Eben habe ich nochmal nachgedacht über die Sache und bin zu dem Schluss gekommen - ich bin egoistisch. Ja, ich suche ausreden. ja, es wäre besser, sportlicher zu sein. Auch wenn ich nicht wirklich unsportlich bin und mich auch für recht beweglich halte.
Aber Reiten ist mein Hobby, das ich als Freizeitbeschäftigung zu meiner Erbauung und Entspannung ausübe.
Dafür will ich mich einfach nicht knechten und unter Druck setzen.
ich finde, ich stelle vom Gewicht und von meiner Konstitution keine akute Gesundheistgefährdung für mein Pferd dar (ihr Gesundheitszustand bestätigt das). Das muss erstmal reichen.
Ich wäre schon gerne etwas schlanker und muskulöser, aber so wie mein Leben momentan ist, bekomme ich das nicht geregelt, ohne mich dabei zu stressen. Mal abgesehen davon, dass mir viele in der Hinsicht nützliche Sportarten (joggen, Krafttraining, Mattentraining) einfach keinen Spaß machen. Radfahren kann ich nicht ohne mich und andere massiv zu gefährden und Schwimmen ist zeitaufwändig.
Da müssen es einfach die Sachen tun, die ich "nebenbei" machen kann, auch wenn das nicht den Knaller Muckibudeneffekt bringt. Also Stallarbeit, Gartenarbeit, Hausarbeit, wandern mit dem Pferd, Ausstellungen aufbauen im Job und solche Dinge. Das reicht, um mich einigermaßen beweglich zu halten und am Zunehmen zu hindern.
So isses und dabei hab ich auch gar kein schlechtes Gewissen. Wenn sich was ergibt, dass ich meine Sportlichkeit weiter verbessern kann, so dass es ins Zeitkonzept passt und mir Spaß macht, bin ich offen dafür und nehme ich es gerne mit.
Momentan ist eh wieder die zeit, wo das Pony dank Weide zunimmt ohne Ende, jetzt muss erstmal dem entgegen gewirkt werden, damit es nicht auf die Gesundheit geht. Dazu muss ich reiten. Viel reiten.