Akademische Reitkunst - Bent Branderup

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Muriel
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Re: Akademische Reitkunst - Bent Branderup

Beitrag von Muriel »

Das führen über den äusseren Zügel ist etwas, dass das Pferd im Ausbildungsprozess lernen muss. Solange es das noch nicht kann, muss man zwangsläufig (u.a.) über den direkten, inneren Zügel führen.
Unter anderem nutzt man das Schulterherein, um dem Pferd das hineindehnen und sich führen lassen über den äusseren Zügel nahezubringen....
"Gegen Zielsetzungen ist nichts einzuwenden, sofern man sich dadurch nicht von interessanten Umwegen abhalten lässt."
M. Twain
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Sheitana
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Re: Akademische Reitkunst - Bent Branderup

Beitrag von Sheitana »

Muriel hat geschrieben:Das führen über den äusseren Zügel ist etwas, dass das Pferd im Ausbildungsprozess lernen muss. Solange es das noch nicht kann, muss man zwangsläufig (u.a.) über den direkten, inneren Zügel führen.
Unter anderem nutzt man das Schulterherein, um dem Pferd das hineindehnen und sich führen lassen über den äusseren Zügel nahezubringen....
Das macht für mich z.B. Sinn bei PK mit der hohen Hand. Ich animiere das Pferd, sich zu stellen. Damit kann ich auch die Schulter anheben. Auch hier ist ein äußerer Zügel eine Hilfe zur Stabilisation.
Nehme ich nur den Zügel seitwärts könnte das Problem auftauchen - wie es Ayira ja auch beschreibt - dass das Pferd zusätzlich auch auf die innere Schulter fällt. Ich ziehe es damit quasi auf die innere Schulter.
Wobei dann nicht nur der äußere Zügel fehlt.

Egal wie rum man es dreht, ich würde in dem Stadium nicht mit einem losen Zügel arbeiten wollen (ich kenne BB aber auch zu wenig um beurteilen zu können, ob er das so lehrt).
Es ist ja auch nicht relevant, ob ein Pferd, was Pi und Pa geht das könnten müsste. Es kann es nicht, also muss ich an der Basis ansetzen.
ehem User

Re: Akademische Reitkunst - Bent Branderup

Beitrag von ehem User »

Sheitana hat geschrieben:
Muriel hat geschrieben:Das führen über den äusseren Zügel ist etwas, dass das Pferd im Ausbildungsprozess lernen muss. Solange es das noch nicht kann, muss man zwangsläufig (u.a.) über den direkten, inneren Zügel führen.
Unter anderem nutzt man das Schulterherein, um dem Pferd das hineindehnen und sich führen lassen über den äusseren Zügel nahezubringen....

hm, ja? ist es nicht ein unterschied, ob ich über den äußeren zügel führe (also die schulter wirklich führe, wie bei PK) oder ob ich die biegung begrenze? denn ohne aussenzügel würde ich mein unterm sattel rohes pferd zum wegdriften über die äußere schulter bringen, verschieben könnte ich ihn aber mit dem aussen zügen noch nicht (also, wenn du verstehst, weas ich meine)

Das macht für mich z.B. Sinn bei PK mit der hohen Hand. Ich animiere das Pferd, sich zu stellen. Damit kann ich auch die Schulter anheben. Auch hier ist ein äußerer Zügel eine Hilfe zur Stabilisation.

wie gesagt, bei PK will man das pferd wirklich zwischen den zügeln führen, die schulter mit den zügeln kontollieren, nicht nur stabilisieren.
Nehme ich nur den Zügel seitwärts könnte das Problem auftauchen - wie es Ayira ja auch beschreibt - dass das Pferd zusätzlich auch auf die innere Schulter fällt. Ich ziehe es damit quasi auf die innere Schulter.
Wobei dann nicht nur der äußere Zügel fehlt.
naja, oder es fällt auf die äussere schulter, weil es sich überstellt und der aussenzügel als begrenzung felht, wenn es dabei auf die innere schulter fällt, hat es die hilfe am inneren ügel auch nicht verstanden, oder? *verwirrtbin*


Egal wie rum man es dreht, ich würde in dem Stadium nicht mit einem losen Zügel arbeiten wollen (ich kenne BB aber auch zu wenig um beurteilen zu können, ob er das so lehrt).
Es ist ja auch nicht relevant, ob ein Pferd, was Pi und Pa geht das könnten müsste. Es kann es nicht, also muss ich an der Basis ansetzen.
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Sheitana
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Re: Akademische Reitkunst - Bent Branderup

Beitrag von Sheitana »

naja, oder es fällt auf die äussere schulter, weil es sich überstellt und der aussenzügel als begrenzung felht, wenn es dabei auf die innere schulter fällt, hat es die hilfe am inneren ügel auch nicht verstanden, oder? *verwirrtbin*
Ja, wenn es auf die innere Schulter fällt bei Zügelkontakt, dann hat es die Hilfe nicht verstanden. Es ist für mich aber auch ein Unterschied, wie ich die gebe.

