Das Reitwaisen Forum

Hallo ihr Lieben,

ich überlege mir gerade eine gebrauchte Gig zu kaufen. Ich habe auch schon eine im Auge. Sie war für einen Haflinger-Kaltblutmix. Größe dürfte also passen, nur wie ist das mit der Scherenbreite? Die wäre 90cm, ob das reicht?
Wie breit sind denn eure Scheren so? Wie und wo messe ich das am Pferd?

LG Katniss

Katniss! Wie schön dass du da bist. Unsere Schere ist vorne bei den Tragösen ca. 60 cm breit, hinten müsste ich messen. Allerdings würde ich sowieso eine verstellbare Schere bzw Landen bevorzugen. Wir haben beides und die verstellbaren sind viel praktischer. Ausser du willst stilecht Traditionsfahren Da kommst du um Echtholzschere nicht drum rum.

noriker, was fährst Du??? einen Nori?????

ich geh kurz mein Pony verstecken, die hat an den Tragösen 64cm Breite - könnte 2cm enger, ja, stört so aber auch nicht. und beim Pony kann man alle Rippen fühlen - wie schmal sind denn deine Hühs?

also, jetzt nicht falsch verstehen, aber ich vermute, doe 90cm könnten durchaus hinkommen für ein kräftiges Kalti... bissl schmaler vllt auch.
miss doch mal nach: im einfachsten Fall Besenstiel nehmen, zwei seilchen dranbinden, übers pferd halten und seilchen links und recht vom Pferd samt selett runterhängen lassen, seilchen so justieren, dass noch klein wenig platz zu pferd ist. abstand der seilchen am besenstiel nachmessen

Wir haben 87 oder 97. Oder?


Messe dir gern nochmal nach.

Katniss, ihr wollt fahren!???
Also, messen am Pferd ist schwierig, wenn du das Geschirr noch nicht hast (Tragösen plus Selett müssen ja auch noch zwischen die Landen passen..) Und selbst mit Geschirr wüsste ich gar nicht, wie du das machen wollen würdest. Hhmm. Von oben?

Also 60 kann ich gar nicht glauben, Noriker! Für Juan, oder?

Ich weiß, dass die Schere von unseren SB für ihre rheinisch deutschen KB über 1m ist.
ich gehe mal davon aus, dass Ihr die Elsa fahren wollt, oder?

@Nachmessen: Ah, die Julia! Die hat es wieder drauf!

Tolle Idee!

Hallo und Danke schon mal für eure Antworten!

Ja, es geht um Elsa. Ich habe mich jetzt endlich durchgerungen und ein Sieltec für sie bestellt. Ich hatte es schon mehrfach im Auge und konnte mich dann doch nicht dafür entscheiden.

Das Nachmessen ist wirklich eine klasse Idee!

Mit dem Sieltec hat sich das Thema Traditionsfahren ja sofort erledigt

Die 90cm hören sich ja gar nicht schlecht an, wobei Elsa ja schon ein ordentlich breites Exemplar ist.


LG Katniss

So, ich habe jetzt zumindest raus bekommen, dass ein Pferdehängerabteil im Normalfall 85cm ist. Da steht sie "press" drinne, das macht mir doch Hoffnung, dass es passen könnte oder nur wenig modifiziert werden müsste.

Welche Erfahrungen habt ihr denn mit Einachsern? In einem anderen Forum (kein Fahrforum) wurde mir abgeraten und dass wo ich mich doch gerade erst durchgerungen habe, mich auf ein Gig einzulassen.

Ich hab mein Pferd mit ner Gig eingefahren und fand's genial, weil ich mir nie Gedanken darum machen musste, ob die Kutsche eine Aktion mitmacht. Also, wenn das Pferd mal rückwärts tritt, verkantet sich die Kutsche nicht. Wenn das Pferd mal plötzlich auf dem Teller wendet, wendet die Gig eben mit. Wenn das Pferd plötzlich anhält, fährt die Gig dem Pferd niemals in die Hacken, auch wenn ich das Bremsen nicht auf die Reihe bekomme. Und das Wenden an engen Plätzen ist auch einfacher

Nachteile sind der Sitzkomfort, das Gewicht auf dem Selett und dass man hin und wieder von konservativen Fahrern schief angesehen wird :-&

Meine Gig hat noch nen Zusatz-Vorteil: Sie ist so schmal, dass ich auf dem Radweg fahren kann und Radfahrer noch an uns vorbei kommen. Rechtlich gehöre ich zwar auf die Straße, aber bei unübersichtlichen Tempo-100-Strecken verzichte ich da gern drauf

Ich bin auch voll überzeugter Einachserfahrer!

Ich hab zwar auch eine zweiachsige Kutsche, aber ich fahre lieber Einachser. Nicht unkippbar, aber deutlich kippsicherer als der Zweiachser.

Wenn ich einen Weg nicht kenne, und der sich als schwer oder unpassierbar entpuppt, kann ich mich auf die Geländetauglichkeit der Gig verlassen oder im größten Notfall ausspannen, Kutsche selbst drehen, wieder einspannen.

Je nach Wegbeschaffenheit und Gefälle, kann ich die zweiachsige Kutsche alleine nicht wenden.

Der Leinenabstand ist fast in jeder Lebenslage gleich lang (das Pferd kommt nur minimal zurück beim bremsen, in den Kurven musst du nicht verkürzen, weil das Pferd dir nicht näher kommt). Die von Schecki genannten Vorteile sehe ich auch. Insbesondere, da Amigo in Schrecksituationen eine Rückwärtstendenz hat, die mit einem Zweiachser ganz bös in die Hose gehen kann (Kippgefahr).

Der Vorteil des Zweiachsers ist:
- man kann mal jemanden mitnehmen (die Erfahrung zeigt, dass das zumindest bei uns sooooo selten ist, dass sich die Anschaffung der Kutsche nicht gelohnt hat)
- das Pferd zieht auch im Schritt deutlich mehr (290kg leer, Gig 160kg leer), also das ist einfach mehr Arbeit - bei der Gig hab ich oft das Gefühl, es ist für Amigo auch nichts anderes, als einfach so umher zu laufen - das hat auch Vorteile, man fährt mit der leichteren Kutsche unbeschwerter los
- nix auf dem Rücken, vor allem bergab (bei unserer Gig hat er allenfalls bergab Gewicht auf dem Rücken)

Aber flexibler find ich den Einachser. Man weiß ja nie, wie steil ein unbekannter Weg wird. Mit der Gig kein Problem.

Der Sitzkomfort ist bei uns Dank anti nick Technik eigentlich auch prima.

Danke Scheckenfan,

das sind auch meine Argumente , allerdings auch der Preis hab leider keine 3000€ für einen schönen Trainingswagen oder Marathon.

Meine liebste Frau würde mir die Gig zu Weihnachten schenken.

http://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anze ... 22-230-904