Katze trotz Vollzeitjob?

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Fionnlagh
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Re: Katze trotz Vollzeitjob?

Beitrag von Fionnlagh »

baobap hat geschrieben: Fr 22. Jun 2018, 10:53 zu meiner Katzenzeit gab es eigentlich als Katzenstreu das normale Klumpstreu oder so Zellulosebiozeug, das aufsaugte (aber ziemlich wenig! und leider unangenehm roch). Heute gibt es auch so Silicat- zeug? was ist da der unterschied? oder besser ?
Ich fand, davon braucht man viel. Die klumpt nicht und dann ist es schwierig, das angepinkelte raus zu tun. Außerdem sind die Körnchen da so leicht, dass noch viel mehr in der Wohnung rum fliegt. Die fand ich ehrlich gesagt am schlechtesten von allen...
Ich hab im Netz mal was von einer Streu mit Maiskörnern gelesen. Die soll super sein. Hab ich aber so noch nirgendwo zu kaufen gefunden. Müsste man wohl bestellen.
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Biggi01
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Re: Katze trotz Vollzeitjob?

Beitrag von Biggi01 »

sacramoso hat geschrieben: Fr 22. Jun 2018, 09:04
baobap hat geschrieben: Do 21. Jun 2018, 11:30 ...aber ich arbeite wirklich viel und lange und dann noch Abends zu den Pferden. Täglich Zeit am Morgen und am späten Abend für spielen/bürsten/tüddeln sind für mich kein Thema und dass ich Kratzbaum-Spiel-Schlafhöhlen-technisch die Wohnung Katzenfreundlich (2 Katzen) gestalte ist mir auch klar ...

Auch auf das Risiko hin mich jetzt böse in die Nesseln zu setzen: meiner Meinung nach sind Katzen überhaupt keine Tiere die sich für die reine Wohnungshaltung eignen. Von wenigen Ausnahmen abgesehen kann die beschränkte Fläche einer Wohnung niemals das Bewegungsbedürfnis einer Katze auch nur annähernd erfüllen. Wenn der/ die Besitzer/in dann den gößten Teil der Zeit nicht anwesend ist finde ich das noch problemtischer.
Bei Pferden ist es uns allen so wichtig, daß sie artgerecht gehalten werden, viel Platz haben sich frei bewegen können, etc. Katzen in einer Wohnung einzusperren ist aber OK?
Sorry, das mußte jetzt mal raus, ihr dürft mich auch gerne dafür hauen.
Dazu mag ich mich mal äußern ;). Also ich finde auch, dass es am tollsten für die Katzen ist, wenn sie raus können. Rumstreifen, Jagen usw. Und bestimmt bewegen sie sich da mehr, als in einer Wohnung, auch wenn die groß und abwechslungsreich eingerichtet ist usw. Aber Freigänger Katzen leben wirklich wahnsinnig gefährlich :seufz:. Wenn man irgendwo wohnt, wo es wenig Straßenverkehr gibt, dann gibts Wald und Jäger, Katzenhassende Menschen usw.

Katzen in der Wohnung zu halten, vielleicht mit Balkon, damit sie was sehen können und so finde ich da einen annehmbaren Kompromiss. Und zwei Katzen werden es auch nicht so vermissen, wenn der Besitzer tagsüber nicht anwesend ist.

Und der Vergleich mit den Pferden hinkt ;). Meiner Meinung nach sind Pferde auch heutzutage noch überwiegend viel mehr eingesperrt (im Vergleich zu ihren natürlichen Bedürfnissen) als Katzen. Eine rechteckig, ebene Koppel bietet bestimmt weniger Bewegungsanreiz als eine Wohnung mit Katzenhöhlen, Kletterbaum ect.
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Cat_85
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Re: Katze trotz Vollzeitjob?

Beitrag von Cat_85 »

Ich mag Katzen, eigentlich. :shy:
Aber wir sind mittlerweile echt Katzen geschädigt hier. In Wohngebieten mit enger Bebauung und jeder muss Freigänger haben, die fremdes Eigentum beschädigen... Das ist irgendwann nicht mehr lustig. Abgesehen von den Gefahren im Freilauf, auch bei Dorfcharakter. Zudem sind so viele Jäger auf engem Raum auch nicht mehr natürlich..
Bin da sehr ambivalent mittlerweile bei der Thematik. :tuete:

Kleine Geschichte am Rande: meiner Cousine ist vor circa. Vier Jahren ein Kater abgehauen. Er kam jetzt wieder, nach so langer Zeit. Etwas dünn und verletzt, aber lebendig.
Liebe Grüße von Silvia und Lady.

