Ich hatte das "Ach geht schon. Ist nicht so wild. Mach Dir keine Umstände." bei dem Husten, den mein kleiner diesen Winter hatte. Ich hab den Tierarzt trotzdem geholt, und bin froh das getan zu haben. Danke crinblanc, dass Du das ansprichst!
Ich bin über einen inzwischen sehr langen magisch-schamanischen Weg darauf gekommen, die TK fiel für mich sozusagen als "Nebenprodukt" dabei an. Gezeigt hat mir es niemand, ich habe mir nur inzwischen angewöhnt zu "lauschen", und dabei zu unterscheiden welche Gedanken, Gefühle und Bilder von mir selbst kommen, und welche nicht ganz nach mir selbst klingen sondern von außen angestoßen werden.
TK ist eine Mischung aus vielen Elementen. Zum einen kann man sehr viel über Körpersprache holen. Ebenso sollte man den Verstand immer angeschaltet lassen, auch der kann einem viel sagen! Was meist aber mehr unter TK verstanden wird, sind die folgenden Punkte: Man kann telepathisch mit dem Pferd reden, auch über jede Entfernung hinweg. Man kann sich in das Pferd einfühlen und so spüren, wo etwas weh tut oder blockiert ist. Man kann mit der Seele des Pferdes reden. Man kann sich die energetische Struktur des Pferdes ansehen, um dort unerwünschte Veränderungen aufzuzeigen. Man kann in die Vergangenheit des Pferdes reisen, und seine Erlebnisse dort von außen ansehen. (Man kann auch hilfreiche Geister um Rat fragen und um Hilfe bitten, das ist dann aber keine direkte TK mehr sondern um eine Ecke

)
Wenn man nicht direkt bei dem Tier ist, dann ist es oft hilfreich ein Foto von dem Tier zu haben. Dieses Foto wirkt wie eine Adresse oder Telefonnummer, so dass man leichter beim richtigen Tier ankommt. Alternativ zum Foto gehen auch Haare recht gut als "Adresse".
Ein großes Problem bei TK ist zu erkennen, ob man sich etwas einbildet, z.B. weil man sich es sehr erwünscht oder weil man genau davor Angst hat, oder weil das Kopf Kino spielt. Das entgegengesetzte Problem ist dass man den Informationen, die man bekommt, nicht glaubt, weil "kann ja gar nicht sein, bilde ich mir nur ein", oder erst gar nichts "hört" weil man zu skeptisch ist. Den Mittelweg dazwischen zu finden, das ist die Kunst.
Das erste TK-Erlebnis, an das ich mich erinnern kann, war vor einigen Jahren in einer Reitstunde mit meiner damaligen Stute Kyra. Ich sollte die Bügel abmachen, und hab meine kleine Panikmaus damit erschreckt, worauf ich auf dem Boden saß. Nach der Stunde bin ich zu Kyra hin und hab mich dafür entschuldigt, dass ich sie erschreckt habe. Sie antwortete dass es ihr auch leid tut und dass sie mich nicht absetzen wollte. In genau dem Moment wiederholt meine Reitlehrerin sie wortwörtlich!
Das sicher wichtigste TK-Erlebnis hatte ich im letzten Dezember, mit meinem kleinen Panti. Er war frisch bei mir, wochenlanger Regen, Boxenhaft wegen Kastration und ständig überfüllte Halle führten dazu, dass er mit seiner Energie nicht mehr wusste wohin - und ich die ganze Zeit mit "Nein"-Sagen beschäftigt war. Er war unglaublich toll dabei, hat sich echt bemüht es für mich nicht gefährlich werden zu lassen - ist nachher Kapriolen gesprungen weil oben-hinten die einzige Richtung war, in die er sich entladen konnte (vorne ging ja nicht wegen mir). Jedenfalls hörte er nur noch "nein" von mir - und fragte mich dann einen Abend total kläglich, ob ich ihn nicht mehr mag...

Ab dem Tag bin ich dann den Rest des Winters entweder abends ganz spät gekommen, hab gewartet bis die Halle leer ist und ihn (oft mit Gesellschaft) toben lassen oder bin mit ihm spazieren gegangen, ob es dunkel war oder nicht. Ich hab mir Tütenweise Leckerlies geholt und bin vom "Nein" fast vollständig im "Ja!!! Super!!! Schön!!! Klasse!!!" gelandet - und es macht uns beiden um Welten mehr Spaß

An dieser Stelle unglaublich vielen herzlichen Dank an Babette und Tania - ihre Homepage, so wie auch dieses Forum hier, haben mir dabei unglaublich geholfen.
