Zweitpferd? Wann ist der richtige Moment?

Moderator: Stjern

roniybb
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Re: Zweitpferd? Wann ist der richtige Moment?

Beitrag von roniybb »

...man kennt ja seine Pappenheimer...
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lunimaus
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Re: Zweitpferd? Wann ist der richtige Moment?

Beitrag von lunimaus »

Meine Motte ist im Prinzip überhaupt nicht der :ichichich: Typ. Im gegenteil sie hat gern ihre Ruhe, gern täglich ihr Futter und wenns grad ausnahmsweise juckt, gerne auch mal kratzen. Aber mehr.... eigentlich nicht nötig. Wenn ihr grad danach ist, geht sie gern spazieren, aber so richtig menschenbezogen und arbeitswillig ist sie nicht. Allerdings stehen wir beide auch schon seit vielen Jahren unter Druck, dass sie gesund laufen muss und dann sie wegen Kolikgefahr bewegt werden muss... :seufz:
Und ja, ich erhoffe mir von einem Zweitpferd, dass Pferdezeit nicht mehr nur Zwangsbewegung ist - ich hab Luni sehr lieb, aber es gibt sooooo viele Auf und Abs bei uns, dass ich nicht mehr glauben kann und will, dass wir es dahin schaffen, was ich mir wünsche: zwanglose Zeit, auch relativ häufig ins Gelände reiten, beim Pferd die Gedanken schweifen lassen können....
Unser Beisammensein ist ziemlich überschattet von "müssen" und Zwangsbeobachten zwecks Kolikfrüherkennung etc.
"Lebenskunst ist nicht zuletzt, auf etwas notwendiges zu verzichten, um sich etwas überflüssiges zu leisten." (Vittorio de Sica)
Labeo
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Re: Zweitpferd? Wann ist der richtige Moment?

Beitrag von Labeo »

Luni: :schulter2:

Das mit dem Geländereiten und Gedanken schweifen lassen, wäre vermutlich mit einem Zweitpferd möglich.

Aber das "Zwangsbeobachten" und "Bewegen müssen" wegen drohender Kolik hättest du ja immer noch, wenn Luni in Rente wäre, oder?
Wallinka
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Re: Zweitpferd? Wann ist der richtige Moment?

Beitrag von Wallinka »

ja, aber das schlechte Gewissen, das man dem Pferd etwas zumutet, was es nicht leisten kann oder will, weil man auch eigene Bedürfnisse an die "Pferdezeit" hat, wäre dann weniger.
Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen, man weiß nie, was man bekommt.
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lunimaus
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Re: Zweitpferd? Wann ist der richtige Moment?

Beitrag von lunimaus »

Labeo hat geschrieben:Luni: :schulter2:

Das mit dem Geländereiten und Gedanken schweifen lassen, wäre vermutlich mit einem Zweitpferd möglich.

Aber das "Zwangsbeobachten" und "Bewegen müssen" wegen drohender Kolik hättest du ja immer noch, wenn Luni in Rente wäre, oder?
einerseits hat Wallinka es schon ganz gut beschrieben. Und es würde nicht mehr meine gesamte Pferdezeit, mein gesamtes und einziges Hobby aus dieser Paranoia und dem Verzichten bestehen :buddeln:
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roniybb
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Re: Zweitpferd? Wann ist der richtige Moment?

Beitrag von roniybb »

Ich habe 4 Pferde da stehen und träume immer noch von einem Pferd, auf das ich mich setzen kann und einfach ins Gelände bummeln und die Seele baumeln lassen kann und aber auch mal Gas geben kann und es ihm dabei noch Spass macht.....der eine mag kein Gelände, der andere kann nicht schnell laufen, der 3. ist nicht geritten und der 4., mit dem trau ich mich nicht raus--auch das gibts...
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lunimaus
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Re: Zweitpferd? Wann ist der richtige Moment?