:giraffe:
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Topsana
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Re: Katze trotz Vollzeitjob?

Beitrag von Topsana »

baobap hat geschrieben: Do 21. Jun 2018, 11:30 Nun ändert sich auch gerade anderes im Leben bei mir und ich ziehe in eine andere Wohnung (Dachgeschoß mit Balkon) und seither spuckt mir auf einmal der Wunsch nach Katzen im Kopf herum.

Ich hatte auch früher schon einige Katzen und auch Kater, aber es waren immer Freigänger (und Kurzhaarige) und nun denke ich soooo oft an Maine coon Katzen (schön groß und lange Haare...), aber ich arbeite wirklich viel und lange und dann noch Abends zu den Pferden. Täglich Zeit am Morgen und am späten Abend für spielen/bürsten/tüddeln sind für mich kein Thema und dass ich Kratzbaum-Spiel-Schlafhöhlen-technisch die Wohnung Katzenfreundlich (2 Katzen) gestalte ist mir auch klar - aber - macht es Sinn, zwei gleichgeschlechtliche zu nehmen? eher Kater? eher Kätzinnen?

Bei meinen Freigängern beobachtete ich, dass die Kater eher miteinander gespielt hatten und verschmuster waren, die Kätzinnen waren dagegen ruhiger. Macht es Sinn eher Geschwister zu holen? dürften bei mir ja auch bereits erwachsene sein.

Macht eine Wohnungskatze wirklich viel mehr Dreck als ein Freigänger? so wie ich das hier las? Freigänger brachten ja gerne "Beute" mit nach Hause.
Einmal zur Dachgeschosswohnung. Da hätte man zusätzlich noch die Möglichkeit, die Katzen auf's Dach zu lassen. Wir wohnen auch in einer Dachgeschosswohnung mit Balkon und unsere Katzen haben Wohnung, Balkon und Dach (wobei die Dachfläche viel größer ist als die Wohnungsfläche). Klar, Balkon und Dach sind nicht immer auf, wenn' regnet muss Dach zu sein, aber da wollen die eh nicht raus. Und so können die sich auch mal die Sonne auf den Pelz scheinen lassen. Und sie jagen auf dem Dach auch Vögel... erwischen tun sie die halt nicht. :mrgreen:

Wir haben ein Geschwisterpaar, Kater und Katze und die zwei lieben sich, spielen sehr schön miteinander, hängen immer zusammen rum. Die machen fast alles zu zweit. Wenn zwei Katzen sich so gut verstehen und sich wirklich miteinander beschäftigen und kuscheln, finde ich persönlich es weniger schlimm, wenn der Mensch nicht so viel Zeit hat. Unsere beiden können einfach miteinander was anfangen.
Allerdings sind die auch täglich nur wenige Stunden alleine, teilweise gar nicht. Weil mein Freund und ich sehr unterschiedliche Arbeitszeiten haben (für uns doof, für die Katzen toll :mrgreen: ). Und sie freuen sich schon, wenn ein Mensch da ist.

Bei meinen Eltern bin ich aufgewachsen mit Freigängern und die hatten schon ein Traumleben, Katzenklappe, völlige Freiheit und da ist auch kaum Verkehr, bzw. sind die Katzen eh immer nur in Richtung Naturschutzgebiet unterwegs gewesen. Die sind beide alt geworden, die eine lebt auch immer noch mit 19 Jahren und geht auch noch raus. Und das war absolut unkompliziert, die haben kaum Dreck gemacht (ja, ab und zu Beute, tot oder noch lebendig, aber das kommt ja nicht täglich vor), die hatten keine Klos, die sind immer raus gegangen (mittlerweile hat die Seniorin ein Klo) und die haben auch drin nichts kaputt gemacht oder so. Die haben sich draußen ausgetobt und sind zum Kuscheln, schlafen, fressen rein gekommen.

Wohnungskatzen machen schon mehr Arbeit, finde ich. Klos ständig sauber machen, kehren, weil Streu überall rum fliegt. Und dann toben die natürlich auch drin. Pflanzen sind bei uns entweder im Treppenhaus oder irgendwo ganz oben, wo die Katzen nicht hinkommen und Möbel haben wir keine neuen oder teuren, da ist es uns egal, wenn die Kratzer abkriegen.
Und man kann so eine Wohnung natürlich schon gut gestalten für die Katzen, mit Catwalk usw.

