Schritt- die unterschätzte Gangart- oder Entdeckung der Langsamkeit

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Rennfisch
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Re: Schritt- die unterschätzte Gangart- oder Entdeckung der Langsamkeit

Beitrag von Rennfisch »

https://www.pm-forum-digital.de/project ... tt-reiten/

Grade gefunden, dachte es passt zum Thema ;)
:aquarium2:
Antigone
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Re: Schritt- die unterschätzte Gangart- oder Entdeckung der Langsamkeit

Beitrag von Antigone »

Durch den Wechsel der Standbeinphasen mit 3 Beinen zu 2 Beinen (da Diagonal wie gleichseitig), werden an sich alle Beine gut "beübt" zu tragen und das Pferd in langsamen Tempo dennoch in Balance zu halten/bringen.

Dass dadurch auch der Galopp mit einer 3 Beinstütze, 2 Einbeinstützen und einer Schwebephase auch zu verbessern geht war mir gar nicht so bewußt, danke Kolyma.

Häufig entscheidet beim Schritt der Rhytmus, aufgrund von 8 verschiedenen Phasen (im Vergleich zum Galopp und Trab, die jeweils nur 4 haben), dadurch ist natürlich die Wahrscheinlichkeit einer "Störanfälligkeit" erhöht.

Interessant auch, dass es wirklich nur über das reine Gelände Reiten eine deutliche Verbesserung auf die "Platzarbeit" und die weiteren Gangarten hat (Danke Muriel, Hottie, Hina_DK, Rennfisch und b.e.a.s.t.)
Offensichtlich tritt bei wiederkehrender "Monotonie" der Schrittfolge, wie ggf. auf dem "Platz Reiten", aufgrund der fehlenden Impulse/ Verstärkungen für die Einzelnen Schrittphasen eine vermehrte Störung auf als ein "kraxeln" im Gelände mit unterschiedlichen Bodenverhältnissen und zu überwindenden Höhenunterschieden (stellt sich mir noch die Frage was machen "die" im Flachland- wobei die Küste ja schon wieder Sand hat, der ja auch in Dünen vorkommt und ein "unberechenbarer" Boden ist.....)

Bleibt auf dem Platz nur die Möglichkeit durch Gassen/ Hindernisse o.ä die Aufmerksamkeit zu fördern bzw. gezielt die Phasen zu unterstützen, ggf. in der Freiarbeit oder unter dem Reiter "auffällig" sind. Denn bis auf die Einbeinstütze und die Schwebephase im Galopp kommen alle anderen Phasen auch im Schritt vor.


habt Ihr also schon einmal einem Pferd die "Defizite" in Trab und Galopp nur durch Schrittarbeit "abtrainiert", bzw. seid dann durch die Kontinuität der Seitengänge im Schritt zu mehr Rhythmus in Trab und Galopp gekommen (ohne explizit am Trab und Galopp gearbeitet zu haben) ?

hört sich ein bisschen wie Wiederholung an- mein Gedankengang- wie kann ich die Platzarbeit optimieren, wenn der Weg bswp. in das Gelände jeden Tag nicht drin ist, bzw. aus anderen Gründen nur eine reduzierte Geländearbeit stattfinden kann ("Schlechtwetter", Pferd in Rekonvaleszenz (falls das als Ausrede gilt :-) ?
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kolyma
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Re: Schritt- die unterschätzte Gangart- oder Entdeckung der Langsamkeit

Beitrag von kolyma »

Schritt ist sehr störanfällig. Daher verbessert man den Schritt eher durch Trab- und Galopparbeit. Auf dem Platz arbeite ich eher wenig im Schritt, eben wegen dieser Störanfälligkeit. Das Problem ist, dass man das Pferd alleine durch den Zügeleinsatz, durch einen schiebenenden oder klemmenden Sitz bereits empfindlich stören kann.

Meine RL sagt immer - "spätestens nach drei Schritten die Zügel lang lassen" - eben um keine Störungen zu verursachen - das Pferd Schritt gehen lassen. Kein übertriebenes mitgehen der Hände mit der Nickbewegung, keine "zu" ruhige (festgestellte) Hand - lieber Zügel lang.

Unser Schritt hat sich sozusagen von selbst mit normaler Dressurarbeit verbessert. Stellung, Biegung, Kräftigung der Hinterhand. Damit alleine wurde der Schritt raumgreifender und ausdrucksstarker.

Versucht man am Schritt im Schritt herumzudocktern läuft man Gefahr das Pferd entweder Zügellahm zu machen oder in den Pass zu verschieben. Und das wäre mit das Schlimmste was passieren könnte.