Ich sehe nur immer die Gefahr, dass man mit einer normal hohen Hand die Tendenz bekommt seitwärts zu ziehen (statt wie bei PK den Impuls nach oben zu gehen) und so das Pferd noch mehr auf die Schulter zieht. Hmm, versteht man, was ich meine?
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Fionnlagh
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Re: Akademische Reitkunst - Bent Branderup

Beitrag von Fionnlagh »

irgendwie werd ich grad nicht so ganz schlau aus dem allem...

@ayira:
da es sich bei meiner bb-trainerin ja um dieselbe person handelt wie bei deiner bb-trainerin muss ich dich einfach mal was fragen:
wenn ich dich richtig verstanden habe, setzt du also nach anweisung von S. nur den inneren zügel ein, du verwendest keinen schenkel um die hinterhand zu kontrollieren und S. hat nicht bemerkt, dass dein pferd schief ist und ihm im grunde genommen die basis fehlt, weswegen ihr nur lektionen geübt habt und die aber nicht reell ausgeführt wurden?
:ohhh: das ist jetzt das, was ich aus deinen posts raus gelesen habe und ich hoffe sehr, dass ich dich entweder falsch verstanden habe oder du S. falsch verstanden hast. hast du mit ihr über all diese punkte denn geredet???
"Ich habe es noch nie getan, darum glaube ich, dass ich es kann." Pipi Langstrumpf
ehem User

Re: Akademische Reitkunst - Bent Branderup

Beitrag von ehem User »

sheitana, ja, ich versteh dich :-)
das ist etwas, was einem (grad als anfänger) schnell passiert. zT hat es damit zu tun, dass man in dem fall (also ich berufe mich jetzt auf meine eingenen anfängerfehler) wo man die hand deutlich zur seite öffnet, seine zentrierung und seine eigene losgelassenheit verliert. das passiert einem beim nach oben einwirken vielleicht nicht so schnell (zumindest das mit der zentrierung).

(allerdings halte ich die gesamte PK-reitweise für anfänger untauglich - beziehe das wieder auf mich - ich verliere immer noch bei jedem kauen-abfragen und jedem a/r den losgelassenen sitz :-(, auch da sind also gefahren gegeben, aber reiten ist halt einfach so schwer ...und cate sagt, es gibt keinen einfachen weg :verflucht: )


irgendwie hat das für mich jetzt auch nicht so viel mit akademischer reitkunst zu tun, hier geht es ja scheinbar um basisarbeit.

für mich als laien: ist es nun so, das BB im laufe der ausbildung einen losen aussenzügel anstrebt?
ich habe keine ahung, wie man einhändig auf kandare reitet, aber müsste ich da nicht das pferd auch eher über einen anliegenden (am hals) aussenzügel führen? :kratz:

dagegen nutzt PK beide zügel zum führen der schulter

und was machen nun die anderen?
Ayira
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Re: Akademische Reitkunst - Bent Branderup

Beitrag von Ayira »

Fionnlagh hat geschrieben:irgendwie werd ich grad nicht so ganz schlau aus dem allem...

@ayira:
da es sich bei meiner bb-trainerin ja um dieselbe person handelt wie bei deiner bb-trainerin muss ich dich einfach mal was fragen:
wenn ich dich richtig verstanden habe, setzt du also nach anweisung von S. nur den inneren zügel ein, du verwendest keinen schenkel um die hinterhand zu kontrollieren und S. hat nicht bemerkt, dass dein pferd schief ist und ihm im grunde genommen die basis fehlt, weswegen ihr nur lektionen geübt habt und die aber nicht reell ausgeführt wurden?
:ohhh: das ist jetzt das, was ich aus deinen posts raus gelesen habe und ich hoffe sehr, dass ich dich entweder falsch verstanden habe oder du S. falsch verstanden hast. hast du mit ihr über all diese punkte denn geredet???

