Re: Reiten lernen ohne Pferd
Verfasst: Do 17. Apr 2014, 17:45
Über dies und das und Pferde natürlich
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Das spricht mir aus der Seele. Ich kann gar nicht so viel reiten und so viel Unterricht nehmen um meine Baustellen zu beseitigen. Und dann komme ich auch noch und möchte das mein Pferd lernt einen Reiter zu tragen. Möchte gerne, dass es fein an den Hilfen steht, auf mich konzentriert ist und wir körperlich zu einer Einheit verschmelzen, während ich mit Händen und Beinen und meiner Koordination kämpfe...Heupferdchen hat geschrieben:...Und ehrlich - ich ärgere mich, dass ich in den letzten Jahren in Sachen RU so perfektionistisch war und akzeptable Unterrichtsmöglichkeiten ausgeschlagen habe. Mein Pferd wäre wohl froh darüber, hätte ich meinen Körper inzwischen einigermaßen unter Kontrolle.
Ob ein Pferd lieber von einem vertrauten Menschen schlecht geritten oder von einem unbekannten gut geritten wird? Ich kann nur spekulieren, tendiere aber zu letzterem.
Heupferdchen hat geschrieben: Zurück zum Thema: Es gibt Reitsimulatoren, die die Pferdebewegung wohl ganz gut abbilden können. Einen Buckel- oder zur-Seite-Hops-Modus gibt es wohl noch nicht. Und dann wird es ja erst interessant Von daher denke ich nicht, dass die ein echtes Pferd ersetzen können, das Zusammenspiel Sitz-Einwirkung fehlt. Aber einen Versuch wäre es vielleicht wert. Naja ich kann ja auf sonem Rodeoding zusätzlich üben Im Ernst: An die Dinger dachte ich bereits aber ich glaub bevor ich auf sowas regelmässig drauf komme finde ich die Eierlegendewollmilchsau RB...
Ich habe mich hier zu Wort gemeldet, weil ich glaube, dass man auch mit suboptimalem Unterricht sein Reiten verbessern kann. Und ehrlich - ich ärgere mich, dass ich in den letzten Jahren in Sachen RU so perfektionistisch war und akzeptable Unterrichtsmöglichkeiten ausgeschlagen habe. Mein Pferd wäre wohl froh darüber, hätte ich meinen Körper inzwischen einigermaßen unter Kontrolle. Hm... Das ist ne Überlegung vielleicht wert, aber a) darf er "technisch" nicht zu suboptimal sein (siehe Hinweis von Mia77) und b) muss es zumindest für die Pferde stimmen. Aber ehrlich gesagt hatte ich so lange suboptimalen Unterricht, ich hab da echt Wiederwillen bei dem Gedanken...
Ob ein Pferd lieber von einem vertrauten Menschen schlecht geritten oder von einem unbekannten gut geritten wird? Ich kann nur spekulieren, tendiere aber zu letzterem. Ich denke das hängt von sehr vielen Faktoren ab, z.B. auch ob man es weggibt zum einreiten oder sich mit einem Bereiter Zuhause zusammen tut. Letztendlich entscheidet Ayla und das nun wirklich erst in mindestens 3 Jahren.
Sie schreibt nicht das Besitzer und Pferd irgendwas besonders gut können müssen, nur das sie wissen müssen wie es sein soll.Mara: Als Heipraktikerin kann ich wohl Energien harmonisieren, Blockaden und Verspannungen auflösen, aber dauerhaft sind diese Behandlungen nur, wenn Besitzer und Pferd eine möglichst genaue Vorstellung davon entwickeln, wie ein Pferd biomechanisch und psychisch funktioniert. Nahezu alle gerittenen Pferde leiden an einer Form der Trageerschöpfung. Unser Auge ist geprägt von schlechten Sattellagen, Verspannungen und falschem Muskelaufbau. Rittigkeitsprobleme wie fehlender Schwung, Taktfehler, Stolpern, hölzerne Bewegungen, schwerfällige Übergänge und schlechtes Bergabgehen werden einfach als normal angesehen. (Übrigens gilt das auch für ungerittene Pferde, die schauen sich das nämlich auch ab ) Wo ist die Kraft des selbstbewusst galoppierenden Mustangs geblieben? Hier auf dem Festival möchten wir Euch einen kurzen Überblick über die Problematik geben und zum Hinschauen und Weiterdenken anregen.
Der Gedanke war mir auch neu und hat mich stutzig gemacht, man lernt auf ausgebildeten Pferden nicht unausgebidete Pferde zu reiten? Ich mein klar ist man kein professioneller Ausbilder nur weil man professioneller Reiter ist, soweit war mir das auch klar, aber das hier klingt nochmal anders... So als ob einem dann durchaus die Vorstellung fehlen kann was man tun muss.Es ist natürlich toll, auf einem gut ausgebildeten Pferd zu lernen, aber zum einen sind solche Pferde kaum zu finden, und zum anderen lernt man auf ihnen nicht, ein unausgebildetes Pferd zu arbeiten. Ich halte den Gedanken, mit einem jungen Pferd gemeinsam lernen zu wollen übrigens nicht für schwachsinniger als den, ein Pferd durch Hilfengebung beherrschen zu wollen.