Die einzige Übung, die mir bisher für den Schritt im Schritt gut geholfen hat war Schenkelweichen. In jeglichen Variationen. Übertreten auf dem Zirkel u.ä.
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Hottie
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Re: Schritt- die unterschätzte Gangart- oder Entdeckung der Langsamkeit

Beitrag von Hottie »

Antigone hat geschrieben: habt Ihr also schon einmal einem Pferd die "Defizite" in Trab und Galopp nur durch Schrittarbeit "abtrainiert", bzw. seid dann durch die Kontinuität der Seitengänge im Schritt zu mehr Rhythmus in Trab und Galopp gekommen (ohne explizit am Trab und Galopp gearbeitet zu haben) ?
Mh also die Trab oder Galoppbewegungen an sich konnte ich bisher mit reiner Schrittarbeit nicht verbessern (vielleicht reite ich dazu auch nur zu schlecht ;) ), was sich allerdings sehr wohl verbessern lässt, ist die allgemeine Beweglichkeit und Biegsamkeit und das Verständnis für die Bewegungen in den Seitengängen und die erforderliche Geschmeidigkeit, diese auch in höheren Gangarten ausführen zu können. Und natürlich verbessert diese neue Beweglichkeit und Biegsamkeit dann indirekt auch die Trab- und Galopparbeit.
Ich weiss, dass "FN-ler" Schritt quasi nur zum Warm- und Trockenreiten und in den Pausen gehen (leicht übertrieben ;) ), aus Angst den Schritt zu versauen. Aber ich finde es für Pferd und Reiter einfacher, vieles erstmal im Schritt zu erarbeiten, bevor dann mehr Schwung und Tempo im Trab dazu kommt. Aber ich doktore ja auch nicht im Schritt am Schritt an sich rum, sondern eben an der Biegung/Stellung oder den Seitengängen.
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kolyma
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Re: Schritt- die unterschätzte Gangart- oder Entdeckung der Langsamkeit

Beitrag von kolyma »

Die bösen FN´ler wieder ^^

Ich arbeite mit meiner RL seit Neuestem etwas mehr im Schritt - wir arbeiten am SH auf dem Zirkel und haben erstmalig Zirkel vergrößern/verkleinern im SH gemacht. Es war vielfach schwerer als im Trab. Das Pferd im Takt nicht zu stören, es gleichzeitig korrekt um den Schenkel zu biegen, in der Spur zu halten usw. Das geht im Trab deutlich einfacher, weil Schritt eine schwunglose Gangart ist. Mit Schwung gehts deutlich leichter.

Mein Pferd hat von Natur aus nicht so viel Vorwärts. Wenn ich ein Pferd habe was von sich aus schön vorwärts zieht, ist das im Schritt natürlich auch deutlich leichter. Aber gerade ein sich verhaltendes Pferd lässt sich im Schritt noch leichter stören.

Vor 14 Tagen bin ich das erste Mal mit meinem Pferd bei einer Quadrille mitgeritten. Er fand das sehr aufgregend und hatte ordentlich Pfeffer im Popo. Und schwupps konnte ich sämtliche Lektionen hervorragend im Schritt abarbeiten - er hatte einfach das nötige Go.

Daher würde ich ausgedehnte Schrittarbeit immer auch vom Pferd abhängig machen - nicht von der Reitweise. Ob FN, klassisch oder akademisch - ich muss mein Training IMMER ans Pferd anpassen.
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Re: Schritt- die unterschätzte Gangart- oder Entdeckung der Langsamkeit

Beitrag von Hottie »

kolyma hat geschrieben: Daher würde ich ausgedehnte Schrittarbeit immer auch vom Pferd abhängig machen - nicht von der Reitweise. Ob FN, klassisch oder akademisch - ich muss mein Training IMMER ans Pferd anpassen.
Vollste Zustimmung ;) .

Ich wollte überhaupt nicht gegen FNler wettern! Ich habe in den Richtlinien sogar mal gelesen, glaube ich, dass auch bei "denen" zur Erklärung des Bewegungsablaufes, die Seitengänge gegebenenfalls erstmal im Schritt erarbeitet werden zum Beispiel.
Vermutlich ist es genau wie du schreibst, man muss es einfach vom Pferd abhängig machen und schauen was besser funktioniert.
Antigone
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Re: Schritt- die unterschätzte Gangart- oder Entdeckung der Langsamkeit

Beitrag von Antigone »