ich will mich hier jetzt nicht GEGEN S. aussprechen (das hatte ich eig. nicht vor ... :? ), es sind halt nur ein paar Unterschiede zwischen dem, was sie lehrt und dem, was ich von A.B. weiß. Und Gefühlsmäßig tendiere ich halt eher zu A.B.
S. hat mir schon gesagt, dass mein Bub große Schwierigkeiten hat, sich zu biegen – und dank ihr habe ich ihn überhaupt mal mit Handarbeit dazu gekriegt, die stellende und biegende Hilfe am Kappzaum anzunehmen. Also von daher: top.
Was ich allerdings von ihr nie gehört habe, war: „Dein Pferd ist schief.“ Und mir ist es auch nicht aufgefallen.
S. hatte ursprünglich ja vor, mit mir zu dem A.B. Seminar zu fahren, war an dem Wochenende aber leider verhindert. =(
Ich habe ihr letztes Mal die Videos vom Kurs mitgegeben und hoffe auf diesen oder nächsten Sonntag, um mich mit ihr auszutauschen. Ich will sie ja als RL nicht verlieren, nur möchte ich meinen Unterricht etwas individueller gestalten – was ja kein Vorwurf gegen sie sein soll. ;)

Über die Hinterhand haben wir nicht viel gemacht – außer eben Hinterbein NACHtreiben. Mein Schenkel blieb aber immer am Gurt und ging nie zurück, so wie es A.B. macht, um die Kruppe rauszuschieben bzw. das Bein zum vermehrten untertreten zu animieren.

Ansonsten sind wir von anfang an viel Dehnungshaltung geritten, was bei Favy zu dem Problem führte, dass er dabei nicht reell am gebiss ging, sein Hals zudem immer gern hin und herpendelte, er in der Halsbasis abknickte und immer wieder auf die Vorhand fällt. BB reitet anscheinend gern in Dehnungshaltung – ich hab auch nichts dagegen, und ich reite ihn auch gezielt dahin, aber was mir beim A.B. Kurs aufgefallen ist, ist, dass er viel besser die Dehnungshaltung – korrekt – annimmt, wenn ich ihn vorher kürzer hatte. Er hat zuerst einen begrenzten Rahmen, den ich dann erweitere, wenn er an den Hilfen steht. genau da soll er dann ja hin.
ehem User

Re: Akademische Reitkunst - Bent Branderup

Beitrag von ehem User »

Ich abonnier das mal. Schreibe später dazu, wenn ich an einem richtigen Rechn et sitze und nicht am Handleser (=Smartphone)
Habe bei einer Trainerin nach BB Unterricht
Ayira
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Re: Akademische Reitkunst - Bent Branderup

Beitrag von Ayira »

Aus gegebenem Anlass möchte ich was klarstellen:

Wenn ich in meinen Beiträgen über Unterschiede zwischen der Reitweise von S. und A.B. geschrieben habe, und ich gesagt habe, dass ich gefühlsmäßig mehr zu der Reitweise von A.B. tendiere - dann heißt das nicht, dass ich schlecht finde, was S. oder andere BB-Trainerinnen bzw. BB selbst lehrt!!!

Jeder Reitmeister hat irgendwie seine eigene Schiene, die er fährt. Sei es BB, PK oder A.B. - aber im Wesentlichen gehen sie alle in die gleiche Richtung: ein Pferd nach biomechanischen Grundsätzen zu reiten, damit es den Menschen lang gesunderhaltend tragen kann.
Sie haben unterschiede in ihrer Hilfegebung, und wenn jetzt in meinem Fall S. nach den Lehren von u.a. BB reitet, dann ist das völlig normal, dass diese Hilfegebung sich von der von A.B. unterscheidet, wenn sie vorher diese Frau noch nie live gesehen hat.

Ich kann und habe auch nur subjektiv geschrieben, welche erfahrungen ich mit S. und A.B. hatte. Ich kenne BB nicht persönlich, sondern nur von dem, was ich über ihn höre und lese. Und ich sage auch nicht, BB ist schlecht. Genausowenig wie ich sage, S. ist schlecht. Denn das ist sie nicht!

