Wildschweine zerstören Koppeln.Wer kennt dieses Mittel?

[kanuffel]

Unser Nachbarbauer hängt Hundehaare in Säckchen rund um sein Feld. Unsere Weide grenzt an und wir hatten auch noch nie Probleme. Andere Weiden schon.
Ich würde mich trotzdem an den Jagdpächter wenden damit und den Schaden anzeigen. Der muss dann mal seine Versicherung bemühen, wenn euch ein Schaden daraus entsteht. Ist ja letzendlich seine Aufgabe das Wild zu hegen. Und hegen bedeutet auch dafür zu sorgen, dass die Bestände keinen Schaden anrichten.

Hundehaare - müßte ich erst mal rumhören.Hab zwar ne Freundin mit 2 Hundis,aber die haben so kurzes Fell...da wird nicht viel rauskommen.
Jagdpächter ist so ne Sache.Die Wiese ist auch nur gepachtet und den Besi hebt es nicht wirklich an,wenn die Wildschweine Schaden machen(das wächst ja wieder zu...) und ich denke er will auch keine Konfrontation mit dem Jäger.
Nun ja - mal schauen wie weiter.
Danke euch trotzdem für eure Tipps!

[Lottehüh]

Die Seite ist super Angela. Danke.

Naja, ich fütter eh immer Heu. Außerdem verbringe ich im Winter Stunden damit, die umgegrabenen Schollen wieder in die Löcher zu legen. Funktioniert ganz gut, aber ist natürlich nicht für die gesamte umgegrabenen Fläche machbar.

Auf einer der Seiten steht, dass die Wildschweine vor allem Flächen mit kurzem Gras umbuddeln. Ich werde also dieses Jahr so planen, dass meine beste Wiese (zumindest war sie das bis vor diesem Winter - mal sehen, wie es wird... ) im Herbst nochmal etwas hochwachsen soll. Hab ich diesen Herbst nur bei einem Teil der Fläche gemacht. Dieser ist tatsächlich kaum angerührt und so hoch ist das gar nicht, vielleicht 15 cm.

Ich denke, es kommt auch drauf an, wo die Wiesen sind. Meine Pferde wohnen völlig abseits am Waldrand und irgendwo müssen die Wildschweine ja auch leben. Hätte ich meine Pferde am Ort, würde ich das auch anders sehen. Aber ich denke, wir haben wahnsinnig viele Freiheiten und Vorteile dadurch dass die Pferde mitten in der Natur wohnen, dann sollte man auch die vermeintlichen Nachteile in Kauf nehmen.

[A.Z.]

Wie wärs, wenn die Schweine einfach im Wald leben.

Als zumindest für meinen Garten wäre mir das VIEL lieber. Und der angrenzende Wald ist weiß Gott groß genug.
Ich hab in dem Garten auch garnichts, was sie locken könnte. Sie graben einfach nur meine Wiese um.

[Heidemi]

Ich habe einen Hund der tagsüber draußen ist und ein schönes, weißes halblanges Fell hat. Im Fellwechsel haart der, da denke ich immer, der müsste nackt sein, wenn ich ihn mal gebürstet habe. Und das geht über Wochen. IHch kann im Fellwechsel also gern sammeln und versenden, wenn wer Bedarf hat....

[kanuffel]

Wie wärs, wenn die Schweine einfach im Wald leben.
Das fänd ich auch schön!Der Wald grenzt bei uns halt direkt an die Koppel und hauptsächlich kommen die Viecher im Herbst aufgrund der Eicheln,die dort liegen.Und nebenbei ackern die halt mit die Wiese um.Eicheln zusammenrechen ist auch keine wirkliche Option.
Aber im Frühjahr waren die auch ab und an mal da.Die fürchten sich auch nicht,weil sie merken,daß ihnen ja nix passiert(siehe Großstädte wie Berlin,wo die ja auch mitten im bewohnten Gebiet Mülltonnen durchwühlen).
Gibt einfach zu viele von denen.Ein Jäger sagte mir mal,daß es schwer ist mit Abschießen,weil die auch sehr schlau sind.Naja und natürliche Feinde haben sie ja auch keine.
Als zumindest für meinen Garten wäre mir das VIEL lieber. Und der angrenzende Wald ist weiß Gott groß genug.

Ich hab in dem Garten auch garnichts, was sie locken könnte. Sie graben einfach nur meine Wiese um.

[Lottehüh]

Gibt einfach zu viele von denen.Ein Jäger sagte mir mal,daß es schwer ist mit Abschießen,weil die auch sehr schlau sind.Naja und natürliche Feinde haben sie ja auch keine.[/color]

Ließ mal bissl auf dem Link von Angela rum zum Thema Überpopulation.

