Das kommt auch aufs Pferd drauf an - deiner verlangt eben 200%ige Aufmerksamkeit auf kleinste Details, weil er sonst scheinbar jede Lücke nutzt, die korrekte, aber eben anstrengendere, Bewegung nicht ausführen zu müssen.
In Ansätzen merke ich das bei Fayola auch.
Und ja, das ist für den Menschen unheimlich anspruchsvoll, deswegen kann es schon sein, dass du 'nicht gut genug' bist.
Ich bin auch nicht gut genug
, merke aber, dass ich schon sehr viel mehr Details sehe und gezielter auch beeinflussen kann, als noch vor einem oder gar zwei Jahren.
Die Frage ist eher die nach dem Fazit, was ich daraus ziehe:
Lass ich es bleiben, weil es eh nix bringt (oder wesentlich weniger als erwartet) oder versuche ich, mein eigenes Können und Wissen noch mehr zu erweitern, um auch diesem Pferd zu einer besseren Balance zu verhelfen?
Wir sind hier ja alle keine Profis, d.h. es fehlt uns mit Sicherheit einiges an Wissen und vor allem einiges an Können.
Es kann durchaus ein Pferdeleben dauern, bis man herausfindet, wie man diesem Pferd am besten gerecht wird.
Wichtig wäre mir persönlich halt, nie mit der Suche aufzuhören.
Außerdem empfinde ich es, momentan besonders stark, als ziemlichen Nachteil, als Freizeitreiter mit einem eigenen Pferd eben in der Regeln nur dieses eine Pferd zu arbeiten. Man lernt einfach unheimlich viel mehr, wenn man die Gelegenheit hat, mit den unterschiedlichsten Pferden umzugehen und zu arbeiten.
Schon der Unterschied von Plüschi (hier hat der LK alleine unheimlich viel bewirkt) zu Fayola (der Ansatz übers Genick funktioniert hier gar nicht...) zeigt mir deutlich auf, wie individuell Pferdetraining sein muss.
Es spricht ja auch überhaupt nix dagegen, ein Pferd lieber unterm Sattel als am Boden zu gymnastizieren (ich bin beim Reiten einfach wirklich noch nicht gut genug) oder im Gelände statt auf dem Platz. Im Gelände finde ich es sehr viel anspruchsvoller, aber es kommt ja immer individuell auf die Pferd-Mensch-Kombination an.