Um im Wesentlichen zusammenzufassen, was ich in meinem vorigen Postst geschrieben habe:

1) Mein Bub wurde in Arbeitsreitweise ausgebildet. Er kennt die Lektionen bis S, aber in seiner Ausbildung hat es scheinbar niemand wert gefunden, ihn in der Basis gerade zu richten. Er kannte also bis zu mir keine Biegung. Ich verdanke es S., dass ich ihm mittels Handarbeit verständlich machen konnte, was die zupfende Hilfe am Zügel bedeutet. Ich habe durch sie auch gelernt, was mein Bub schon alles kann. Schulterherein, Kruppeherein, Travers - und ich habe davon profitiert, da ich das alles bis zu ihm nie gemacht habe! Ich bin daher froh, jemanden wie S. zu haben - und ich habe auch die Reitstunden mit ihr nicht bereut! Im Gegenteil. Ich habe sehr viel von ihr gelernt. Sei es die vermehrte Hilfegebung über meine Sitzbeinhöcker, die gewichtsverlagerung und eben auch die Lektionen, die ich mit Favy geritten bin. Wir sind ja nicht ausschließlich die Lektionen geritten. Wir waren sehr wohl auch auf dem Zirkel und haben uns darum bemüht, Favys träge Hinterbeine anzusprechen. Auch das klappte super und ich freute mich nach jeder Reitstunde, was wir da erreicht haben.
Wenn ich schreibe, ich habe jetzt FÜR MICH erkannt, dass ich zum Geraderichten kein SH mehr reiten will, dann ist das nicht als negative Äußerung gegen meine RL zu betrachten, sondern schlicht, dass ich aus der Erfahrung mit A.B. finde, dass ICH PERSÖNLICH einen bisschen anderen Weg gehen möchte.
Und das wiederum ist ebenfalls nichts Negatives und es richtet sich ebenfalls nicht gegen meine RL

2) Wenn ich allgemein über BB-Schüler schreibe, wie z.B. als Antwort auf einen anderen Post, mit einer anderen BB-Schülerin - dann habe ich diesen Beitrag auch ALLGEMEIN gemeint und nicht auf MEINE RL bezogen. Es gibt genauso Schüler von PK - und auch A.B. wie ich erfahren durfte - die bei weitem nicht so gut unterrichten, wie ihr Reitmeister. Das habe ich nicht auf meine RL bezogen!!!

3) Nur weil mir persönlich die reitweise von A.B. mehr zusagt, weil ich bereits mehrere Seminare mit ihr hatte und sie als Person schlicht sehr schätze, heißt das nicht, dass ich alles andere als "falsch" oder "schlecht" empfinde. Ich finde daher auch keineswegs S. schlecht. Falls ich mich in meinen vorigen Posts irgendwie selten dämlich ausgedrückt haben sollte, sodass diese Vermutung auftauchte, so tut mir das schrecklich leid, denn das war nicht meine Absicht! Ich bin sehr froh, S. als meine RL zu haben. Sowohl ich als auch Favy haben sehr wohl von ihrem Unterricht profitiert. Und ich hätte sie daher auch weiterhin sehr gern als meine RL. Soviel ich von A.B. auch lerne, 1-2 Seminare pro Jahr reichen nicht, um mich reiterlich so weiter zu bringen, dass ich in den Monaten dazwischen ganz allein mein Pferd ausbilden kann.

Ich bin kein reitmeister. Ich bin Schüler und was die Lektionen angeht, oder auch die Hilfegebung oder das gespür, ob etwas richtig oder falsch war - das muss ich alles erst noch lernen. Ich konzentriere mich beim Reiter darauf, einen Fehler auszumerzen, übersehe dabei aber die Fehler, die ich nebenbei noch mache. Sei es, mit der äußeren Hand vorzugehen, den Kontakt zum äußeren Pferdemaul zu verlieren, mit dem Bein nicht ordentlich nachzutreiben, nicht schnell genug zu merken, dass mein pferd gerade aus seinem Rahmen fällt, das Hinterbein nachschlurft, die äußere Schulter mehr belastet wird ...
Das kann ich nicht alleine machen. Von daher bringen mir die Unterrichtsstunden mit S. sehr wohl sehr viel - die Richtung, nämlich das Pferd reell in Dehnungshaltung reiten zu können, ist ja die gleiche. Nur weil ich mich jetzt persönlich für eine etwas andere Hilfegebung entschieden habe, heißt das nicht, dass (m)eine RL schlecht ist!


Von daher habe ich persönlich die Entscheidung getroffen, zukünftig lieber "langweilige" Zirkel zu reiten, in denen ich mich auf die korrektur meiner Fehler, den passenden Rahmen für mein Pferd und eine korrekte Hilfegebung konzentriere und somit mein Pferd geraderichte. Und wenn ich das geschafft habe, freue ich mich, mit Lektionen wie SH, Travers und Seitengänge aller Art weiterzumachen. Und ich freue mich auch darauf, dabei jemanden zu haben, der weiß, wie das alles geritten wird, denn ich weiß es (noch) nicht.
Und auf dem Weg dorthin, bin ich ohne Hilfe von S. übrigens ebenfalls verloren.