Bei mir buddeln die eigentlich nie unter den Eichen, immer nur auf der Wiese. Unter den Eichen wär's mir egal, da wächst eh nicht viel.

[eifelreiter]

Mein Mitpferdebesitzer ist ja Förster. Das Thema "Wildschweine und Pferdeleute " kennt er also sehr gut.

Die Version mit Haaren ( Menschenhaar) funktioniert bei jemanden aus unserer Nachbarschaft anscheinend ganz gut. Auf seinen Flächen sind kaum Schäden zu finden. Aber wir haben keine Ahnung, ob es Zufall war oder tatsächlich eine Lösung ist. Einen Versuch wäre es wert. Zumal der Aufwand bzw. Kostenfaktor super gering ist .

Aber als praxiserprobte Abwehrmaßnahme hilft wohl nur, wie aus A.Z. Link, ein dauerhafter Elekrozaun mit ordentlich Saft drauf .
Bei uns springen Rot-u. Rehwild drüber und auch der Fuchs kommt unten drunter durch. Nur das Schwarzwild bleibt draußen.
Allerdings braucht man ein extrem leistungsstarkes Stromgerät . Die einfachen Geräte reichen bei uns auf langen Strecken nicht aus.

[Cate]

Neulich bin ich mal ner Großfamilie begegnet (12), aber die gehen ja gleich, wenn man auf sie zu kommt.

Da hast du aber "Schwein" gehabt!

GöGa konnte sich im Herbst nur mit einem beherzten Sprung auf den Traktor vor einer un-netten Begegnung mit einer Wildsau retten Bei uns entwickeln sie sich zur echten Landplage, graben halbe Äcker und Wiesen um , verursachen leider auch etliche Wildunfälle und machen den Wald und Waldrand immer unsicherer für Spaziergänger, Jogger und auch Reiter. Hier werden sie deshalb teilweise ganzjährig bejagt.

[Lottehüh]

Neulich bin ich mal ner Großfamilie begegnet (12), aber die gehen ja gleich, wenn man auf sie zu kommt.

Da hast du aber "Schwein" gehabt!

Ja, ganz viele auf einmal - aber nur ganz kurz

Ich treffe öfters mal auf welche, die sind bisher immer gegangen. Und sogar die, die ihre Ferkelchen am Rand der Koppel bekommen haben, sind abgehauen, als ich zum Abäppeln ahnungslos da lang kam.

Wieso verursachen die Schweine Wildunfälle? Die fahren nicht mit 100km/h durch die Welt... Es geht jetzt natürlich zu weit, das auszudiskutieren, aber die Situation ist im Ganzen betrachtet menschengemacht. Es gibt also keinen Grund, abwertend über Wildschweine zu denken.

[Trixi J]

oh ja, wir haben auch immer wieder Probleme mit den Schweinen. Unsere Koppeln liegen direkt am Wald, und im zeitigen Frühjahr suchen sie gerne bei uns nach Nahrung. Mir haben unsere Jäger erklärt, dass die Schweine nach Egerlingen im Boden suchen.

Ich habe es auch lange mit Menschenhaaren als Abwehr versucht. Ist immer recht lustig, wenn man beim Friseur seine eigenen und die von den letzten 10-20 Kunden gerne mitnehmen möchte .

Das, wie wohl auch die meisten anderen Abwehrmittel, funktionieren aber nach meiner Erfahrung nur eine zeitlang. Irgendwann haben die Schweine kapiert, dass es nach Mensch oder Hund oder irgendwas anderem für sie unangenehmen riecht - aber nix gefährliches da ist. Bei uns hat es so 1-2 Jahre gedauert, jetzt ist es ihnen echt wurscht.

Und bei kleinen Koppeln ist es echt eine Plage. In milden Wintern graben sie eher nur die Unkrautstellen um. Damit kann ich so gar noch leben, die werden dann im Frühjahr abgeschleppt und nachgesät. Aber wenn sie wirklich Hunger haben, nehmen sie die ganze Koppel, dass ist super ätzend.

Das mit der Schadensübernahme durch die Jagdpächter sollte man unbedingt ansprechen und prüfen! Kleiner Haken nach meiner Info: Gilt nur für Landwirte und als landwirtschafliches Land eingetragene Flächen. Für private Pferdehaltung auf nicht-landwirtschaftlichem Grund müssen keine Schäden übernommen werden. Oder hat da jemand von Euch noch andere Infos?

LG, Trixi