Im Tierheim gibt es ja auch immer wieder ältere Katzen, die noch nie draußen waren oder nicht gern raus gehen. Bei uns war auch mal ein junger behinderter Kater im Tierheim. Der hatte Epilepsie und die Sinne haben auch nicht alle richtig funktioniert. Den hätten wir genommen, wenn wir in der alten Wohnung schon Katzen hätten haben dürfen. Für den wäre auch nur Wohnungshaltung in Frage gekommen, der hätte draußen wahrscheinlich keinen Tag überlebt. Da ist es halt dann schwierig, die passende Katzengesellschaft zu finden....
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Re: Katze trotz Vollzeitjob?

Beitrag von baobap »

Danke!

hab ich irgendwie gerne gelesen!
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november
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Re: Katze trotz Vollzeitjob?

Beitrag von november »

Einmal zur Dachgeschosswohnung. Da hätte man zusätzlich noch die Möglichkeit, die Katzen auf's Dach zu lassen.
Das würde ich niemals machen. Vielleicht bin ich zu gluckig, aber da wäre mir die Absturzgefahr viel zu hoch. Die Katze der Tochter eines Kollegen ist vom Balkon gestürzt, weil sie einen Vogel fangen wollte. Sie hat es zwar überlebt, aber schwerste Verletzungen davon getragen (Beckenbruch). Bestimmt geht das 1000x gut, aber ich würde es nicht machen.

Außerdem kommt es auch aufs Haus an, wenn da noch andere Dachwohnungen sind, können die Katzen bei Nachbarn rein steigen und das schätzen viele Leute nicht sehr.
Little by little, one travels far.
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Fionnlagh
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Re: Katze trotz Vollzeitjob?

Beitrag von Fionnlagh »

Das würd ich allerdings auch nicht machen. Ich hab sogar meinen Balkon gesichert wie Fort Knox und hab dazu gefühlt ungefähr 1000 Kabelbinder gebraucht :tuete: .
Aber ich hab beobachtet, dass das gar nicht so selten vorkommt, die Katzen aufs Dach zu lassen. In meiner Nachbarschaft scheint es einige "Dach-Katzen" zu geben :kratz: .
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Cat_85
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Re: Katze trotz Vollzeitjob?

Beitrag von Cat_85 »

Aber nur beim Flachdach oder? :shock:
Liebe Grüße von Silvia und Lady.

:giraffe:
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Fionnlagh
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Re: Katze trotz Vollzeitjob?

Beitrag von Fionnlagh »

Nö :-ü
Ich mein, grundsätzlich klettern die da drauf rum wie nix, aber ich hätte halt immer Angst, dass die nach einem Vogel oder sonst was haschen und dann das Gleichgewicht verlieren...
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WaldSuse
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Re: Katze trotz Vollzeitjob?

Beitrag von WaldSuse »

Es wurde hier schon viel gesagt,aber ich hätte noch ein paar Gedanken dazu.
Ich bin Katzenhalter,die alle Freigänger sind.Ich kenne Wohnungskatzen,die damit zurecht kommen,was aber nicht heißt,daß sie damit glücklich sind.Und ich kenne welche,die damit wirklich zufrieden und glücklich zu sein scheinen.Und nicht jede Katze/Kater,die noch nie draußen war,ist auch für die Wohnungshaltung geeignet.Meine Schwester hatte einen Kater,der noch nie draußen war.Aber er war unglücklich,er war massiv unsauber.Erst,als er in einer anderen Wohnung raus konnte,lebte er viele Jahre glücklich und frei.Meine beste Freundin hat zwei Wohnungskater,der ältere ist wirklich zufrieden,der jüngere ist immer mal wieder massiv unsauber.....er war noch nie draußen.
Meine Tochter hat zwei Katzen,Geschwister,Katze und Kater,die eigentlich Wohnungskatzen waren.Nun können sie raus,was besonders der Kater sehr genießt.Die Kätzin ist auch mit raus gucken zufrieden.Sie geht aber auch raus.
Anders sieht es mit behinderten Katzen aus,da würde ich für eine Wohnungshaltung plädieren.Oder ältere Katzen,die bequemer geworden sind.Besser als im Tierheim dürfte es bei liebevollen Besis und einer schönen Wohnung allemal sein. :)
Nicht müde werden,
sondern,
dem Wunder leise,
wie einem Vogel,
die Hand hin halten.
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