Mit diesem Beitrag möchte ich gerne einen Schlussstrich unter meine anderen Posts ziehen. Ich bin quasi aus allen Wolken gefallen, als ich heute per sms erfuhr, ich würde hier meine RL schlecht reden.
Das hatte ich nämlich ganz und gar nicht vor und ich hoffe, durch diesen Beitrag das böse Blut wieder zu neutralisieren.
Ich weiß nicht, wem ich diese sms verdanke - und ich bin deswegen auch nicht böse, sondern schlicht zutiefst erschüttert. Ich wollte Allgemein schreiben, was mir durch das A.B. Seminar klar geworden ist und dass ich ihre Logik einfach besser nachvollziehen kann, als das, was BB lehrt. Und damit wollte ich keinesfalls meine BB-RL schlecht reden!
Nur weil ich mit meinem Pferd einen BISSCHEN anderen Weg gehen möchte, heißt das nicht, dass ich S. Unterstützung nicht schätze oder dass ich Schlecht finde, was sie lehrt. Das tue ich nämlich nicht!
Ich lerne sehr wohl etwas von ihr und es gefällt mir auch, was ich lerne. Nur weil ich dank einer anderen Trainerin meinen Blickwinkel etwas verändert habe, heißt das nicht, dass alles andere falsch ist.

Ich will diesen Beitrag hier auch nicht durchdiskutieren. Ich wollte nur versuchen, mehr Klarheit in die Sache zu bringen und mich aufrichtig dafür entschuldigen, dass da so ein Blödsinn herauskam. Mir tut es aufrichtig leid.

Vielleicht ist es sogar auch besser, meine Beiträge hier zu löschen, wenn es die Richtige(n) gelesen haben. Nicht, dass nochmal so ein Unsinn hochkommt.
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Hina_DK
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Re: Akademische Reitkunst - Bent Branderup

Beitrag von Hina_DK »

Hallo Ayira,

dass Du solch eine anonyme SMS bekommen hast, finde ich sehr schade. Das zeugt nicht gerade von gutem Stil. Ich habe Deine Beiträge auch überhaupt nicht so empfunden. A.B. ist ohne Zweifel eine hervorragende RL und es fällt nicht leicht, viele bessere zu finden ;) . Wenn dann die Erfolge auch noch besser sind, als bei einer anderen Methode, dann ist das zum Wohle des Pferdes ein Erfolg und das ist das einzige, was für mich zählen würde, nicht die Methode an sich, solange sie pferdefreundlich ist.

Nun ist das natürlich kein A.B.-Thema hier aber ich finde es durchaus auch o.k., dass solche Erfahrungen angesprochen werden. Es ist in meinen Augen ja auch keine Negativerfahrung, es ist eine Alternativerfahrung und das ist etwas vollkommen anderes. Für viele Dinge gibt es nämlich Alternativen, die manchmal besser zum Pferd passen, schließlich geht es um ein Individuum, das auch immer eine eigene Persönlichkeit mit sich bringt. Pferde sind keine standardisierten Maschinen. Diese Alternativen müssen aber eben erkannt werden. Das gelingt dem einen vielleicht in dem einen oder anderen konkreten Fall besser als dem anderen, was nicht heißt, dass der andere bei anderen Pferden, wieder die besseren Karten spielt. Es geht nicht um Konkurrenzsituationen, es geht einzig und allein um die Pferde.

Aber wir sollten vielleicht wirklich zurück zum eigentlichen Thema BB kommen.

Wer von Euch hat denn die online-Kurse, auch z.B. die Bodenarbeitskurse. Könnt Ihr davon berichten, wie Ihr die findet oder vielleicht auch schon danach gearbeitet habt ? Was mir auffällt ist, dass die sehr schön verständlich aufgebaut sind und man auch sehr gut sehen kann und erklärt bekommt, worum es geht. Nur, man bekommt natürlich Toppferde zu sehen und da kann es schon mal passieren, dass bei einem selbst ein wenig Frust aufkommt, wenn das eigene Pferd alles andere als so geschmeidig wie ein PRE ist ;). Das ist aber natürlich kein Problem von BB. Er betont ja auch immer wieder, dass das, was man da sieht, das ist, was man mit dem Kurs erarbeiten kann. Es bringt nicht viel, den Leuten endlose Stunden Film vorzusetzen, wo alle Misserfolge dokumentiert werden und das versöhnt mich dann natürlich wieder. Darauf hätte ich ehrlich gesagt auch keine Lust.
Viele Grüße
Hina

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