Der gute Waldemar Seunig hat das mal schön definiert. Da ich den natürlich immer unter dem Kopfkissen habe

also nicht hier im Büro

kopier ich mal aus wikipedia:
Mit dem Begriff „tätige Losgelassenheit" weist Seunig auf den Unterschied zwischen „Zwanglosigkeit“ und Losgelassenheit und definiert letztere als „ein Produkt vertrauensvoller Zwanglosigkeit und durch Treiben erweckter Energie des Ganges mit ihren Folgen, den vollen Muskelschwingungen.
Merkmale der Losgelassenheit :
Zufriedener Gesichtsausdruck (Auge, Ohren)
Gleichmäßig schwingender Rücken
Geschlossenes, tätig kauendes Maul
Getragener, mit der Bewegung pendelnder Schweif
Abschnauben (innere Zufriedenheit)
Vorwärts-Abwärtsdehnen
Herantreten ans Gebiss und sich davon Abstoßen (relative Aufrichtung)
Letzteres kann ob der Formulierung leicht zu Missverständnissen führen, gemeint ist die weiche Verbindung Hand- Pferdemaul, bei der das Pferd die Verbindung sucht, ganz fein ohne sich darauf zu legen und immer bereit sich v/a-dehnend in die Tiefe zu folgen. Das geht im übrigen auch gebißlos, war zu Seunigs Zeiten aber nicht verbreitet.
Mit Treiben ist auch nicht bekanntes "rechts-links- rein die Beine/Sporen" gemeint sondern das sanfte Mitschwingen des Reiterbeines, das sanft bei Bedarf die Hinterhand zum Untertreten auffordert, damit der Rücken sich wölben und schwingen kann. Dieses Treiben kann so minimal erfolgen wie beim gut longierten Pferd das Zeigen mit der Longenpitsch auf das Hinterbein ein vermehrtes Untertreten zur Folge hat.
Losgelassenheit ist also ein aktiver Zustand.