Mmh, mmh, mmh, wenn ich selber eine "Slow Motion" Person bin und eher im Schritt klar komme, so sollte ich A) besser kein schnelles Pferd Reiten, oder B) das Pferd nötigen mit mir langsam zu werden ? (ich bin eher der Meinung jedes Pferd muss Schritt laufen, nicht eingezwängt, aber es ist nun mal die Gangart in der sich Pferde in "freier Wildbahn", am häufigsten fortbewegen- soweit ich dass immer beobachtet habe- aber natürlich nicht im Kreis, wie bei einer Reitbahn)

wenn ich die Aufmerksamkeit des Pferdes in der Handarbeit nicht habe bzw. im drauf sitzen auch (erst recht) nicht, fällt es mir (persönlich) sehr schwer in eine höher Gangart zu wechseln, mit den paar Schritten "Schritt reiten" und dann wieder locker lassen, kann ich da schon eher was anfangen,

mich irritiert halt, dass bspw. in Therapiearten mit dem Pferd nur Schritt gegangen wird, der Reiter ist dabei passiv und das Pferd wird am Kopf oder Langzügel geführt, von daher müssten diese Pferde ja ständig selber "Therapie" benötigen (in der Literatur wird beschrieben, dass immer zum Ausgleich auch anders gearbeitet wird, aber im großen und ganzen ist schon viel Schritt dabei) und ich glaube nicht daß diese Pferde 10 Jahre lang nur "ausgebildet" werden, )

meine Vorstellung wäre die Platzarbeit an das Gelände "anzupassen", hier ein Stangen L, dort der Stangensalat, da die Pylonen, also immer wieder "Irritationen" künstlich zu schaffen, wo ein Tempo variiert werden muss und das Pferd "aktiv" mitdenken zu lassen- ich bin schließlich faul und das Pferd soll mich gefälligst tragen ;-)

aber vielleicht liege ich das selber falsch und muss um besser im Schritt zu werden, generell Sattelfest sein.......(aber warum geht es dann im Gelände- menno)
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kolyma
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Re: Schritt- die unterschätzte Gangart- oder Entdeckung der Langsamkeit

Beitrag von kolyma »

Antigone hat geschrieben:Mmh, mmh, mmh, wenn ich selber eine "Slow Motion" Person bin und eher im Schritt klar komme, so sollte ich A) besser kein schnelles Pferd Reiten, oder B) das Pferd nötigen mit mir langsam zu werden ? (ich bin eher der Meinung jedes Pferd muss Schritt laufen, nicht eingezwängt, aber es ist nun mal die Gangart in der sich Pferde in "freier Wildbahn", am häufigsten fortbewegen- soweit ich dass immer beobachtet habe- aber natürlich nicht im Kreis, wie bei einer Reitbahn)

Finde beide Ansatzpunkte nicht optimal. Weil - was ist "ein schnelles Pferd" - jedes Pferd hat sein Tempo welches es gehen soll und sich frei und locker bewegen zu können. Das hat nichts mit Schnelligkeit - oft mehr mit Raumgriff zu tun. Das Pferd nötigen langsam zu werden hat später als Ergenbis ein verklemmtes, klemmiges Pferd welches im schlimmsten Fall seine natürlichen Bewegungen nicht mehr zeigen kann.
Von daher wäre es sinnvoller, wenn du an deiner "Slow Motion Mentalität" arbeitest. Pferde sind Bewegungstiere - sie sind bewegungsfreudig, sie können auch mal schnell sein - das nicht als Bedrohung sondern als Geschenk zu sehen wäre zum Beispiel etwas, woran ich arbeiten würde. Ich selbst bin nicht der mutigste Reiter. Auch ich musste für mich lernen, dass "vorwärts" keine Bedrohung ist - im Gegenteil!


wenn ich die Aufmerksamkeit des Pferdes in der Handarbeit nicht habe bzw. im drauf sitzen auch (erst recht) nicht, fällt es mir (persönlich) sehr schwer in eine höher Gangart zu wechseln, mit den paar Schritten "Schritt reiten" und dann wieder locker lassen, kann ich da schon eher was anfangen,

Dagegen ist nichts zu sagen. Je nach Pferd lösen sich Spannungen aber auch eher im Vorwärts, während sich Spannung auf der Bremse eher aufstaut. Das kommt sehr aufs Pferd an. Mein Pferd ist da auch recht unterschiedlich. An manchen Tagen kann ich seine Spannigkeit am besten im Schritt lösen - oft tu ich ihm aber mehr einen Gefallen, wenn ich ihn vorwärts lasse - im Trab oder im Galopp. Und das ist eben die Vertrauensaufgabe - "ich lasse dich frei und du wirst gleichzeitig auf mich aufpassen."

