man bezüglich der Gangveranlagung nicht viel nachvollziehen kann, ist eine Prognose kaum möglich.Brimnir hat geschrieben:Um Abstammung geht es mir im Übrigen gar nicht: Das ist nur Zusatz - Hauptsache, das Pferd ist recht gut gebaut und ist gesund.
Hier in Dänemark ist ja mittlerweile bezüglich der Qualität der Isizucht und der Menge ein wenig reguliert worden. Die Preise waren ja auch ziemlich im Keller. Mittlerweile kann man nur noch mit Hengsten züchten, die nicht nur gekört, sondern auch Mindestpunktzahlen erreicht haben müssen und auf der Zuchtliste stehen. Alle anderen bekommen keine roten Papiere mehr. Seitdem wird wieder sorgfältiger gezüchtet, es sind nicht mehr so viele Isis auf dem Markt und die Preise gehen langsam auch wieder etwas höher.