Beitrag von lunimaus »

:panik:
mir würden schrittausreite aber auch reichen :shy:
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Labeo
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Re: Zweitpferd? Wann ist der richtige Moment?

Beitrag von Labeo »

Ja, diese Sorgen mache ich mir ehrlich gesagt auch.

Dass du dir jetzt voller Hoffnung und mit allen Konsequenzen ein zweites Rösslein zulegst, und sich das dann auch als "Geschoss" im Gelände zeigt.

Oder suchst du nach was... wie sag ich es am besten... "Gesetztem", was du vielleicht häufiger probieren kannst, bevor du dich entscheidest...?

Ich erleb auch gerade eine ähnliche (?) Situation. Also mit dem Erstpferd, aber trotzdem ähnlich, find ich.

Ich hatte meine schönsten Reitmomente auf einem (völlig atrophierten) Freiberger, der zuvor (!) 12jährig beim Schlachter stand. Den bin ich (nach dem Schlachthof) 7 Jahre geritten, und er lebt immer noch, gehörte allerdings von Anfang an nicht mir, deshalb ist er nicht mehr bei mir.

Dann kaufte ich mir 2011 ein 7jähriges Pferd, was mittlerweile 4 Jahre älter geworden ist und JETZT setze ich mich so ganz langsam drauf. Vom unbeschwerten Losreiten bin ich weit entfernt. (Okay, ich bin echt ein besonders ängstlicher Spezialfall. Das Pferd bezeichnet jeder als megabrav.)

Ich meine, das ist je nach Tagesform mehr oder weniger okay für mich, aber das das so lange dauert und ich damit so arg ringen muss, hätte ich nicht gedacht.

Ja, ich mach mir bissel Sorgen, dass du dich in Hoffnungen wiegst, die möglicherweise dann doch nicht eintreten. Wenn es klappt, prima, dann freu ich mich sehr für dich!

Ich persönlich würd mich halt erstmal Richtung Reitbeteiligung orientieren und schauen, wieviel Rolle meine eigene Ängstlichkeit spielt, und ob es mir unter den genannten Umständen überhaupt möglich ist, angstfrei auf IRGENDEINEM Pferd zu sitzen (in meinem Fall lautet die Antwort nämlich: nein :roll: ... ich hätte mir sonstwas für ein Pferd kaufen können.. ).
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lunimaus
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Re: Zweitpferd? Wann ist der richtige Moment?

Beitrag von lunimaus »

Ja, ich verstehe deine Sorge (danke dafür :hug: ).
Ich möchte keine Reitbeteiligung. Ich bin so überhaupt nicht Menschenkompatibel... ich reite nicht sonderlich gut, um nicht zu sagen eher schlecht und nicht kompatibel mit irgendwas. Ich brauche Zeit, um Vertrauen am Boden aufzubauen und ich nehme stark an, dass ich diese Zeit nicht bekommen würde bei einer RB. Abgesehen davon, dass ich bei Haltungsbedingungen, Ausrüstung und Co wohl nicht mehr wegschauen könnte :tuete:
Ich bin gar nicht grundsätzlich ängstlich. Also doch, schon. Aber ... wenn ich Vertrauen zu meinem Pferdepartner hab, dann istg das ziemlich bedingungslos. (Deshalb suche ich auch bei den Westernrassen.... und es muss unbedingt ein wirklich entspanntes Exemplar sein, was nicht hinter jedem Grashalm einen Säbelzahntiger vermutet).
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roniybb
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Re: Zweitpferd? Wann ist der richtige Moment?

Beitrag von roniybb »

Das Exemplar hab ich hier stehen...eine 18 Jahre alte Hafi Dame, das Pferd meines Freundes. 1000prozent Verlass...aber halt kaputt auf den knochen- aber wegstellen geht nicht wegen zu dick werden...also reite ich das erste mal in meinem Leben Schritt Geländerunden von max 45 min und- was soll ich sagen...es ist toll!!!!!
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