Wie schon geschrieben wurde - die Ausbinder zwingen die Pferde in eine bestimmte Haltung aus der sie nicht entweichen können.
Dadurch entwickeln sich die 'falschen' Muskeln am Hals und wenn die Pferde versuchen dem Druck zu weichen bekommen sie meistens, weil mit Trense longiert wird, einen harten Stoß im Maul.
Ich habe viele Pferde schon gesehen (leider zu viele) die so longiert werden. Selbst mit fest gezurrten Ausbindern können sie den Druck weichen bzw. machen Gegendruck und gucken nach Außen.
Also völlig uneffektiv und in die falsche Richtung gewirkt.
Ich hatte jetzt vor kurzem mit einer Stute gearbeitet welche mit Ausbindern und Trense longiert wurde.
Sie hat sich gar nicht gedraut ohne diese Dinger sich zu strecken. Wahrscheinlich hat sie Angst gehabt vor dem Schmerz der da kommen wird. (Angst- und Schmerzmuster)
Ich habe angefangen die Dehnung zu klickern. Nach gut zwei Monaten hat sie sich richtig getraut gehabt den Hals fallen zu lassen und auch mal an der Longe abzuschnaupen. Vorher ging das gar nicht.
Durch den LK lernen die Pferde das richtige Laufen im Kreis. Und sie können sich nur selber ausbalancieren ohne alle Hilfsmittel.
Das Beispiel mit der Tänzerin ist hierzu sehr schön.
Ausbinder
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Re: Ausbinder
Mein Schnuffi und ich - immer in meinem Herzen
Die Geschichte dazu
Abenteuer Junpferd
Nina erobert die Welt

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Re: Ausbinder
Das Problem mit jedem Hilfszügel ist für mich folgendes:
Ich möchte meinem Pferd beibringen , sich unter dem Sattel und an der Longe korrekt von hinten tretend an die Hand heranzudehnen. Es soll meine Hand suchen, und zwar mit der Nase nach vorn.Egal, ob sich darin ein Zügel oder eine Longe befindet.
Habe ich Hilfszügel am Pferd oder bin auch nur starr und unnachgiebig mit meiner Hand , erreiche ich, dass das Pferd dem Druck nach hinten weicht. Ich will aber kein Weichen nach hinten / unten haben, sondern ein herantreten nach vorn.
Hilfszügel, egal wie locker sie verschnallt sind werden, wie eine feste starre Hand, immer nur bewirken, dass Pferde lernen, dem Druck zu weichen. Umso höher der Druck, desto schneller ist das vertrauensvolle herantreten an dieHand dahin oder wird gar nicht erst erlernt.
Ich möchte meinem Pferd beibringen , sich unter dem Sattel und an der Longe korrekt von hinten tretend an die Hand heranzudehnen. Es soll meine Hand suchen, und zwar mit der Nase nach vorn.Egal, ob sich darin ein Zügel oder eine Longe befindet.
Habe ich Hilfszügel am Pferd oder bin auch nur starr und unnachgiebig mit meiner Hand , erreiche ich, dass das Pferd dem Druck nach hinten weicht. Ich will aber kein Weichen nach hinten / unten haben, sondern ein herantreten nach vorn.
Hilfszügel, egal wie locker sie verschnallt sind werden, wie eine feste starre Hand, immer nur bewirken, dass Pferde lernen, dem Druck zu weichen. Umso höher der Druck, desto schneller ist das vertrauensvolle herantreten an dieHand dahin oder wird gar nicht erst erlernt.
Re: Ausbinder
Ich habe mit meiner damals 22jährigen RB den LK angefangen. Das Pferd hat darüber das erste Mal wirklich angefangen, sich wirklich zu dehnen. Und da waren wir noch gar nicht beim Longieren, sondern haben nur die Führübungen gemacht. Alle vorherigen Versuche, auch mit Ausbindern, haben NICHTS gebracht.
Das war für mich Beweis genug, dass Ausbinder nicht notwendig sind, um einem Pferd 'den Weg in die Tiefe' zu zeigen. ('Tiefe' finde ich auch immer ein blöd gewähltes Wort, aber egal...)
Den Argumenten meiner Vorposter ist auch nichts mehr hinzuzufügen.
Das war für mich Beweis genug, dass Ausbinder nicht notwendig sind, um einem Pferd 'den Weg in die Tiefe' zu zeigen. ('Tiefe' finde ich auch immer ein blöd gewähltes Wort, aber egal...)
Den Argumenten meiner Vorposter ist auch nichts mehr hinzuzufügen.
