Also treffsicher sind meine auch. Daneben geht eigentlich nie was. Wir hatten mal eine Zeit das Problem, dass der Herr Katz die Einstreu nihct mochte und in die Badewanne gepinkelt hat
. Aber selbst da war er eigentlich sehr sauber, denn immerhin hat er immer direkt auf den Abfluss gepinkelt
.
Hab mal eine Zeitlang rum experimentiert mit Streu, zB mal mit Holzpellets. Die sind besser, verteilen sich weniger, aber die führten eben dazu, dass mein Kater in die Badewanne pinkelte. Also bin ich jetzt wieder bei der Klumpstreu gelandet, aber von der find ich durchaus mal Kügelchen am Esstisch
. Und ich kehre auch täglich, um die Klos rum sowieso jedes Mal, wenn ich sie ausräume.
Was man als viel Dreck und als viel Arbeit empfindet, ist halt eine subjektive Geschichte. Wenn ich zu Hause bin, räume ich die Klos eher 5mal am Tag aus als 2mal. Mich stört einfach am meisten der Gestank, wenn die Katzen groß am Klo waren. Ich bin da jedes Mal kurz davor mich zu übergeben. Für mich gibt es ehrlich gesagt kaum was ekligeres. Ich räume den Hundekot draußen ja auch weg, aber das ist draußen, nicht in meiner Wohnung. Und wenn ich beim essen sitze und plötzlich zieht der Gestank vom Bad zum Esstisch...
...ne, muss ich nicht haben. Aber ich hab einfach keine Möglichkeit der weiträumigen Trennung. Hat man ein Haus mit viel Platz ist das sicher was anderes.
(Und die Männer in meinem Leben haben ihren Dreck doch immer schön brav selber weg geräumt
. So weit sind meine Katzen leider noch nicht
.)
sacramoso hat geschrieben:
Auch auf das Risiko hin mich jetzt böse in die Nesseln zu setzen: meiner Meinung nach sind Katzen überhaupt keine Tiere die sich für die reine Wohnungshaltung eignen. Von wenigen Ausnahmen abgesehen kann die beschränkte Fläche einer Wohnung niemals das Bewegungsbedürfnis einer Katze auch nur annähernd erfüllen. Wenn der/ die Besitzer/in dann den gößten Teil der Zeit nicht anwesend ist finde ich das noch problemtischer.
Bei Pferden ist es uns allen so wichtig, daß sie artgerecht gehalten werden, viel Platz haben sich frei bewegen können, etc. Katzen in einer Wohnung einzusperren ist aber OK?
Sorry, das mußte jetzt mal raus, ihr dürft mich auch gerne dafür hauen.
Ich hau dich nicht, weil ich seh das tatsächlich im Grunde wie du
.
Aber es gibt tatsächlich Katzen, die keine große Lust haben raus zu gehen. Hab ich auch schon kennen gelernt. Die hätten Freigang, gehen bestenfalls aber mal auf der Terrasse spazieren
.
Dann kommt noch dazu, dass Freigänger halt wirklich ein gefährliches Leben führen. Mein letzter Kater wurde überfahren und ich hab für die ständige Angst keine Nerven. Deswegen hatte ich mich dann für Wohnungskatzen entschieden, aber ich muss sagen, dass das für mich auch keine Lösung ist, und sobald ich die Möglichkeit habe, werden die beiden Freigänger. Allerdings werden das vermutlich genau aus diesen Gründen meine letzten Katzen sein. Ich eigne mich definitiv nicht zur Katzenhaltung. Meine Nerven sind nicht dafür gemacht.
Im Übrigen gibt es Tierschutzorganisationen, die Katzen nur in Wohnungshaltung vermitteln. Die, von der ich meine beiden hab, ist so eine. Ich hab damals lange mit der Tierärztin, die für die Vermittlung zuständig war, gequatscht. Die sagte mir, sie könne das verstehen. Die Tierschützer stecken ihre ganze Energie rein, um die Tiere zu retten. Da wollen sie natürlich nicht, dass sie dann bei nächster Gelegenheit überfahren werden. Ich kann das auch verstehen und sehr gut nachvollziehen!!! Allerdings lässt die Tierärztin ihre eigenen Katzen auch raus und sagt klar, dass die meisten früher oder später auch gerne raus gehen
. Ich finde, das ist eine sehr zwiespältige Angelegenheit.
Meine beiden sind zB als Wohnungskatzen nicht unglücklich. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass sie viel draußen sein werden, sobald sie die Möglichkeit dazu haben und dann noch mal zufriedener sein werden. Ich weiß aber auch, dass sie zumindest die ersten 2 Jahre, die sie bei mir in der Wohnung verbracht haben, gebraucht haben. Die waren völlig verstört. Hätte ich die gleich mal raus gelassen, wäre ich nie wieder an sie ran gekommen. Und es hat wirklich 2 Jahre gebraucht bis eine Bindung da war. In der Zeit haben sie auch überhaupt keine Anstalten gemacht, auch nur Interesse an draußen zu zeigen. Ich hätte die Wohnungstür offen lassen können und sie hätten das ignoriert. Das hat sich mittlerweile geändert. Sie drängen nicht direkt raus, aber eine offene Wohnungstür würden sie sofort nutzen... deswegen sollen sie ja auch zukünftig raus (hätten sie ja heuer schon, aber das Leben hatte mal wieder andere Pläne
).