mich irritiert halt, dass bspw. in Therapiearten mit dem Pferd nur Schritt gegangen wird, der Reiter ist dabei passiv und das Pferd wird am Kopf oder Langzügel geführt, von daher müssten diese Pferde ja ständig selber "Therapie" benötigen (in der Literatur wird beschrieben, dass immer zum Ausgleich auch anders gearbeitet wird, aber im großen und ganzen ist schon viel Schritt dabei) und ich glaube nicht daß diese Pferde 10 Jahre lang nur "ausgebildet" werden, )

Was meinst du mit Threapiearten? Für Menschen? Meine RL hat ihre Stute und ihren Wallach lange für so etwas bereit gestellt und sie dann irgendwann heraus genommen, da es den Pferden so gar nicht gut tat. Gibt sicher Pferde die das dauerhaft gut wegstecken. Aber hier muss man sich klar machen, dass das Pferd dort als Arbeitstier gesehen wird und das sicher nicht der Ausbildung der Pferde dient.

meine Vorstellung wäre die Platzarbeit an das Gelände "anzupassen", hier ein Stangen L, dort der Stangensalat, da die Pylonen, also immer wieder "Irritationen" künstlich zu schaffen, wo ein Tempo variiert werden muss und das Pferd "aktiv" mitdenken zu lassen- ich bin schließlich faul und das Pferd soll mich gefälligst tragen ;-)

Da gibts ja zig Varianten. Beispielsweise Dualaktivierung. Aber für die Pferdepsyche ist das sein in der Natur sehr wichtig. Das kann man natürlich sehr gut mit Spaziergängen ersetzen.

aber vielleicht liege ich das selber falsch und muss um besser im Schritt zu werden, generell Sattelfest sein.......(aber warum geht es dann im Gelände- menno)
Ich lese aus deinem Beitrag heraus, dass du vielleicht noch nicht ganz weißt was du von dir und deinem Pferd erwartest. Ich interpretiere das jetzt so (bitte korrigiere mich, wenn ich falsch liege), dass du gerne ein gymnastiziertes, muskulöses, sich harmonisch bewegendes Pferd hättest - du dich aber, aus verschiedenen Gründen, nicht in der Lage siehst, das zu erreiten. Weil du vielleicht gehemmt bist, Angst hast, das Pferd könnte sich unkontrolliert bewegen?

Habe oft das Gefühl, dass wir Menschen sehr an Kontrolle hängen. Wir haben ein Lebewesen unter uns, welches durchaus die Kraft hat uns mit Leichtigkeit sehr zu schaden. So lange wir meinen alle Bewegungen unter Kontrolle zu haben, glauben wir uns in Sicherheit. Genau deswegen werden Pferde vielfach zu langsam geritten (siehe auch den Thread "Vorwärts") - damit schaden wir aber dem Pferd auf Dauer. Auch wenn es nicht so aussieht - es ist aber Fakt.
Entscheiden wir uns also "Reiter" zu sein - müssen wir ein Stück weit die Kontrolle ans Pferd abgehen. Ja, wir müssen auch eine gewisse Sattelfestigkeit besitzen. Aber daran kann man wirklich arbeiten. An sich, an seinen Ängsten und daran sich vom Kontrollzwang zu befreien. Das Pferd wird es einem danken. Und zu spüren, wie das Pferd mit Freude an der Bewegung einem die ganze Kraft (und vielleicht auch seine Schnelligkeit) schenkt und einem daran teilhaben lässt - ist diese Arbeit an sich selbst absolut wert!
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Heupferdchen
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Re: Schritt- die unterschätzte Gangart- oder Entdeckung der Langsamkeit

Beitrag von Heupferdchen »

Wobei der Hess ja gerade das Gegenteil von sich gibt - Grundaussage des Textes ist ja, dass sich der Schritt durch Trab, Galopp und Trab-Galopp-Übergänge bessert ...

Mit 'Tempo' ist ja nicht 'fest machen und rennen' gemeint. Das ist kontraproduktiv, klar. Aber an einem forcierteren Tempo zu arbeiten, so lange das Pferd dabei locker bleiben kann, da kann ich nicht viel falsches daran finden.

Und der 'gezählte Schritt' scheint für mich auch eher eine Hilfenabstimm- und Konzentrationsgeschichte zu sein - und es schafft die Möglichkeit, Übergänge zwischen Ultralangsam- und Mittelschritt zu reiten.
ehem User

Re: Schritt- die unterschätzte Gangart- oder Entdeckung der Langsamkeit

Beitrag von ehem User »

Ich glaube, ich bin da wegen des Begriffs des 'forcierten' Tempos draufgekommen.
Ansonsten sehe ich das wie du, von wegen mehr Vorwärts in Losgelassenheit, vor allem um Raumgriff in die Hinterhand zu kriegen.
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