Hallo zusammen,
in der Tat sehr interessant, insbesondere, was die Vielfalt der Faktoren angeht, die im Verdacht stehen, mit dem Auftreten von Kotwasser in Verbindung zu stehen. Da gleicht ja kein Fall dem anderen.
Mein Pony ist auch betroffen und scheint zur seltenen Fraktion der "saisonalen Kotwasserproblematiker" zu gehören - und zwar nicht im Winter, sondern wenn's warm wird
Kennt das auch jemand - Kotwasser bei Wetterumschwung ins Warme, eher mehr, sobald es dazu auch noch schwül wird? Da Haltung und Fütterung übers Jahr über nicht wechseln, schließe ich beides als Ursache mal aus.
Ein paar Eckdaten zum Pferd:
- kräftiges Reitpony, knapp 14, seit 7 Jahren in meinem Besitz. Das "Sommerkotwasser" war eigentlich immer da.
- vor 3,5 Jahren heftiger, vor 1,5 Jahren erneut leichter Reheschub, Auslöser war hier der Umstieg auf "neues" Heu - seitdem Haltung/Fütterung wie EMS-Patient, obwohl wir das nie "offiziell" haben diagnostizieren lassen - seitdem aber rehesymptomfrei und mittlerweile wieder reitbar
- Paddockbox, tagsüber Sandpaddock, KEIN KOPPELGANG.
- ausreichend Heu (morgens/abends in der Box, mittags Heunetz)
- morgens/abends Mineralien in Form von je nach Bedarf von unserer Heilpraktikerin zusammengestellter Kräutermischung, Vitalpilzen zur Stoffwechselunterstützung wegen EMS, das ganze mit 1 Handvoll Luzerne schmackhaft gemacht
- nach der Arbeit kleine Schale Heucobs
- sonst kein Kraft- oder Saftfutter und Leckerli nur zur Motivation bei der Bodenarbeit in mikroskopischen Krümeln
- tägliche Bewegung: Reiten (ca. 3x/Woche), klassische Handarbeit, Longe/Freiarbeit, Bodenarbeit, dabei viel Schritt (da die Hufe noch nicht ganz wieder da sind, wo sie hin sollen)
Wir haben schon einige Mittelchen durch, die zwar kurzfristig Besserung brachten, aber die Saisonproblematik bleibt bestehen. Zum Glück zeigt Pony dabei keinerlei sonstiges Unwohlsein - dennoch würde mich mal interessieren, was dahinter stecken könnte.
Hat jemand eine Idee?
Danke!